Es geht ganz einfach und du brauchst nur wenige Zutaten: Wer Senf selber machen möchte, benötigt hauptsächlich Senfsaat oder Senfpulver. Unser Tipp: Bevorzuge frisch gemahlene Senfkörner, sie bringen mehr Aroma in das fertige Produkt.
Es gibt gelben, braunen und schwarzen Senf. Brauner Senf ist schärfer als gelber – je würziger der Senf werden soll, desto mehr braune Senfsaat muss vermahlen werden. Schwarzer Senf wird für bestimmte Sorten benötigt, zum Beispiel für einen Dijonsenf. Zum Mahlen der Senfkörner kannst du eine kleine elektrische Kaffeemühle nehmen. Achte darauf, dass die Saat nicht zu heiß wird, da der Senf sonst an Aroma verliert. Lege am besten zwischen den einzelnen Mahlgängen eine Pause ein.
Wer Senf selber machen möchte, benötigt neben der Senfsaat guten, milden Essig, Weißwein, verschiedene Kräuter und je nach Geschmacksrichtung weitere Zutaten. Für richtig scharfen Senf kannst du zum Beispiel mit Chili, Ingwer und Knoblauch experimentieren – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Nach dem Ansatz muss der Senf fermentieren und reifen. Dazu wird er in einer Schüssel bei Raumtemperatur 12 bis 24 Stunden offen stehen gelassen und ab und zu umgerührt. Diese Zeit benötigt der Senf, um Schärfe und Aroma zu entwickeln. Anschließend kannst du den Senf in saubere Twist-Off-Gläser umfüllen. Er muss jetzt zwei bis vier Wochen reifen. Nach Anbruch sollte er im Kühlschrank aufbewahrt werden. Einmal angebrochen, ist Senf gut ein halbes Jahr haltbar.
Zutaten:
Die Senfkörner portionsweise mahlen und durchsieben. Ohne das Durchsieben bleibt der Senf körniger. Das Senfmehl mit den anderen Zutaten mischen. Mit dem Pürierstab durchmixen, bis die Konsistenz breiig ist. Den Senf mehrere Stunden stehen lassen, umrühren. In Gläser abfüllen und zwei bis vier Wochen reifen lassen.
Senf und Kräuter in kleinen Portionen in der Kaffeemühle fein mahlen. Die Feigen zusammen mit Portwein, Zucker und Wacholder etwa zehn Minuten auf schwacher Hitze köcheln. Den Wacholder entfernen und Zutaten pürieren. Rotweinessig zugeben und mit dem Pürierstab so lange untermischen, bis eine breiige, homogene Masse entsteht. Nach Bedarf Rapsöl zugeben, mit Zimt und Salz abschmecken. Offen bis zu 24 Stunden stehen lassen, nach dem Abfüllen zwei bis vier Wochen reifen lassen.