Käsespätzle: Klassische Rezepte, vegane Variante & Käsekunde

Schwäbisch oder lieber Allgäuer Art? Hier gibt’s beide Anleitungen für Käsespätzle mit Geling-Garantie! Dazu: weitere Abwandlungen – inklusive veganer Version – köstliche Beilagen und hilfreiche Profi-Tipps für den perfekten Spätzlespaß!

Käsespätzle, regional auch Kasspatzln/Kässpatzen (Tirol), Käsknöpfle (Vorarlberg) oder Kässpätzle (Schwaben) bezeichnet, zählen zu den bekanntesten Gerichten der süddeutschen Küche. Auch in der Schweiz und in Österreich ist das käsige Nudelgericht Teil des kulinarischen Kulturguts.   

Die Zubereitung und die Zutaten können je nach Region etwas variieren. Besonders beliebt sind:

Für die Käsespätzle wird ein kräftiger regionaler Käse – häufig ein (Vorarlberger) Bergkäse, ein Emmentaler oder eine Mischung aus beiden – verwendet. Er wird mit den gegarten Spätzle und selbstgemachten Röstzwiebeln in einen hitzebeständigen Topf oder ersatzweise eine Auflaufform geschichtet (manchmal auch gemischt) und darin im Ofen zu cremigen Käsespätzle gebacken.

Hier kommt eine Käsemischung zum Einsatz, die nach Lust und Laune gestaltet werden kann. Gängig ist beispielsweise ein Mix aus Emmentaler, Gouda und Bergkäse. Insgesamt schmecken „Schwabenspätzle“ etwas weniger kräftig. Außerdem ist die Zubereitung der Käsespätzle auf dem Herd gängiger. Sie werden dafür mit den rechtlichen Zutaten (Zwiebeln und Käse) in Topf oder Pfanne gemischt und erwärmt, bis der Käse geschmolzen ist.

Der Spätzleteig ist bei der Tiroler Variante manchmal etwas grober, das ganze Gericht rustikaler. Das liegt vor allem daran, dass sehr kräftige Bergkäse, teilweise auch in Kombination mit leicht säuerlich-scharfem Tiroler Graukäse, verwendet werden. Die Zubereitung erfolgt in der Regel in der Pfanne und wird darin als zünftiger Hüttenschmaus auch direkt serviert.  

1. Für 4 Portionen 500 g Mehl, 1 TL Salz, 6 Eier (Größe M) und 100 g Mineralwasser mit Kohlensäure mit einen Holzkochlöffel zu einem glatten Teig verrühren. Dabei kräftig schlagen, damit die Masse dickflüssig wird und Blasen wirft. Spätzleteig ca. 1 Stunde zugedeckt ruhen lassen.
2. Je 100 g Bergkäse, Emmentaler und Gouda reiben. 2 Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. Zwiebelringe in 2 EL zerlassener Butter in einer Pfanne goldbraun braten.
3. Reichlich Salzwasser in einem großen Topf erhitzen. Teig portionsweise mit einer Spätzlepresse in das Wasser drücken oder von einem Spätzlebrett mit einem Teigschaber in das Wasser schaben. Sanft kochen, bis die Spätzle an die Oberfläche steigen. Mit einer Schaumkelle herausheben und abtropfen lassen.
4. 1 EL Butter in einer Pfanne erhitzen. Spätzle und alle Käsesorten zugeben, mischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Käse schmelzen lassen. Mit Röstzwiebelringen bestreuen und servieren. Nach Belieben noch mit Schnittlauch garnieren.

Neben dem Klassiker gibt es viele köstliche Variationen, die bei groß und Klein gleichermaßen gut ankommen: 

Nichts geht über frisch geschabte Spätzle! Du Zubereitung des Grundrezepts für Spätzleteig ist ganz einfach. Du benötigst nur Mehl, Eier, Sprudelwasser und Salz. Diese Zutaten werden verrührt, müssen kurz ruhen und werden dann ins siedende Wasser geschabt. Wer aber keine Zeit zum Selbermachen hat oder sich als Anfänger noch nicht an die Zubereitung herantraut, hat verschiedene Möglichkeiten: Entweder man kauft getrocknete oder frische Spätzle im Supermarkt – wobei die Fertigspätzle aus dem Kühlregal deutlich näher an den Selbstgemacht-Geschmack herankommen. Oder man entscheidet sich für Knöpfle statt Spätzle. Die etwas rundlichen Verwandten der eleganten langen Spätzle gelingen kinderleicht mit einem Hobel, der den Teig durch ein Sieb direkt ins Kochwasser drückt.

Gut zu wissen 

Für Rezepte mit fertigen Käsespätzle müssen die Teigwaren zunächst ebenfalls gekocht werden und anschließend abtropfen. Bei getrockneten Spätzle beträgt die Garzeit 10-13 Minuten. Frische, gekühlte Teigwaren steigen schon nach 2-4 Minuten nach oben und sind bereit zur Weiterverarbeitung. 

Neben den Klassikern aus der Käsetheke – Bergkäse, Gouda und Emmentaler – gibt es noch weitere Sorten, die Käsespätzle einen tollen Schmelz verleihen:

Um aus dem Klassiker ein rein pflanzliches Wohlfühlessen zu machen, muss man etwas in die Zutatentrickkiste greifen: Statt Eiern sorgen Kurkuma und Kala Namak (ein Würzmittel mit schwefeligem Geschmack) im Teig für Farbe und Aroma. So geht’s:

Wenn’s fix gehen muss: Fertigspätzle ohne Ei gibt es inzwischen auch im Kühlregal des Supermarkts. Eine 400-g-Packung ist ausreichend für zwei Personen. 

Die süddeutsche Käsepasta ist üppig und sehr sättigend. Leichte, frische Beilagen sind darum die beste Wahl. Besonders gut passen ein grüner Salat mit einfacher Essig- oder Zitronen-Vinaigrette oder Gurkensalat mit Dill und etwas Sauerrahm als säuerlicher Gegenpart zu dem würzigen Gericht. In alpinen Regionen werden manchmal auch Sauerkraut oder Apfelmus dazu serviert.