Gartendeko-Ratgeber
Gartendeko zur Gestaltung von Außenbereichen
Vor dem Hauseingang grüßt ein Gartenzwerg, unter dem Terrassendach klingt ein Windspiel leise an und auf dem Rasen tummeln sich Vögel an der für sie aufgestellten Tränke: Erst Gartendeko verleiht deinen Außenbereichen den letzten Schliff. Hier erfährst du mehr über die verschiedenen Dekorationsmöglichkeiten und ihre Wirkung im Garten.
Themen auf dieser Seite
- Gartendeko zur Gestaltung von Außenbereichen
- Was ist Gartendeko und wie wird sie eingesetzt?
- Welche verschiedenen Arten von Gartendeko gibt es?
- Wie kann ich Wildtieren etwas Gutes tun und was muss ich beachten?
- Für wen lohnen sich Brunnen als Gartendeko?
- Welche Leuchtmittel gehören zur Gartendeko?
- Welche Gartendeko eignet sich für Terrasse und Balkon?
- FAQ: Wissenswertes zur Gartendeko
Was ist Gartendeko und wie wird sie eingesetzt?
Als Gartendeko werden unterschiedliche Artikel bezeichnet, die keine rein funktionale Aufgabe erfüllen. Ein Rasensprenger, der den Zierrasen und die Blumenbeete mit Wasser versorgt, ist beispielsweise ein funktionaler Gegenstand. Ein kleiner Gartenbrunnen, dessen Anblick das Auge erfreut und dessen sanftes Plätschern eine beruhigende Wirkung hat, zählt zur Gartendeko. Doch auch Dekorationsartikel für andere Außenbereiche wie die Terrasse, den Balkon oder den Hauseingang gehören dazu. Den meisten ist gemeinsam, dass sie witterungsbeständig sind und einen gelegentlichen Regenguss vertragen.
Welche verschiedenen Arten von Gartendeko gibt es?
Schon die alten Griechen stellten fein gemeißelte Statuen als Gartendeko auf. Bis heute gehören Figuren von der klassischen weißen Skulptur über verspielte Feen bis zum neckischen Gartenzwerg zu den beliebtesten Dekorationsartikeln im Freien. Doch daneben gibt es noch viele weitere Optionen:
- Rankhilfen und Bögen, an denen du wunderschöne duftende Blumen dekorativ emporwachsen lassen kannst
- plätschernde Brunnen und Wasserläufe, deren Geräusche beruhigend wirken und auf dessen Wasser die Sonne tolle Reflexe zaubert
- kleine Hilfsmittel zur Unterstützung der Wildtiere wie Vogelhäuschen und Vogeltränken
- Feuerschalen und Feuerkörbe, die abends für romantisches Licht und Wärme auf der Terrasse sorgen
- verschiedene stimmungsvolle Leuchtmittel wie Lampions, Laternen und Windlichter, die nicht auf Strom angewiesen sind
- Figuren, Stecker, Windspiele und Ähnliches als dekorative Ergänzung von Grünflächen und Blumenbeeten
- Wand- und Tischdeko für die Sitzbereiche auf der Terrasse und auf dem Balkon
Oft wird Gartendeko auch saisonal ausgewechselt. Das wohl bekannteste Beispiel sind Schneemänner und Rentiere aus Lichterketten zur Vorweihnachtszeit, Osterhasen und Küken im Frühling sowie zu Fratzen geschnittene Kürbisse im Herbst rund um Halloween.
Wie kann ich Wildtieren etwas Gutes tun und was muss ich beachten?
Der natürliche Lebensraum der Wildtiere wird durch menschliche Aktivität immer weiter eingeschränkt. Mit der richtigen Gartendeko kannst du ihnen etwas Gutes tun. In den Sommermonaten ist eine Vogeltränke wichtig, an der sich Vögel mit Trinkwasser versorgen. Manche baden sogar darin. Du kannst eine freistehende Tränke auf den Rasen stellen oder eine Schale so positionieren, dass sie von Vögeln gut und von Katzen nicht erreicht werden kann.
Das Gleiche gilt für Vogelhäuser, mit denen du deinen gefiederten Freunden durch den Winter hilfst. Auch diese müssen katzensicher aufgestellt oder von einem Ast gehängt werden.
Kleine Lebewesen wie Insekten und Bienen finden aufgrund der intensiven Landwirtschaft immer weniger Nahrung und Rückzugsorte. Eine neue beliebte Form der Gartendeko sind sogenannte Insekten- und Bienenhotels, in die sie einziehen können. Gerade Kinder verfolgen gerne das ständige Kommen und Gehen. Achte nur darauf, dass du dein Insektenhotel nicht zu nahe an der Terrasse anbringst, damit deine kleinsten Haustiere euch nicht beim Sonnenbaden oder geselligen Beisammensein stören.
Für wen lohnen sich Brunnen als Gartendeko?
Wenn du von einem Gartenteich träumst, aber in deinem Garten kein Platz dafür ist, sind Miniteiche und Springbrunnen eine prima Alternative. Das ständige Plätschern wirkt beruhigt und an heißen Sommertagen sogar erfrischend. Je nach Standort kann er außerdem Vögeln und anderen Besuchern wie Eichhörnchen als Tränke dienen.
Welche Leuchtmittel gehören zur Gartendeko?
Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend im allmählich dunkler werdenden Garten zu verweilen und die kühle Abendbrise zu genießen? So ganz ohne Beleuchtung geht es jedoch auch nicht. Am besten stellst du dir aus verschiedener Gartendeko ein Beleuchtungskonzept zusammen. Einige beliebte Leuchtmittel im Außenbereich sind:
- Lichterketten, die du unter das Terrassendach oder zwischen Äste spannst
- Lampions aus Papier oder Glas zum Aufhängen in tiefen Ästen
- rustikale Laternen mit großen Kerzen zum Aufstellen am Terrassenrand und Gartenweg
- kleinere Windlichter für Tische, Fensterbänke und andere Abstellorte
- LED-Beleuchtung mit Solarenergie zur sanften Beleuchtung von Gartenwegen
- in den Swimmingpool oder Teich eingebaute Unterwasserbeleuchtung, die abends tolle Farbspiele im Wasser erzeugt
Ein neuer großer Trend sind Feuerkörbe und Feuerschalen, in die du Holzscheite legst. Sie sorgen für eine romantische Lagerfeueratmosphäre, ohne Schäden auf dem Rasen zu hinterlassen. Sie spenden Wärme und eignen sich für sommerliche Klassiker wie Stockbrot und Marshmallows.
Welche Gartendeko eignet sich für Terrasse und Balkon?
Die Terrasse oder der Balkon ist in den Sommermonaten für viele Menschen der bevorzugte Aufenthaltsort. Entsprechend gemütlich sollte dieser hergerichtet werden, und dabei spielt Gartendeko eine wichtige Rolle. Mit einer Kombination aus thematischer Wand- und Tischdeko gibst du dem Außenbereich eine gewisse Stilrichtung, zum Beispiel:
- maritim und nordisch frisch mit Anker, Rettungsring und einem Fischnetz voller Kunstfische und Seesterne an der Wand, einem Leuchtturm als Windlicht und einem stehenden Boot als Regal
- mediterran mit viel Terrakotta, Schalen aus Olivenholz, duftigen Kräutern und Zitrusbäumen in Pflanzgefäßen
- orientalisch mit einem Mosaiktisch und schmiedeeisernen Stühlen mit bunten Polstern, marokkanischen, farbenprächtigen Laternen und einem kleinen Springbrunnen
- alpin-rustikal mit Holzmöbeln, rot-weiß karierten Sitzpolstern und Tischdecken, mindestens einem Geweih an der Wand und alpinen Pflanzen wie Edelweiß
Denk auch an nützliche Dinge, die du oft mit Gartendeko kombinieren kannst, zum Beispiel ein schön gestaltetes Außenthermometer oder ein Windspiel, das dir beim Blick aus dem Fenster sagt, wie windig es draußen ist. Eine abwaschbare Tischdecke schont den Gartentisch vor intensivem Sonnenlicht und Flecken.
FAQ: Wissenswertes zur Gartendeko
Was ist bei der Energieversorgung der Gartendeko zu beachten?
Wenn du dir ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept ausdenkst, solltest du die Energieversorgung berücksichtigen. Benötigt die schöne Wandlaterne im nostalgischen Stil an der Terrassenwand einen extra Stromanschluss, wird es schnell teuer und aufwendig.
Die ideale Wahl für leuchtende Gartendeko ist Solarenergie. Zahlreiche Leuchtmittel sind mit Solarzellen ausgestattet. Diese tanken tagsüber das Sonnenlicht und geben es abends in Form von Strom ab. Besonders schön wirken Stecker mit bunten Kugeln oder Schmetterlingen, die du ins Blumenbeet oder in Blumenkübel steckst und die in der Dunkelheit funkeln.
Worauf muss ich bei Leuchtmitteln achten?
Leuchtmittel für den Außenbereich müssen wasserresistent sein. Folgende IP-Schutzklassen kommen infrage:
IP23 – Wandleuchten unter geschützten Dächern (tropfwasserresistent)
IP44 – Wandleuchten ohne besonderen Schutz (spritzwasserresistent)
IP65 – Leuchtmittel im Garten und an Wegen (strahlwasserresistent und staubdicht)
IP67 – Bodenleuchten, die bei Regen möglicherweise komplett mit Wasser bedeckt werden (Schutz bei zeitweiligem Untertauchen)
IP68 – Unterwasserlampen für Teiche und Pools
Was mache ich mit Gartendeko im Winter?
Ob die Gartendeko im Winter draußen bleiben kann, hängt vom Material ab. Gegenstände aus farbenfroher Keramik oder mit anderer Bemalung solltest du an einen trockenen, geschützten Ort bringen, damit die Farbe keinen Schaden leidet. Metall kann bei niedrigen Temperaturen oxidieren und rosten. Am besten sammelst du alle Dinge, die dir wichtig sind, vor den ersten Nachtfrösten im Oktober oder November ein und stellst sie in einer Kiste ins Gartenhaus oder in den Keller.
Übrigens: Steinfiguren solltest du ganz bewusst draußen lassen. Im Laufe der Zeit setzen sie ein wenig Grünbelag an, der wildromantisch wirkt.