Geht es darum, Spaghetti, Tagliatelle und Co. zuzubereiten, stehen zahlreiche Nudelmaschinen zur Auswahl. Sie unterscheiden sich hinsichtlich einer Reihe von Faktoren.
Wie funktioniert eine Nudelmaschine?
Im Inneren eines Pastamakers stecken Walzen und Schneidwerkzeuge. Das Gerät selbst befestigst du je nach Bauweise mit einer Schraubzwinge an der Arbeitsfläche oder Tischkante oder stellst es darauf.
Tipp: Stand-Maschinen sollten ein möglichst hohes Eigengewicht mitbringen, damit sie während der Nutzung fest und sicher stehen.
Ob Stand- oder Klemm-Bauweise – die Bedienung aller Nudelmaschinen ist simpel:
Tipp: Vollautomatische Nudelmaschinen übernehmen die komplette Arbeit. Du füllst die Zutaten ein, die Maschine knetet den Teig, walzt und formt die Nudeln und du brauchst sie nur noch ins Wasser zu geben.
Ob du mit einer elektrischen oder manuellen Nudelmaschine arbeitest: Achte stets darauf, dass der Teig absolut trocken ist. So gleitet er einfacher über die Walzen, wodurch diese frei von Rückständen bleiben. Das vereinfacht nicht zuletzt die Reinigung.
Elektrische vs. manuelle Nudelmaschinen: Was ist besser?
Ob du lieber selbst Hand anlegst oder ein Motor den Job erledigen soll, ist eine Frage der persönlichen Vorlieben. Doch es gibt auch preisliche Unterschiede: Manuelle Pastamaker sind meist günstiger als elektromotorische.
Funktional ähneln sich die Ausführungen. Wie dick oder dünn die Nudeln ausfallen, bestimmt bei beiden die Anzahl der Walzendurchläufe. Wie viele Pastasorten du zubereiten kannst, hängt zudem weniger von der Funktionsweise als vielmehr von den Aufsätzen ab.
Tipp: Für einige Nudelmaschinen sind optional weitere Aufsätze zukaufbar. So erweiterst du den Funktionsumfang.
Welche Vor- und Nachteile haben manuelle beziehungsweise elektrische Nudelmaschinen?
Vorteile elektrischer Nudelmaschinen:
- müheloses Arbeiten ohne Kraftaufwand
- schnelles Gelingen
- ideal für Pastafans, die ihre Maschine oft in Betrieb haben
Nachteile elektrischer Nudelmaschinen:
- weniger flexibel in Sachen Aufstellort, da ein Stromanschluss erforderlich ist
- anfälliger für (technische) Defekte
Vorteile manueller Nudelmaschinen:
- jederzeit und überall bereit, auch unterwegs, zum Beispiel beim Campen
- weniger fehleranfällig
- üblicherweise geringerer Preis
Nachteile manueller Nudelmaschinen:
- mehr Arbeitskraft notwendig
- Nudelbereitung zeitaufwendiger
Wusstest du schon? Viele Küchenmaschinen gibt es mit Pastaaufsätzen. So sparst du die Anschaffung eines weiteren Küchengeräts. Doch wie gut sind diese Lösungen?
Vorteile der Küchenmaschine mit Pastaaufsätzen:
- viele Varianten für kreative Rezepte erhältlich
- Aufsätze sind platzsparender als eine Nudelmaschine
- eine Maschine für die komplette Zubereitung vom Kneten bis zum Walzen
Nachteile der Küchenmaschine mit Pastaaufsätzen:
- Vielfalt der Aufsätze vom Hersteller abhängig
- mehr Platzbedarf als beim Pastamaker
- höherer Energieverbrauch aufgrund meist stärkerer Wattleistung
Planst du ohnehin die Anschaffung einer Küchenmaschine, sind Pastaaufsätze eine clevere Alternative. Nudelfans, die vor allem ihre eigenen Pastarezepte realisieren möchten, sind mit einer klassischen Nudelmaschine in der Regel besser beraten.
Kleine Materialkunde: Von Kunststoff bis Edelstahl
Sowohl Nudelmaschinen als auch die verschiedenen Küchenhelfer gibt es aus unterschiedlichen Werkstoffen.
Nudelmaschinen aus Kunststoff
Kunststoff-Modelle sind ideal für Einsteiger und alle, die gelegentlich frische Pasta zubereiten möchten. Um die Haltbarkeit zu verlängern, wird Kunststoff in manchen Fällen mit Glasfaser verstärkt. Kochzubehör wie Pastagreifer, -formen und Spätzlehobel besteht ebenfalls häufig aus Kunststoff.
Vorteile Kunststoff:
- langlebig
- bruchfest
- leicht
Nachteile Kunststoff:
- kann Gerüche und Verfärbungen annehmen
- empfindlich gegenüber Kratzern
Nudelmaschinen aus Edelstahl
Die extrem glatte Oberfläche kommt für den Korpus und die Bauteile zum Einsatz. Edelstahl sorgt nicht zuletzt für eine edle Optik.
Vorteile Edelstahl:
- hohe Hygienequalität
- robust
- kratzfest
Nachteile Edelstahl:
- höheres Gewicht als Kunststoff und Aluminium
- oftmals höherer Preis
Nudelmaschinen aus Aluminium
Das Metall wird häufig für die Walzen der Pastamaschine verwendet, modellabhängig auch für Teile des Korpus.
Vorteile Aluminium:
- geringes Gewicht
- hohe Stabilität
- hygienisch und keimabweisend
Nachteile Aluminium:
- kann sich aufgrund der Beschaffenheit leichter verbiegen
- nur in eloxierter (oberflächenbehandelter) Form lebensmittelecht
Mitunter findest du einen Materialmix vor: So besteht die Handkurbel einer Maschine aus Edelstahl zum Beispiel aus Kunststoff, die Walzen werden aus Aluminium gefertigt.
Generell gilt: Je häufiger die Nudelmaschine im Einsatz ist, desto robuster sollte die Verarbeitung sein. Für echte Pastafans sind Edelstahlmaschinen die erste Wahl. Gelegenheits-Nudelmacher greifen zum günstigen Modell aus Kunststoff.
Nach dem Genuss folgt die Reinigung – nicht vorher. Und das hat Gründe. Im Folgenden findest du eine Anleitung, wie die Säuberung der Nudelmaschinen schonend, einfach und schnell funktioniert.
Wie erkennst du einen guten Pastamaker? Einige Kriterien sind wichtig, damit du lange Freude an dem Haushaltshelfer hast.
Neben den verschiedenen Nudelmaschinen gibt es weiteres Zubehör, mit dem Pastaträume wahr werden.
Neben den Utensilien für die Herstellung von Pasta findest du zahlreiche nützliche Zubehörteile, die die spätere Zubereitung erleichtern und den Nudelgenuss maximieren:
Wenige Zutaten genügen, um köstliche Nudelspezialitäten herzustellen:
Tipp: Klassische italienische Pasta kommt ohne Ei aus. Möchtest du Eiernudeln zubereiten, verzichtest du auf die Zugabe von Wasser und Hartweizengrieß. Eier im Teig sorgen für mehr Aroma, eine festere Konsistenz und bessere Klebeeigenschaften. Für Tortellini und Ravioli sind sie besonders vorteilhaft.
Für Nudeln eignet sich Mehl vom Typ 00 hervorragend. In Italien kommt es traditionell für die Pasta- und Pizzateigproduktion zum Einsatz, da es extra fein ist und einen hohen Glutengehalt aufweist. Gluten ist ein Klebeeiweiß, das für eine hohe Festigkeit des Teigs sorgt.
Nudelteig muss kräftig und lange durchgeknetet werden. Bis er die perfekte Konsistenz erreicht hat, dauert es rund 10 Minuten.
Der Teig sollte mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen, bevor du ihn in die Nudelmaschine gibst. Nimm dafür ein etwa faustgroßes Stück und führe es in den Walzenschacht ein. Je mehr Durchgänge du vornimmst, desto dünner gelingen die Nudeln.
Die Kochzeiten unterscheiden sich je nach Sorte. So sind Spaghetti schneller bissfest als etwa Tortellini. So lange kochen frische Nudeln:
Wichtig: Bereitest du Pasta im Voraus zu und trocknest sie vor der Zubereitung, verlängert sich die Kochzeit auf bis zu 10 Minuten, abhängig von der Trocknungszeit.
Wie kleben frisch zubereitete Nudeln nicht aneinander?
Übergieße die Nudeln nach dem Abtropfen mit ein wenig Kochwasser. So haften sie nicht aneinander. Wichtig: Kaltes Wasser ist tabu, da es den Stärkefilm auf der Oberfläche entfernt und die Soße dann nicht mehr haftet. Auch Öl sorgt dafür, dass Pesto und Co. abperlen.
Welche Aufsätze für die Nudelmaschine brauche ich?
Bei vielen Nudelmaschinen sind Aufsätze für Bandnudeln, Spaghetti und Lasagneplatten inklusive. Magst du gefüllte Nudeln, kommen Ravioli- und Tortelliniaufsätze zum Einsatz. Muschel- und Schmetterlingspasta sind eine tolle Wahl für Soßenliebhaber, denn diese haftet daran aufgrund der Vertiefungen richtig gut.
Welche Pastamaschine ist besonders platzsparend?
Manuelle und elektromotorische Nudelmaschinen messen in der Regel etwa 20 cm in der Breite und sind circa 30 bis 40 cm tief. Für eine effektive Pastaproduktion sind diese Maße ideal, da du viele Nudeln in einem Arbeitsgang herstellst.
Wie funktioniert ein Spätzlehobel?
Ein Spätzlehobel sieht ähnlich aus wie eine Käsereibe: Du gibst den Teig über die Löcher und streichst ihn mit einem Spatel gleichmäßig in den Topf mit kochendem Wasser.