Zero Waste: Die besten Tipps

Zero Waste

Das Thema Zero Waste (englisch für „null Müll“) oder auch Less Waste, also weniger Müll, ist mittlerweile in der breiten Masse angekommen. Die Philosophie dahinter strebt nach mehr Nachhaltigkeit und verfolgt das Ziel, das Leben so zu gestalten, dass weniger Müll produziert wird und Rohstoffe nicht vergeudet werden. Anknüpfungspunkte findet jeder in seinem Alltag. Wie du den Zero Waste Gedanken in der Küche umsetzen kannst, erfährst du hier.

Jeder Schritt zählt: Lass dich von dem großen Begriff Zero Waste nicht abschrecken. Von heute auf morgen komplett plastikfrei zu leben, ist leider ziemlich utopisch. Beginne dich mit dem Thema auseinander zu setzen, nimm deinen typischen Alltag mal kritisch unter die Lupe und finde heraus, in welchen Bereichen du nachhaltigere Entscheidungen treffen kannst. Im Internet findest du zahlreiche Blogartikel, Dokumentationen und Videos, von denen du dich inspirieren lassen kannst. Betrachte das Thema positiv, hab Spaß dabei neue Dinge auszuprobieren und deinen Alltag Stück für Stück nachhaltiger zu gestalten.

1. Auf Einwegverpackungen verzichten

In unserem Alltag oder beim Einkaufen greifen wir ständig zu Produkten, deren Verpackung nach dem Gebrauch im Müll landet. Plastiktüten, Wattestäbchen, Einweg-Geschirr – all das trägt erheblich zur Verschmutzung der Weltmeere bei. Laut EU-Beschluss sollen viele dieser Einweg-Produkte bis 2021 verboten werden. Bis dahin können wir auch schon privat darauf verzichten und umweltfreundliche Alternativen finden. Zur Vermeidung der kleinen Plastikbeutel für Obst und Gemüse bekommst du in deinem REWE jetzt praktische Mehrwegfrischenetze. Unseren REWE Bio Naturjoghurt haben wir jetzt zusätzlich im Glas ins Sortiment aufgenommen. Es handelt sich dabei um ein Mehrwegglas, das du zurückgeben kannst, so dass es wiederverwendet wird. Alternativ kannst du das leere Glas anschließend prima zur Aufbewahrung von Essensresten oder Lebensmitteln wie Linsen, Haferflocken und Co. verwenden. Ein weiterer Schritt, den wir bei REWE in Richtung weniger Plastik gegangen sind, ist das Natural Branding. Dadurch können beispielsweise Süßkartoffeln oder Avocados ganz ohne Verpackung gekennzeichnet werden. Mehr zum Natural Branding erfahren.

2. Auf Küchenrolle verzichten

Kaffeefleck

Hier mal schnell was wegwischen, dort das verschüttete Getränk aufnehmen – für viele ist die Küchenrolle im Alltag ein wahrer Allrounder, der ohne großes Nachdenken gezückt wird. Warum in solchen Fällen nicht einfach Stofflappen verwenden? Sie können in der Waschmaschine zig Mal gereinigt werden und ersparen jede Menge Abfall.

3. Leitungswasser trinken

Leitungswasser

Gerade im Sommer geht eine Wasserflasche nach der nächsten durch. Hierzulande sind die meisten Flaschen zwar recyclebar, doch es geht noch deutlich umweltschonender: Leitungswasser ist in Deutschland das best kontrollierte Lebensmittel und kann bedenkenlos getrunken werden. Wer es lieber sprudelnd mag, kann mit Kohlensäureaufbereitern für wenig Geld nachhelfen. Auch lecker: Mach dir dein eigenes Infused Water. Einfach Lieblingszutaten wie Zitronenscheiben, Minze oder Blaubeeren in eine Flasche oder Karaffe mit Leitungswasser geben, etwas ziehen lassen – fertig ist die kalorienfreie Erfrischung.

4. Kaffee und Tee lose zubereiten

French-Press Kaffeebereiter

Tagtäglich landen Unmengen Kaffeekapseln und Teebeutel im Müll. Wer Plastik vermeiden möchte, brüht sich sein Heißgetränk im Filter auf oder verwendet eine French-Press bzw. einen Espressokocher. Loser Tee kann mit Hilfe eines Tee-Eis vollkommen müllfrei aufgegossen werden.

5. Spülmittel selber machen

Spülmittel selber herstellen

Spülmittel gibt es leider ausschließlich in Plastikbehältern zu kaufen. Wer diesen Müll vermeiden möchte, kann ganz leicht zur DIY-Variante greifen:

  • 25 g Pflanzenseife (z. B. Olivenölseife) raspeln.
  • 500 ml Wasser in einem Topf aufkochen, Seife zugeben.

  • Nach Belieben 5 Tropfen ätherisches Öl zugeben.

  • 2 TL Natron (wirkt fettlösend) in die kochende Mischung geben, umrühren und ca. 1 Minute köcheln lassen.

  • Spülmittel in eine Glasflasche füllen und vor Gebrauch schütteln.

Die offizielle Definition der Zero Waste International Alliance

„Zero Waste: Die Bewahrung aller Ressourcen mittels verantwortungsvoller Produktion, Konsum, Wiederverwendung and Rückgewinnung von Produkten, Verpackungen und Materialien ohne Verbrennung und ohne Absonderungen zu Land, Wasser oder Luft, welche die Umwelt oder die menschliche Gesundheit bedrohen.“

6. Alu- und Frischhaltefolie verbannen

Nachhaltige Aufbewahrung

Zum Abdecken von Resten im Kühlschrank, zum Einwickeln von angeschnittenem Obst und Gemüse oder für das Butterbrot to go verwenden wir meistens Alu- oder Frischhaltefolie. Die ist praktisch – stimmt. Meistens wird sie aber nach einmaligem Gebrauch weggeworfen. Besser: Essensreste in Schalen lassen sich prima mit einem passenden Teller abdecken, falls keine Dose mit Deckel vorhanden ist. Angeschnittenes Obst und Gemüse kann man mit der Schnittfläche nach unten ebenso auf einem solchen lagern. Für Sandwiches oder andere Dinge, die du einwickeln möchtest, kannst du spezielle Bienenwachstücher verwenden. Durch die Wachsschicht sind sie etwas fester und lassen sich ganz einfach umbiegen, ohne wieder aufzugehen. Nach dem Gebrauch kann man die Tücher abspülen (nicht zu heiß, sonst löst sich die Wachsschicht) und wiederverwenden.

Videoanleitung: Wachstücher selber machen

Videoanleitung: Wachstücher selber machen

7. Nie wieder Strohhalme

Getränk mit Edelstahl-Trinkhalm

In Deutschland landen pro Jahr rund 40 Milliarden Strohhalme aus Plastik im Müll. Dem wollen wir ein Ende setzen. Bei REWE bekommst du wiederverwertbare Halme aus Edelstahl, die Plastikvarianten sind aus dem Sortiment genommen und werden nur noch als Restbestände verkauft. Dank der praktischen Bürstchen lassen sich die Edelstahlhalme ganz leicht reinigen und so jahrelang verwenden. Perfekt für zuhause oder auch für unterwegs.

8. Bye bye Spülschwamm

Spülbürste

Aus hygienischen Gründen sollten Spülschwämme alle paar Tage ausgewechselt werden. Folglich landen eine ganze Menge davon im Müll. Alternativ kannst du Spülbürsten aus Holz verwenden, im Idealfall mit auswechselbaren Köpfen. Der Vorteil: Der Stiel ist wieder verwertbar und wird außerdem aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt.

Food Waste vermeiden

Nicht nur zu viel Plastikmüll, auch große Mengen Lebensmittel landen unnötig im Müll. Wie du deine Einkaufs- und Kochgewohnheiten dahingehend optimieren kannst, zeigen wir dir hier.