Köcheln bedeutet, eine vor allem flüssige Speise über eine längere Zeit bei geringer Hitze bzw. kleiner Flamme zu garen. Die Hitze sollte gerade so knapp unter dem Siedepunkt sein, sodass die Flüssigkeit am Wallen gehalten wird, aber nicht anfängt zu kochen. Typische Gerichte sind Eintöpfe, Suppen und Soßen.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Zutaten auf schonende Weise langsam gegart werden, bis sie weich beziehungsweise gar sind. Das Köcheln verstärkt und behält den Geschmack der Produkte, weil die Flüssigkeiten konzentriert werden.
Damit die Speisen schön köcheln können, ist die richtige Temperatur essentiell.
Das Köcheln und das Sieden werden häufig miteinander verwechselt. Es handelt sich jedoch um zwei verschiedene Küchentechniken.
Beim Sieden werden Lebensmittel in siedender Flüssigkeit, meist in reichlich Wasser, gegart. Siedendes Wasser hat kleine Bläschen am Boden des Topfs, die langsam aufsteigen, das Wasser kocht aber nicht. So werden Würstchen, Knödel und andere Produkte zubereitet. Ab Ende der Garzeit werden die Zutaten dann abgeseiht und serviert.
Beim Köcheln dagegen werden Speisen und deren Aromen konserviert und am Ende der Garzeit wird nichts abgeschüttet.
Gut zu wissen: Ein Synonym für köcheln ist simmern.