Lavendel – Infos, Wissenswertes & Rezepte
Wer an Lavendel denkt, hat vermutlich erst einmal bläulich-violette Lavendelfelder in der Provence vor Auge. In Parfüms, Seifen und Badezusätzen ist die Pflanze schon länger bekannt. Doch auch in der Küche lässt sich Lavendel vielseitig einsetzen und ist wegen der intensiven Farbe ein echter Hingucker.
Themen auf dieser Seite
- Woher kommt Lavendel?
- Wo wächst Lavendel?
- Ist Lavendel winterhart?
- Wie viele Lavendelsorten gibt es?
- Welcher Lavendel ist essbar?
- Wie schmeckt Lavendel?
- Wofür kann man Lavendel in der Küche verwenden?
- Wann wird Lavendel geerntet?
- Wie sollte man Lavendel aufbewahren?
- Die besten Rezepte mit Lavendel
- Weitere Gewürze aus unserem Lexikon
Woher kommt Lavendel?
Ursprünglich stammt Lavendel (Lavandula angustifolia) von den Küstenregionen des Mittelmeers.
Wo wächst Lavendel?
Lavendel wächst im Mittelmeerraum, bevorzugt an sonnigen und warmen Standorten.
Aber auch hierzulande erfreut sich die mediterrane Pflanze großer Beliebtheit. Als Zierpflanze schmückt der intensiv duftende Strauch Gärten und Balkone. Lavendel kann darüber hinaus auch als Bienenweide angepflanzt werden.
Ist Lavendel winterhart?
Die meisten Lavendelarten lassen sich problemlos überwintern. Es ist allerdings wichtig, dass die Pflanze nicht permanent im Nassen steht, da sie sonst frostempfindlich wird.
Gut zu wissen: Der Echte Lavendel zählt zu den winterharten Sorten.
Wie viele Lavendelsorten gibt es?
Es gibt um die 20 verschiedene Lavendelsorten.
Welcher Lavendel ist essbar?
Nur der Echte Lavendel eignet sich zur Verwendung in der Küche, da die anderen Sorten mehr ätherische Öle und andere Stoffe enthalten.
Der Echte Lavendel (Lavandula officinalis oder angustifolia) gehört zu der Familie der Lippenblütler. Dieser ist recht einfach von den anderen Lavendelarten zu unterscheiden, da seine Blätter schmaler sind.
Wie schmeckt Lavendel?
Der Geschmack von Lavendel ähnelt dem von Rosmarin. Er schmeckt herb, blumig, leicht süßlich und hat ein sehr intensives Aroma, weshalb man getrockneten Lavendel in der Küche lieber sparsam verwendet sollte.
Wofür kann man Lavendel in der Küche verwenden?
Die getrockneten Lavendelblüten eignen sich wunderbar als Deko für Desserts und verleihen Speisen das gewisse Etwas. Oftmals ist das Kraut auch Teil der Kräutermischung Kräuter der Provence.
Lavendel passt sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Gerichten und kann zum Beispiel für:
- Lavendel-Limonade
- Lavendel-Eis
- Lavendel-Zucker
- Essig
- Kräuterbutter
- Fleischgerichte
verwendet werden.
Gut zu wissen: Lavendel kann man wunderbar mit anderen Kräutern kombinieren, zum Beispiel mit Oregano, Salbei oder Thymian.
Wann wird Lavendel geerntet?
Lavendel sollte am besten vor dem Aufblühen geerntet werden, dann hat er das stärkste Aroma. Die Blütezeit ist zwischen Juni und August.
Den Lavendel nur an warmen Tagen ernten, wenn der Morgentau abgetrocknet ist, ansonsten kann es sein, dass die Lavendelblüten schimmeln. Am besten die ganzen Stängel, etwa 10 cm unterhalb der Blüte abschneiden. Die abgeschnittenen Blüten nun auf einem Tuch ausbreiten, damit sie antrocknen. Nach ein bis zwei Tagen zu Bündel zusammenbinden und kopfüber trocknen lassen.
Wie sollte man Lavendel aufbewahren?
Die getrockneten Lavendelblüten luftdicht, etwa in einem verschlossenen Glas oder in einer Dose, an einem trockenen, dunklen Ort lagern. So verliert er kaum sein Aroma. Lavendel ist getrocknet bis zu einem halben Jahr haltbar.
Frischer Lavendel dagegen hält sich nur zwei bis drei Tage. Diesen am besten im Kühlschrank aufbewahren, dann bleibt er schön frisch.