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Rasentrimmer-Ratgeber

Rasentrimmer

Rasentrimmer & Co. – perfekte Helfer für deinen gepflegten Garten

Wächst dir der Rasen buchstäblich über den Kopf? Rettung naht mit leistungsstarken Rasentrimmern und Motorsensen. Welches Gerät am besten für deinen Garten geeignet ist, erfährst du hier.

1. So funktionieren Rasentrimmer und Spindelmäher

Rasentrimmer und Co. kommen überall dort zum Einsatz, wo der Rasenmäher Kanten stehen gelassen hat oder sein Einsatz nicht infrage kommt, zum Beispiel an steilen Hängen oder auf Wiesen mit hoch stehendem Gras. Auch für Unland eignen sich leistungsstarke Motorsensen und Freischneider besser als ein Rasenmäher.

Rasentrimmer, Freischneider und Motorsense haben alle ein ähnliches Funktionsprinzip, unterscheiden sich allerdings hinsichtlich der Leistung und des Antriebs.

Rasentrimmer

Rasentrimmer spielen ihre Stärke auf kleinen Flächen und beim Schneiden der Rasenkanten aus. Der Antrieb erfolgt über Strom oder Akku. Erhältlich sind Einfaden- oder Zweifadentrimmer. Für größere Flächen empfehlen sich grundsätzlich Zweifadentrimmer, Einfadentrimmer sind einfacher in der Handhabung.

Vorteile:Nachteile:
sehr genau und präzisenicht so leistungsstark
leisefür große Flächen eher weniger geeignet
vergleichsweise klein und leicht


Motorsensen

Leistungsstärker als Rasentrimmer sind Motorsensen. Die meisten dieser Geräte sind mit Benzinmotoren ausgestattet, mittlerweile sind auch Modelle mit Akkuantrieb erhältlich. Motorsensen schneiden entweder mit einem Faden oder speziellen Sägeblättern und besitzen einen leicht wechselbaren Schneidekopf.

Vorteile:Nachteile:
auch für große Flächen geeignetlaut
Schneiden Sträucher, Äste und Gestrüppmeist Benzingemisch erforderlich
komfortables und sicheres Arbeiten in schwierigem Gelände


Freischneider

Als Freischneider werden große und leistungsstarke Motorsensen bezeichnet, die sich für den gewerblichen Einsatz eignen.

Vorteile:Nachteile:
auch für große Flächen geeignetteuer
Schneiden auch dickes Gebüsch, Gestrüpp und kleine Bäumelaut
schwer und nicht einfach in der Handhabung


Spindelmäher

Spindelmäher schneiden sauber und präzise. Sie arbeiten mit rotierenden, waagerecht angebrachten Messerspindeln, die über scharfe Klingen verfügen. Sobald du den Mäher schiebst, dreht sich die Spindel an einer feststehenden Gegenklinge vorbei, ohne sie zu berühren, und liefert dir einen akkuraten Schnitt. Spindelmäher setzen meist Handbetrieb voraus, du bekommst aber auch Exemplare mit Akkuantrieb.

Vorteile:Nachteile:
sauberer Schnittnicht für größere Flächen geeignet
für den regelmäßigen Schnitt kleiner Flächen geeignetfür unebene Flächen und Naturgärten nicht empfehlenswert
leisefür ein ansprechendes Ergebnis häufiger und regelmäßiger Einsatz erforderlich, mindestens einmal wöchentlich
umweltfreundlichNachschärfen der Klingen durch Fachbetrieb


1.1 Die verschiedenen Antriebsarten von Rasentrimmern und Spindelmähern

Bei Rasentrimmern, Motorsensen und Spindelmähern hast du die Wahl zwischen unterschiedlichen Antriebsarten.

Elektro

Einfacher geht es nicht: Kabel in die Steckdose und Gerät einschalten. Rasentrimmer mit Elektromotor gibt es in unterschiedlichen Leistungsklassen. Achte beim Kauf darauf, dass der Motor 12.000 Umdrehungen pro Minute (U/min) bringt.

Vorteile:Nachteile:
einfach in der HandhabungAktionsradius abhängig von der Kabellänge
relativ leichtmeist nur für kleinere Gärten geeignet
preiswert


Akku

Geräte mit Akku kommen ohne Kabel und Steckdose aus, ansonsten sorgt auch hier der Motor für die Power beim Arbeiten. Dafür sollte das Gerät eine Mindestumdrehungszahl von 8.000 bis 10.000 U/min aufweisen. Wichtig ist zudem die angegebene Akkulaufzeit.

Vorteile:Nachteile:
leicht zu handhabenAktionsradius abhängig von der Laufzeit der Akkus
geringes Gewichtoft lange Ladezeiten, Zweitakku empfehlenswert
leisenicht so leistungsfähig wie Geräte mit Strom oder Benzin
umweltfreundlicheher für kleinere Gärten geeignet
teurer


Benzin

Ein leistungsstarker 2- oder 4-Takt-Motor sorgt bei einer Benzin-Motorsense für den Antrieb. Für einfache Gartenarbeiten genügen preisgünstige Geräte mit einer Leistung um 800 Watt. Willst du überwucherte Flächen freilegen, kannst du zu einem semiprofessionellen Schneider mit 2.000 Watt greifen.

Vorteile:Nachteile:
robustteuer
leistungsstärker als Elektro- oder Akku-Antriebschwer, Zubehör wie Tragegeschirr erforderlich
für größere Flächen und widerspenstiges Gestrüpp geeignetlaut, Gehörschutz notwendig
unabhängiges Arbeiten mit großem Aktionsradius möglichregelmäßige Betankung erforderlich
vielseitig im Einsatzhöherer Verschleiß


Handbetrieb

Spindelmäher setzen überwiegend darauf, dass du schiebst. Klassische Sensen und Sicheln basieren ebenfalls auf „Muskelantrieb“.

Vorteile:Nachteile:
sehr sauberer SchnittKraftanstrengung notwendig
leiseregelmäßiges Nachschärfen erforderlich
umweltfreundlich

1.2 Welches Gerät für welchen Einsatzzweck?

Ob du einen Freischneider, einen Rasentrimmer oder doch lieber einen Spindelmäher kaufst, hängt wesentlich von deinem Einsatzgebiet ab.

  • Regelmäßige Rasenpflege: Du möchtest den perfekt gepflegten Rasen? Echte Gartenfreaks schwören bei Zierrasen auf den Spindelmäher, vorausgesetzt, du hast genügend Zeit, den Mäher durch den Garten zu schieben. Dann allerdings spielen sie ihre Vorteile voll aus.
  • Schneiden der Rasenkanten: Um die Rasenkanten sauber zu schneiden, nimmst du einen Rasentrimmer, der diese Arbeit schnell erledigt.
  • Pflege von Streuobstwiesen: Wenn du eine Streuobstwiese dein Eigen nennst, aber keine Tiere zum Abweiden, ist eine leistungsstarke Motorsense oder ein Freischneider. Willst du dagegen kleine, unübersichtliche Rasenflächen zwischen deinen Beerensträuchern in Schuss halten, reicht meist ein kleinerer und leichterer Rasentrimmer aus.

2. Alternativen zu Rasentrimmern und Spindelmähern

Wenn du eine Rasenfläche pflegen willst, hast du zahlreiche Alternativen zur Auswahl. Für den regelmäßigen Einsatz empfehlen sich vor allem Rasenmäher und Mähroboter. Für das Nachschneiden der Rasenkanten kannst du zudem Grasscheren benutzen.

Rasenmäher
Die meisten von uns nutzen zur Rasenpflege einen Rasenmäher. Die nützlichen Helfer gibt es in vielen Variationen: als Elektro-, Akku- oder Benzinrasenmäher, mit zuschaltbarem Antrieb oder sogar zum bequemen Aufsitzen.

Mähroboter
Das bisschen Gartenarbeit erledigt sich von allein – diesen Traum erfüllen Mähroboter. Deshalb erfreuen sie sich wachsender Beliebtheit. Dabei ist der Mähroboter im Prinzip dauerhaft im Einsatz und hält das Gras permanent kurz.

3. Rasentrimmer und Spindelmäher richtig warten

Wie alle Gartengeräte brauchen Rasentrimmer, Motorsensen und Spindelmäher eine regelmäßige Pflege, um optimal zu arbeiten. Auch wird die Lebensdauer so verlängert.

Wartung von Rasentrimmer und Motorsensen

Die folgenden Tätigkeiten fallen bei Rasentrimmern und Motorsensen an.

  • Reinigung: Schneidkopf und Gehäuse solltest du nach jedem Einsatz zumindest kurz reinigen. Zum Entfernen der Rückstände nimmst du einen Holz- oder Kunststoffschaber.
  • Spule und Faden oder Blatt wechseln: Bei preisgünstigen Rasentrimmern wechselst du meist die komplette Spule, wenn der Faden aufgebraucht ist. Bei hochpreisigeren Modellen kannst du den Faden selbst auf die Spule wickeln. Bei Motorsensen hast du verschiedene Mähköpfe zur Auswahl. Die Blätter solltest du regelmäßig tauschen. Bei Kunststoffmessern gibt dir eine Verschleißmarkierung über den Zustand Auskunft, Metallblätter lassen sich nachschleifen. Grundsätzlich solltest du dein Schneidewerkzeug vor der Arbeit immer einer Sichtprüfung unterziehen. Verwendest du deine Schneidewerkzeuge länger nicht, musst du sie einlagern. Nylonfäden sollten an einem feuchten Ort aufbewahrt werden, Klingen dagegen solltest du einfetten.
  • Motor: Elektromotoren sind wartungsarm. Bei einem Benzinmotor musst du darauf achten, das richtige Gemisch zu tanken. Angaben dazu findest du in der Betriebsanleitung. Damit der Funke im Motor überspringt, müssen die Zündkerzen regelmäßig nachgestellt beziehungsweise getauscht werden. Ähnliches gilt für den Luftfilter, der sich schnell mit Partikeln zusetzt.

Wartung von Spindelmähern

Spindelmäher sind vergleichsweise wartungsarm. Dennoch solltest du auf die folgenden Punkte achten.

  • Reinigung: Nach jedem Rasenmähen solltest du den Spindelmäher mit einer harten Bürste reinigen.
  • Nachschärfen der Messer: Alle drei bis vier Jahre benötigen die Messer eine Schärfung. Ein Fachbetrieb verfügt über das nötige Spezialwerkzeug, um die Klingen wieder auf Hochglanz zu bringen.

4. Zubehör für Motorsensen und Rasentrimmer

Für die effektive Arbeit mit Rasentrimmer, Freischneider und Motorsense erhältst du umfangreiches Zubehör. Dieses ist zum Teil bereits beim Kauf des Geräts enthalten. Wir empfehlen dir als Ausstattung für deine Motorsense:

  • Sägeblatt
  • Grasblatt
  • Dickichtmesser
  • Häckslermesser
  • persönliche Schutzausrüstung
  • Tragegurte für ergonomisches Arbeiten

5. FAQ – die häufigsten Fragen zu Rasentrimmern und Freischneidern

  • Was kostet ein Rasentrimmer? Ein Freischneider? Ein Spindelmäher?

    Einfache Rasentrimmer erhältst du bereits ab 40 Euro, leistungsstarke Geräte sind ab rund 100 Euro zu haben. Für eine Motorsense solltest du rund 250 Euro investieren. Spindelmäher kosten je nach Schnittbreite und Ausführung zwischen 80 und 250 Euro.

  • Wie oft muss ich mit dem Spindelmäher mähen?

    Kurz gesagt: Je öfter, desto besser. Für einen perfekt gepflegten Rasen schiebst du den Spindelmäher zwei- bis dreimal pro Woche über das Grün.

  • Wie lange halten Freischneider, Rasentrimmer, Spindelmäher?

    Alle Geräte zeichnen sich durch Robustheit und Langlebigkeit aus – richtigen Gebrauch, entsprechende Pflege und Wartung vorausgesetzt, sollten Freischneider und Co. dich zehn Jahre und mehr begleiten. Ein handgetriebener Spindelmäher ist ein mechanisches Produkt, an dem nur wenig kaputt gehen kann und das idealerweise eine Anschaffung fürs Leben ist.