Gartenbeleuchtung schafft ein heimeliges Ambiente und sorgt für Sicherheit auf Wegen und an Eingangstüren. Vor dem Kauf von Lampen und Lichterketten für den Garten steht so manche Kaufentscheidung: Welche Gartenbeleuchtung passt in deine Outdoorzone und worauf solltest du bei Außenlampen achten? Hier erfährst du mehr.
Inhalt
1. Welche Arten von Gartenbeleuchtung gibt es?
1.1 Clevere Extras für deine Gartenbeleuchtung
2. Akku-, Solar- oder elektrische Gartenbeleuchtung – welche ist die richtige?
2.1 Welche Vorteile hat eine LED-Gartenbeleuchtung?
3. Wie viel Energie benötigt meine Gartenbeleuchtung?
4. Wo platziere ich meine Gartenbeleuchtung?
4.1 Gestaltungstipps für verschiedene Beleuchtungsarten
5. Wetterfeste Gartenbeleuchtung: IP-Schutzklassen im Überblick
5.1 Elektrische Beleuchtung in Außenbereichen: Worauf ist außerdem zu achten?
In der Gartensaison sitzt du auch am Abend gerne draußen und genießt die warme Sommernacht? Eine an deine Wünsche und Bedürfnisse angepasste Gartenbeleuchtung weist dir den Weg und sorgt für eine wohnliche Atmosphäre.
Abhängig von der Größe deines Gartens, den baulichen Bedingungen, dem Einsatzort und -zweck entscheidest du dich für unterschiedliche Varianten. Für die verschiedenen Außenbereiche gibt es geeignete Gartenbeleuchtungs-Lösungen.
Tipp: Laternen im Retro-Look eignen sich hervorragend für den Einsatz in wilden Blumengärten und passen zu Terrassenmöbeln im Landhausstil.
Mit einigen schlauen Features machst du mehr aus deinen Außenleuchten, nutzt sie komfortabler und maximierst die Sicherheit.
Gartenbeleuchtung lässt sich auf verschiedene Weisen mit Energie versorgen:
Für welche Lösung du dich entscheidest, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:
Für überdachte Balkone und Terrassen, die Veranda-Beleuchtung oder unter einer Pergola kommt eine elektrische Gartenbeleuchtung infrage – sofern eine Steckdose vorhanden oder ein Anschluss an das Stromnetz möglich ist.
Tipp: Möchtest du eine Pergola mitten im Garten erhellen, ohne dass sich ein Elektroanschluss in greifbarer Nähe befindet, kannst du auf spezielle Verlängerungskabel für den Außeneinsatz zurückgreifen. Sie sind wasserfest konstruiert. Idealerweise entscheidest du dich für eine Variante in Signalfarben, die du im Rasen gut erkennst. So verhinderst du versehentliche Beschädigungen, etwa durch den Rasenmäher.
Für freie Flächen und Bereiche ohne Energieversorgung sind batterie- oder akkubetriebene Varianten praktisch.
Möchtest du Gartenareale dauerhaft erhellen, sind Solarleuchten eine clevere Wahl:
Außer in den verschiedenen Antriebsarten unterscheiden sich Gartenbeleuchtungen zudem bezüglich der verwendeten Leuchtmittel:
Wichtig: Herkömmliche Glühlampen dürfen seit 2009 nicht mehr neu in den Handel gebracht werden. Ausnahmen sind Ausführungen mit einer Leistung von bis zu circa 10 Watt.
Content | Video, Picture, Text
Energiesparleuchten und Halogenlampen nehmen heute eine Nischenposition ein, während sich LEDs gegenüber den anderen Beleuchtungsarten durchgesetzt haben. Das Kürzel LED steht für „light-emitting diode“ (lichtemittierende Diode): ein Halbleiter-Element, durch das der Strom in nur eine Richtung fließt, in diesem Fall zu einem Chip, der für die Lichterzeugung zuständig ist.
LEDs bieten zahlreiche Vorteile.
Wichtig: In einem Großteil der designorientierten LED-Gartenbeleuchtungen ist das Leuchtmittel fest integriert und lässt sich nicht austauschen.
Tipp: LEDs gibt es mittlerweile auch in Form einer klassischen Glühlampe, also zum Auswechseln. Diese Varianten verwendest du wie eine Glühbirne und bestückst damit zum Beispiel Garten-Stehleuchten oder Hängeleuchten.
Ein hell erleuchteter Garten schafft eine tolle Stimmung – doch wenn du deinen Außenbereich permanent elektrisch beleuchtest, rattert auch der Stromzähler. Mit LEDs lassen sich die Kosten minimieren. Doch wie teuer ist eine Gartenbeleuchtung wirklich?
Die Antwort hängt in erster Linie von der Anzahl und der Leuchtkraft der Lampen ab. Ein Beispiel:
Eine 5-Watt-LED-Leuchte leuchtet etwa so hell wie eine 30-Watt-Birne. Bei einer durchschnittlichen Betriebsdauer von drei Stunden am Tag beziehungsweise 90 Stunden im Monat benötigt sie 0,45 Kilowattstunden. Eine Kilowattstunde kostet im Mittel 32 Cent. Gerundet kostet dich diese Gartenleuchte folglich gut 15 Cent im Monat und 1,80 Euro im Jahr.
In der Regel setzt man jedoch nicht auf eine einzige Gartenleuchte, sodass sich die Kosten summieren. Mit Bewegungsmeldern sparst du Strom für die Wegebeleuchtung. Bei Abwesenheit solltest du die Leuchten ausschalten und Zeitschaltuhren deaktivieren.
Außenbereiche bieten vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten für die verschiedenen Gartenbeleuchtungen:
Gartenbeleuchtung lässt sich gezielt für die Ausleuchtung von bestimmten Bereichen einsetzen und erzeugt glanzvolle Effekte. Suchst du nach Ideen für deine Outdoorzonen? Hier findest du Tipps, wie sich die verschiedenen Lampenarten einsetzen lassen:
Nicht zuletzt spielet das Aussehen der Gartenbeleuchtungs-Lösungen eine Rolle:
Gartenbeleuchtung in ungeschützten Bereichen muss wetterfest sein. Wie sicher die Konstruktion vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Staub ist, verrät die IP-Schutzklasse.
Wichtig: Je höher die Schutzklasse, desto besser ist die Lampe vor Wasser geschützt.
Diese IP-Schutzklassen kommen für die verschiedenen Außenbereiche infrage:
Neben der IP-Schutzklasse solltest du auf eine wetterfeste Kabelführung mit Außensteckdosen achten. Im Garten sind Kabel spatensicher in den Boden zu integrieren – mindestens 60 Zentimeter tief. Das vermeidet Stolperfallen.
So manches Zubehörteil macht die Gartenbeleuchtung noch sicherer und die Nutzung komfortabler:
Wie hell sollte meine Gartenbeleuchtung sein?
Das Licht in deinem Garten sollte deine Nachbarn nicht stören. Es ist ratsam, darauf zu achten, dass Lampen nicht auf das angrenzende Grundstück strahlen. Für bestimmte Wohnbereiche gibt es außerdem Richtlinien, wie hell die Gartenbeleuchtung sein darf. Informationen dazu findest du bei deiner Gemeinde.
Welches Erdkabel brauche ich für Gartenbeleuchtung?
Für die Außenbeleuchtung sind Kabel mit der Bezeichnung „NYY-I“ notwendig. Sie sind dicker als solche für den Innenbereich und wasserfest.
Wann setze ich kaltes, wann warmes Licht ein?
Kaltes Licht ist perfekt, um Bereiche zu erleuchten, in denen es auf Konzentration und gute Sicht ankommt – zum Beispiel, um den Grill anzuheizen oder einen verlorenen Gegenstand zu finden. Warmes Licht entspannt und schafft eine harmonische Atmosphäre für gesellige Abende oder ruhige Stunden.