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Gartenschläuche-Ratgeber

Gartenschläuche

Bunte Blumen, grüne Hecken oder auch der Swimmingpool an heißen Sommertagen – sie alle benötigen Wasser. Vor allem in größeren Gärten ist die Bewässerung mit der Gießkanne auf Dauer sehr zeitaufwendig. Gartenschläuche erleichtern die Gartenarbeit daher enorm. Welche Eigenschaften ein Wasserschlauch mitbringen sollte und welche speziellen Arten es neben dem gewöhnlichen Gartenschlauch gibt, erfährst du hier.

1. Wie sind Gartenschläuche aufgebaut?

Gartenschläuche sind in der Regel in drei Schichten aufgebaut.

  1. Die äußere Schicht schützt vor mechanischen Einflüssen wie Tritten oder der Witterung. Manche Schläuche besitzen sogar noch eine weitere dünne Außenschicht, die den Schutz verstärkt.
  2. Anschließend folgt eine Gewebearmierung. Diese sorgt dafür, dass der Schlauch formstabil und knickfest bleibt. Zudem wird mithilfe der Armierung der Wasserdruck besser verteilt.
  3. Durch die innere Schicht des Gartenschlauchs fließt letztendlich das Wasser. Damit sich hier durch den Einfall von Sonnenlicht keine Algen bilden, ist es wichtig, dass das Material dunkel ist. Ist die Schicht hell, ist sie meist von einer zusätzlichen schwarzen Lage umgeben.

Sowohl die innere als auch die äußere Schicht sollte frei von Schadstoffen wie Phthalat, Blei, Barium oder Cadmium sein. Befinden sich Schadstoffe in den Materialien, können diese in das Gießwasser und somit in den Garten gelangen. Um dem zusätzlich entgegenzuwirken, leerst du nach dem Gießen deinen Wasserschlauch daher am besten vollständig und vermeidest, dass er wassergefüllt über mehrere Stunden in der Sonne liegt. Eine Kennzeichnungspflicht für die Stoffe gibt es in diesem Bereich nicht, allerdings kennzeichnen Hersteller oft freiwillig ihre Produkte. In der Produktbeschreibung kannst du dann die verwendeten Materialien nachlesen. Teilweise wird sogar speziell auf die Schadstofffreiheit hingewiesen.

2. Welchen Belastungen sollten Gartenschläuche standhalten?

Gartenschläuche sind einigen Belastungen ausgesetzt. Verläuft der Schlauch zum Beispiel beim Bewässern des Vorgartens über den Fahrzeugstellplatz, rollt auch mal ein Auto oder Fahrrad darüber. Während der Verwendung wird er zudem oft durch kleine Steine oder Erde gezogen. Vor allem das Außenmaterial des Wasserschlauchs muss also entsprechende Stabilität vorweisen, um auf Dauer zu bestehen. Folgendes solltest du hinsichtlich der Belastungen beachten:

Witterung
Häufig werden Gartenschläuche sowohl im Sommer als auch im Winter im Freien aufbewahrt. Dabei sind sie verschiedenen Witterungen ausgesetzt. Im Sommer darf das Material durch die Hitze nicht zu weich werden, im Winter dürfen durch Frost keine Risse entstehen.

Lagertemperaturen von -20 °C bis +60 °C und Wassertemperaturen von 0 °C bis 40 °C sollte der Schlauch also standhalten können. Ist der Aufbewahrungsort deines Gartenschlauchs viel Sonne ausgesetzt, lohnt es sich zudem, auf einen Schlauch zurückzugreifen, dessen Außenlage mit UV-Stabilisatoren versehen ist. Andernfalls kann das Material klebrig oder auch spröde werden.

Wasserdruck
Der Wasserdruck bei der Einspeisung vom Leitungs- in das Hausnetz beträgt ungefähr 4 bar, teilweise auch 6 bis 8 bar. Handelsübliche Gartenschläuche halten einem Druck von 20 bar stand, weshalb der Wasserdruck bei normalem Gebrauch des Schlauchs unproblematisch ist. Solltest du einen Wasseranschluss mit höherem Druck haben, achte auf den angegeben Berstdruck des Gartenschlauchs.

Gerade beim Wasserdruck ist es wichtig, dass der Schlauch keine Defekte aufweist. Hängt er also mit angeschlossener Düse in der prallen Sonne, kann es zu Schäden im Material kommen, wodurch der Gartenschlauch platzen kann.

Mechanische Einflüsse
Beim Arbeiten im Garten ist es schnell passiert: Du trittst auf den Gartenschlauch oder fährst mit der Schubkarre oder dem Fahrrad darüber. Damit diese mechanischen Belastungen den Schlauch nicht direkt zerstören, benötigt er stabiles Material. Mittlerweile werden die meisten Gartenschläuche aus PVC oder Gummi hergestellt. Hier gilt in der Regel: Je schwerer der Schlauch, desto stabiler das Material.

Zudem darf die Wasserzufuhr beim Einknicken des Schlauchs nicht gestoppt werden. Die Gewebearmierung sorgt hier für die notwendige Flexibilität. Durch das Gewebe bleibt der Gartenschlauch knickfrei in Kurven, aber trotzdem beweglich.

3. Der richtige Gartenschlauch für spezielle Bewässerung

Oft genügt ein herkömmlicher Gartenschlauch für die Bewässerung der Pflanzen im Garten. Wer allerdings Pflanzen mit besonderen Bedürfnissen hat oder sich weniger Arbeit machen möchte, kann auch auf spezielle Gartenschläuche zurückgreifen.

  • Sprühschlauch: Durch getrennte Bewässerungskammern sorgt er für eine besonders gleichmäßige und feine Bewässerung im Garten. Er wird mit der Wasseraustrittsseite nach unten platziert. So kann das Wasser ohne zu verdampfen vollständig in den Boden sickern.
  • Spiralschlauch: Wer Platz sparen will, setzt auf den Spiralschlauch. Nach der Verwendung zieht er sich wieder in seine ursprüngliche Form zusammen und kann auch in kleinen Gärten gut verstaut werden.
  • Flexibler Gartenschlauch: Das Nylon-Material ist sehr leicht und verhindert lästige Verdrehungen oder Knicke im Schlauch. Ungefüllt ist er recht klein, beim Einlaufen des Wassers dehnt der dehnbare Schlauch sich allerdings auf die dreifache Länge aus.
  • Perlschlauch: Der Schlauch gibt sein Wasser nicht über das Schlauchende ab, sondern über seine gesamte Oberfläche. Er kann ober- oder auch unterirdisch eingesetzt werden und wässert so besonders schonend die Pflanzen direkt an ihren Wurzeln.
  • Saugschlauch: Pumpen müssen mit einer Wasserquelle verbunden werden. Für diese Verbindung verwendest du Saugschläuche. Damit die Schläuche nicht durch den Unterdruck während des Saugvorgangs zusammenfallen, sind sie meist aus Hart-PVC. Weicheren Materialien werden mit einer Metall-Spirale verstärkt.

4. Die passende Länge für den Gartenschlauch

Bei der Länge des Gartenschlauchs sollte nicht nur die Größe des Gartens an sich beachtet werden, sondern vor allem die tatsächliche Strecke, die der Schlauch zurücklegt. Laufe daher deinen Bewässerungsweg ab und zähle die Schritte bis zu dem Punkt, der am weitesten vom Wasserhahn entfernt liegt. Miss anschließend deine Schrittlänge mit einem Maßband und multipliziere diese mit der Schrittzahl. Zu deiner errechneten Länge addierst du noch mal mindestens 15 Prozent, da sich der Wasserhahn oft nicht auf Bodenhöhe befindet und Hindernisse so umgangen werden können.

5. FAQ Gartenschläuche

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