Spiegelei braten: So gelingt es perfekt
Morgens, mittags, abends – Eier aus der Pfanne sind immer eine leckere Idee! Am besten schmecken sie, wenn das Eiweiß schon fluffig-fest und das Eigelb noch cremig-flüssig ist. Mit diesen Kniffen wirst du zum Spiegelei-Experten!
Inhaltsverzeichnis
- Grundrezept für Spiegelei
- Das perfekte Spiegelei: Videoanleitung
- Tipps für Eier aus der Pfanne
- Welches Ei für Spiegelei?
- Gut zu wissen
- Welche Pfanne eignet sich für Spiegelei?
- Die optimale Temperatur für Spiegeleier
- Wie lange muss man ein Spiegelei braten?
- Welches Fett nimmt man zum Eierbraten?
- Kann man ein Spiegelei ohne Fett braten?
- Wie würzt man ein Spiegelei richtig?
- Wie bleibt das Eigelb heil?
- Spiegeleier für jeden Geschmack
- Varianten für gebratene Eier
- Spiegeleier gut in Form
- Spiegeleier aus dem Ofen
- Die besten Gerichte mit Spiegelei
- FAQ
Grundrezept für Spiegelei
Möchtest du ein einfaches Spiegelei braten, brauchst du nur drei Zutaten:
- etwas Fett (Butter oder Öl)
- 1 Ei
- Salz
So geht’s: Fett in einer Pfanne erhitzen. Ei am Rand der Pfanne aufschlagen und in das Fett gleiten lassen (dabei darauf achten, dass keine Schalenreste in der Bratpfanne landen). Ei stocken lassen, bis das Eiweiß fest und das Eigelb noch flüssig ist. Auf einen Teller geben und mit Salz würzen.
Das perfekte Spiegelei: Videoanleitung
Tipps für Eier aus der Pfanne
Gebratene Eier gehören zu den einfachsten Gerichten der Welt. Trotzdem können sich bei der Zubereitung ein paar Fehler einschleichen. Für ein echtes Genuss-Erlebnis sind gute Eier, die richtigen Küchenhelfer und das Timing entscheidend.
Welches Ei für Spiegelei?
Die Eier sollten so frisch wie möglich sein. Je älter sie sind, desto mehr zerlaufen sie in der Pfanne. Die beste Wahl sind Bio-Produkte – dem Tierwohl und der Optik zuliebe. Ökologisch erzeugte Eier punkten mit einem appetlichen, sattgelben bis orangefarbenen Dotter. Das Auge isst schließlich mit!
Gut zu wissen
Ob Eier noch frisch sind, kannst du mit dem Wasserglas-Test herausfinden. Gib das rohe Ei in ein Glas mit Wasser. Sinkt es nach unten, ist es topfrisch. Schwebt es in der Mitte, ist es schon etwas älter, aber genießbar. Eier, dieganz an die Oberfläche steigen, sollten nicht mehr gegessen werden.
Welche Pfanne eignet sich für Spiegelei?
Am besten geeignet sind Bratpfannen mit Antihaftbeschichtung. In ihnen klebt nichts an und du benötigst wenig Fett. Bei gusseisernen Pfannen ist es wichtig, dass sie gut eingebrannt sind. Sonst kann das Ei haften bleiben. Um Spiegeleier in einer Edelstahlpfanne zu garen, ist eine ordentliche Portion Butter oder Öl nötig, damit das Ei heil bleibt.
Verwende am besten eine Bratpfanne, die keinen zu hohen Rand hat. So kannst du die Eier nach dem Braten einfacher mit dem Pfannenheber auf den Teller geben.
Um die Spiegeleier energiesparend zu garen, verwende eine möglichst kleine Pfanne und erhitze sie auf einer passenden Herdplatte. Für ein einzelnes Ei reicht schon eine Pfannengröße von 14 Zentimeter Durchmesser.
Die optimale Temperatur für Spiegeleier
Einer der häufigsten Fehler beim Eierbraten, ist zu viel Hitze. Kommt das Ei bei hohen Temperaturen in die Pfanne, wirft es unschöne Blasen. Erhitze die Pfanne auf mittlerer Stufe und brate das Spiegelei sanft bis zum gewünschten Garpunkt.
Wie lange muss man ein Spiegelei braten?
Die Eier sind nach drei bis fünf Minuten bei moderaten Brattemperaturen perfekt. Möchtest du eine leicht krosse Kruste auf der Unterseite des Spiegeleis, kannst du es noch einige Minuten länger in der Bratpfanne lassen.
Welches Fett nimmt man zum Eierbraten?
In Öl oder Butter braten – das ist schon fast eine Glaubensfrage. Grundsätzlich geht beides. Möchtest du Spiegelei in Öl braten, solltest du darauf achten, dass es gut erhitzbar ist. Geeignete Bratfette sind Sonnenblumenöl, Kokosöl und Erdnussöl. Ebenso kannst du Schmalz verwenden.
Viele schwören auf die Zubereitung in Butter für einen leckeren Geschmack. Wichtig ist, dass die Butter nicht braun wird. Sonst brennt die Unterseite des Spiegeleis schnell an.
Kann man ein Spiegelei ohne Fett braten?
In einer beschichteten Bratpfanne gelingt die Zubereitung sogar fettfrei. Gib einfach einen Schuss Mineralwasser mit Kohlensäure hinein. Sobald es leicht zu blubbern beginnt, das Ei in die Pfanne schlagen und stocken lassen.
Wie würzt man ein Spiegelei richtig?
Kommt das Salz beim Garen auf das Eigelb, bilden sich auf dem Dotter kleine Pünktchen. Um das zu vermeiden, wird entweder das Bratfett gewürzt. Oder du salzt nur das Eiweiß beim Braten. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du die Eier erst auf dem Teller mit Salz würzt.
Zusätzlich kannst du eine Prise Pfeffer, Chiliflocken, Currypulver, Schnittlauchröllchen oder gehackten Rosmarin zum Würzen verwenden. Für einen kleinen Aroma-Kick die Bratpfanne mit einer halbierten Knoblauchzehe ausreiben.
Wie bleibt das Eigelb heil?
Verwende einen flachen Pfannenwender, der sich leicht unter das Ei schieben lässt. Setze ihn an der Seite an, auf der das Eidotter sitzt. Dann nur noch vorsichtig anheben und flach auf einen Teller gleiten lassen.
Spiegeleier für jeden Geschmack
Lust auf etwas Abwechslung? In Spiegeleiern stecken jede Menge köstliche Talente. Mit der richtigen Brattechnik, wenigen Extrazutaten, cleveren Helferlein und kleinen Handgriffen lassen sie sich vielseitig zubereiten.
Varianten für gebratene Eier
Ist beim Spiegelei das Eigelb flüssig und das Eiweiß ganz gestockt, spricht man auch von einem Setzei. In den USA nennt man diese Zubereitungsmethode „sunny side up“. Das bedeutet „sonnige Seite oben“. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, Eier lecker zu braten:
Blind gebraten: So nennt man Spiegeleier, die auchan der Oberfläche gestockt sind. Dafür wird für einige Minuten ein Deckel auf die Pfanne gelegt. So entsteht Hitze von oben und das Ei gart ganz durch.
„Upside down“: Bedeutet so viel wie „verkehrt herum“. Das Bratei wird zum Schluss gewendet und noch kurz auf der Dotterseite gegart. Man unterscheidet zwischen „over easy“ und „over well“. Beim „over easy“-Ei wird die Eigelbseite nur sehr kurz gebraten, so dass die Mitte leicht flüssig bleibt. Das „over well“-Ei bleibt nach dem Wenden länger in der Pfanne. Bei diesem Spiegelei ist das Eigelb fest und beide Seiten sind leicht gebräunt.
Spiegeleier gut in Form
Damit Spiegeleier schön rund gelingen, kannst du Spiegeleierformen verwenden. Der Kreis aus Edelstahl oder Kunststoff wird in die Pfanne gesetzt und das Ei direkt hineingeschlagen. So kann nichts zerlaufen. Es gibt die praktischen Helfer auch in Herz-, Stern- oder Blumenform.
Du kannst alternativ einen Paprikaring zum Formen einer Spiegeleiblume verwenden. Oder du stichst mit einem großen Plätzchenausstecher, einem Servierring oder einem Glas in der Mitte einen Teil einer Toastscheibe aus und brätst das Ei darin.
Spiegeleier aus dem Ofen
Erwartest du viele Gäste zum Frühstück oder Brunch, kannst du Spiegeleier im Ofen zubereiten. Dafür die Eier in gefettete ofenfeste Förmchen oder auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Im vorgeheizten Backofen (Umluft 175 °C) etwa zehn Minuten stocken lassen.
Die besten Gerichte mit Spiegelei
FAQ
Wieso klebt das Spiegelei in der Pfanne fest?
Ist die Beschichtung der Pfanne beschädigt, können Eier trotz ausreichend Fett haften bleiben. Das hilft: Ein Stück Backpapier in die heiße Pfanne geben und leicht fetten. Ei am Rand der Pfanne aufschlagen, auf das Papier geben und zugedeckt stocken lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen.
Wie lange muss man ein Spiegelei in der Schwangerschaft braten?
Um eine Salmonellen-Infektion in der Schwangerschaft zu vermeiden, sollten Eier immer ganz durchgebraten werden. Gare es mindestens zehn Minuten, bis alles gestockt ist.
Wie lange muss man ein Spiegelei gegen Salmonellen braten?
Um Salmonellen abzutöten, müssen Eier mindestens zehn Minuten über 70 °C erhitzt werden. Bist du nicht sicher, ob dein Ei noch topfrisch ist, brate es ganz durch. Eiweiß und Eidotter sollten fest sein.
Wieso erstarrt ein Spiegelei in der Pfanne?
Das Braten von Spiegeleiern ist eine chemische Reaktion. Durch die Hitze in der Bratpfanne denaturieren die Proteine im Eiklar. Bedeutet: Sie werden strukturell verändert. Zu erkennen ist dieser Prozess daran, dass das Eiweiß undurchsichtig und fest wird.