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Alternative für Frischhaltefolie: Fünf Ideen ohne Plastik

Alternative Frischhaltefolie

Schnell ein Stückchen von der Rolle gezupft – und schon sind allerlei Lebensmittel gut verpackt. Frischhaltefolie ist ein praktischer Alltagshelfer in der Küche. Um die Umwelt zu schonen, lohnt es sich, nachhaltigere Produkte zu verwenden. Und dafür gibt es jede Menge schlaue Lösungen!

Was kann man statt Frischhaltefolie nehmen?

Um Lebensmittel länger frisch zu halten oder vor Austrocknung zu schützen, bieten sich neben der üblichen Frischhaltefolie Alternativen aus nachwachsenden und langlebigen Materialien an, die wenig oder keinen Müll produzieren. Die fünf besten Produkte für eine umweltfreundliche Küche:


1. Bienenwachspapier

Für das Verpacken von Käse (Verlinkung: https://www.rewe.de/lexikon/kaese/), Brot, Speiseresten, angeschnittenem Gemüse oder Obst, eignet sich Bienenwachspapier besonders gut. Die mit Bienenwachs behandelten Tücher aus Baumwolle werden durch Handwärme biegsam, lassen sich Tellern, Schüsseln und Zutaten dadurch gut anpassen. Hersteller verwenden für Wachstücher zusätzlich Baumharz, das für eine bessere Verbindung zwischen Wachs und Tüchern sorgt. Gleichzeitig haben Baumharze eine antibakterielle Wirkung.

Sind Wachstücher hygienisch?

Bienenwachstücher kann man gut mit lauwarmem Wasser und mildem Spülmittel reinigen und von Lebensmittelrückständen befreien. Gut getrocknet lassen sie sich immer wieder verwenden und sind eine sichere Alternative zu Frischhalte- oder auch Alufolie. Für frisches Fleisch oder Fisch sind die Tücher aus hygienischen Gründen nicht geeignet. Um mögliche Keime abzuwaschen, braucht es hohe Temperaturen – und das Wachs schmilzt bereits bei 62 Grad und löst sich von den Tüchern.

2. Mehrweg-Behälter

Für die Aufbewahrung von Lebensmitteln in Kühlschrank oder Eisfach kannst du wiederverwendbare Dosen zur Hand nehmen. Um auch hier den Plastikanteil in deiner Küche möglichst gering zu halten, greife auf Edelstahlboxen oder Schraubgläser aus Glas zurück. Diese Materialien haben eine lange Lebensdauer und sorgen für weniger Müll.

Gut zu wissen

Auch aus gesundheitlicher Sicht sind Edelstahl und Glas Plastik vorzuziehen: Kunststoff kann Chemikalien enthalten, die durch Kratzer oder zu hohe Temperaturen aus dem Behälter auf Lebensmittel übergehen.

3. Silikondeckel

Essensreste sollten abgedeckt im Kühlschrank gelagert werden. Statt Frischhaltefolie können dafür Silikondeckel genutzt werden. Sie schirmen Feuchtigkeit und Fremdgerüche ab. Zwar handelt es sich bei Silikon auch um Kunststoff, die elastischen Hauben halten bei guter Pflege aber sehr lange. Silikondeckel können in der Spülmaschine gereinigt werden.


4. Abdeckhauben aus Stoff

Noch nachhaltiger sind Abdeckhauben aus Stoff. Sie verfügen über einen dehnbaren Gummizug, sind in verschiedenen Größen und Farben erhältlich. Ist der Stoff einmal mit Speisen in Kontakt gekommen, kannst du ihn einfach in der Waschmaschine reinigen.

Wer keine passenden Stoffhauben hat, kann Reste von Obst, Gemüse, Käse und Co. einfach mit einem Teller bedecken und in den Kühlschrank stellen.


5. Folie und Beutel aus Zellophan

Für die Herstellung von Zellglasfolien und -beuteln wird Zellophan (auch: Cellophan) aus Holz verwendet. Damit sind sie biologisch abbaubar und kompostierbar. Zellophan verrottet schnell und stellt keine Gefährdung für die Umwelt dar. Allerdings – das ist der Haken – sind die plastikfreien Alternativen deutlich teurer als herkömmliche Frischhaltefolie.

Ebenso nachhaltig – und leider (noch) ebenso kostenintensiv – sind Folien aus Kartoffelstärke und Produkte, bei denen Chitin aus Krustentierschalen verwendet wird. Bis diese Alternativen im großen Stil produziert und für den Alltagsgebrauch erschwinglich werden, kannst du mit den anderen Ersatzhelfern viel Plastikmüll in deiner Küche sparen.

Warum sollte man auf Frischhaltefolie verzichten?

Die Folie besteht aus Polyethylen. Für die Herstellung dient als Ausgangprodukt Ethen, das aus umweltschädlichem Erdöl gewonnen wird. Da Frischhaltefolie nur für den einmaligen Gebrauch gemacht ist, produziert ihre regelmäßige Verwendung große Mengen an Plastikabfällen, die die Natur stark belasten. Über die Jahre gerechnet geht der Wegwerfartikel außerdem ganz schön ins Geld. Es lohnt sich, einmalig etwas tiefer in die Tasche zu greifen und Frischhalte-Alternativen mit langer Lebensdauer zu kaufen – für die Umwelt und für die Haushaltskasse.

FAQ

  • Sind in Frischhaltefolie Weichmacher?

    Aus gesundheitlicher Sicht ist Frischhaltefolie unbedenklich: Sie ist lebensmittelecht, enthält weder Weichmacher noch andere schädliche Stoffe.

  • Sind Bienenwachstücher vegan?

    Bienenwachstücher sind nicht vegan. Zwar enthalten sie keine tierischen Bestandteile, es wird aber ein tierisches Produkt – das Bienenwachs – für ihre Herstellung verwendet.

    Es gibt vegane Alternativen, die mit Wachs aus der Carnaubapalme, Kokosöl und Harz beschichtet werden.

  • Welche Folie ist hitzebeständig?

    Aluminiumfolie verträgt sehr hohe Temperaturen und wird darum gern zum Backen verwendet. Umweltfreundlicher geht es mit Backpapier oder Dauerbackmatten.

  • Was ist besser – Alufolie oder Frischhaltefolie?

    Weder Alufolie noch Frischhaltefolie sind umweltfreundlich, sie sind nicht biologisch abbaubar oder kompostierbar.

    Betrachtet man die reine Funktion, eignen sich beide Produkte gut zum Abdecken, Verpacken und Frischhalten von Lebensmitteln. Aluminiumfolie hat den Vorteil, dass sie hitzebeständiger ist.