Ein schöner Rasen ist das A und O im Garten. Rasenmäher nehmen dir viel Arbeit ab. Welches Modell für dich das richtige ist, erfährst du hier.
Im Prinzip funktionieren nahezu alle Rasenmäher gleich: Ein Motor treibt das Mähwerk an, das das Gras schneidet. In der Art und Weise, wie gemäht wird, unterscheiden sich die einzelnen Modelle jedoch. In den meisten Privathaushalten laufen sogenannte Sichelmäher. Hier schlägt ein rotierendes, horizontal montiertes Messer die Grashalme mit hoher Geschwindigkeit ab. Der große Vorteil aller Sichelmäher ist die gute Leistung beim Mähen.
Spindelmäher schneiden das Gras mit einer mit Messern besetzten Spindel. Diese dreht sich und läuft an einer feststehenden Gegenklinge vorbei. Der Schnitt mit dem Spindelmäher ist ähnlich wie der einer Schere und daher sehr sauber, allerdings setzen die meisten Spindelmäher für Hobbygärtner auf Handantrieb.
Apropos Antrieb: Heute stehen dir die Antriebsarten Elektro-, Akku- und Benzinantrieb zur Verfügung, zudem sind Handrasenmäher ohne Motor erhältlich.
Elektrorasenmäher
Der Elektrorasenmäher bezieht seine Kraft aus der Steckdose. Das heißt, dass du für das Mähen eine solche in der Nähe haben musst, etwa auf der Terrasse oder im Geräteschuppen.
Vorteile:
Nachteile:
Akkurasenmäher
Flexibler als mit dem Elektromäher bist du mit einem Akku-Gerät. Allerdings begrenzt hier die Laufleistung des Akkus deinen Aktionsradius – Ersatzakkus sind daher empfehlenswert.
Vorteile:
Nachteile:
Benzinrasenmäher
Mit einem Benzinrasenmäher machst du dich unabhängig von Stromzufuhr und Akkuleistung. Außerdem sind die konventionellen Motoren leistungsstärker als solche mit Elektroantrieb.
Vorteile:
Nachteile:
Handrasenmäher
Ganz ohne Benzin, Steckdose oder Akku geht es auch: Spindelmäher sind meist nur für den Handbetrieb erhältlich, auch wenn zunehmend Modelle mit Akku auf den Markt kommen.
Vorteile:
Nachteile:
Welchen Rasenmäher du dir anschaffen solltest, ist von einigen Faktoren abhängig, wie etwa der Größe deines Gartens und davon, wie der Garten gestaltet ist.
Welcher Rasenmäher eignet sich für meinen Garten?
Jeder Garten ist so individuell wie die Menschen, die ihn gestalten und mit Leben füllen. Manche Faktoren spielen bei der Wahl des Rasenmähers eine gewichtige Rolle.
Flächengröße
Ein kleiner Garten ist einfacher zu mähen als ein großer. Je größer die Fläche ist, desto leistungsstärker muss das Gerät sein, mit dem du die Rasenpflege erledigst. Die folgenden Richtwerte helfen dir bei der Auswahl.
Ist dein Garten verwinkelt, stehen viele Büsche und Bäume im Weg? Dann sollte dein neuer Rasenmäher kein Kabel haben, ein Benzin- oder Akkurasenmäher ist praktischer. Dasselbe gilt für alle Gärten, in denen kein Stromanschluss vorhanden ist oder in denen du viele Verlängerungen brauchst, um den Rasen mähen zu können. Ist das Gelände abschüssig, empfiehlt sich ein Rasenmäher mit zusätzlichem Radantrieb. Legst du Wert auf einen echten Zierrasen, führt kein Weg an einem Spindelrasenmäher und sehr häufigem Mähen vorbei. Für das ein- oder zweimalige Abmähen einer Wildblumenwiese sind Sensen oder alternativ Motorsensen besser geeignet.
Rasenmäher haben heute zahlreiche Zusatzfunktionen, die dir das Mähen erleichtern.
Die gängigen Rasenmäher-Modelle werfen das Schnittgut entweder hinten oder seitlich in einen Fangkorb aus. Dieser muss regelmäßig geleert werden, was zusätzlich Zeit kostet. Moderne Rasenmäher zeigen mit einer Füllstandsanzeige an, wann du den Korb leeren musst.
Beim Mulchen dagegen zerhackt der Mäher die Grashalme so klein, dass sie einfach auf dem Rasen liegen bleiben. Dort dienen sie als Rasendünger. Allerdings solltest du zum Mulchen deinen Rasenmäher mindestens einmal wöchentlich in Gang setzen, bei feucht-warmem Wetter eher zweimal, sonst bleiben die Halme zu lang. Außerdem muss das Gras für einen Mulchmäher trocken sein.
Neben reinen Mulchmähern gibt es für manche Mäher ein sogenanntes Mulchset oder Mulchkit, sodass du das Gerät umrüsten kannst. Besonders komfortable Modelle sind mit einer Umschaltfunktion ausgestattet. Diese ermöglicht dir das wahlweise Mulchen oder Auffangen des Grasschnitts.
Muss es immer ein Rasenmäher sein? Schau dir folgende Alternativen an:
Akku- und Elektrorasenmäher sind weitgehend wartungsfrei, Gleiches gilt für Handrasenmäher. Benzinrasenmäher brauchen zusätzlich eine regelmäßige Motorpflege. Zu der Pflegeroutine deines Rasenmähers gehören die folgenden Schritte.
Der erste Rasenschnitt des Jahres sollte im April stattfinden. Edler Zierrasen sollte auf eine Höhe von 2,5 bis 3 Zentimeter geschnitten werden, ein Gebrauchsrasen darf eine Höhe von 4 bis 5 Zentimeter aufweisen. Ein englischer Rasen braucht viel Arbeit, einmal wöchentlich Mähen ist Minimum, bei feucht-warmem Wetter auch zweimal pro Woche.
In ausgedehnten Trockenperioden ist es besser, dem Gras eine Reserve von einem zusätzlichen Zentimeter einzuräumen, damit der Rasen nicht austrocknet. Generell solltest du nie zu radikal mähen, sondern nur das obere Drittel der Halme abschneiden. Mähst du tiefer, kappst du den Gräsern den sogenannten Regenerationspunkt, den sie zum Austreiben brauchen. Außerdem werden beim tiefen Mähen Wurzeln freigelegt und beschädigt.
Mit dem Mähen allein ist es nicht getan, wenn du auf einen gesunden Rasen Wert legst. Mit diesem Zubehör bringst du den Rasen in Form:
Was kostet ein Rasenmäher?
Günstige Elektrorasenmäher sind ab 100 Euro zu haben, bessere Geräte kosten zwischen 150 und 170 Euro. Ein Akkurasenmäher beläuft sich auf 200 bis 400 Euro, für einen guten Benziner kannst du rund 500 Euro veranschlagen.
Wie lange halten Rasenmäher?
Wie lange ein Rasenmäher hält, hängt zum einen von der richtigen Pflege, zum anderen von den Betriebsstunden ab. In den meisten Fällen dürfte ein Rasenmäher etwa zehn Jahre alt werden, bevor du an eine Neuanschaffung denken musst.
Darf ich in der Mittagspause und am Sonntag Rasen mähen?
Die Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung regelt bundeseinheitlich, welche Gartengeräte zu welchen Uhrzeiten in Wohngebieten betrieben werden dürfen. Demnach ist Rasenmähen werktags von 7 bis 20 Uhr generell erlaubt, wobei auch der Samstag als Werktag gilt. Lediglich besonders laute Maschinen darfst du nur von 9 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr an Werktagen benutzen. Rasenmäher zählen nicht dazu, wohl aber Vertikutierer und Rasentrimmer. Gut zu wissen: In einigen Bundesländern und Kommunen gelten strengere Regeln, mach dich daher immer mit den Bestimmungen vor Ort vertraut.