Das Auge isst mit: Ein Geschirrservice gibt deinen Mahlzeiten einen festlichen Anstrich. Welche unterschiedlichen Service es gibt, welches Material besonders pflegeleicht ist und wie du passende Sets für dich findest, erfährst du im Ratgeber.
Geschirr ist heute so vielfältig wie das Leben und so gibt es einen bunten Strauß an Geschirrteilen, die deinen Tisch verschönern. Die wichtigsten Komponenten sind:
Für jeden Geschmack und alle Bedürfnisse gibt es passende Geschirrsets. Damit du das richtige Set für deinen Verwendungszweck findest, solltest du die folgenden Gesichtspunkte berücksichtigen.
Wenn du ein Tafel- oder Kaffeeservice bestellst, ist dies in der Regel für sechs Personen ausgelegt. Ein Tafelservice umfasst also je sechs flache und tiefe Teller, ein Kaffeeservice jeweils einen Kuchenteller, eine Unter- und Obertasse. Daneben haben sich Sets für weniger Personen etabliert, etwa zweiteilige für Singles und Paare. Tafelservice gibt es zudem für zwölf Personen, damit du auch große Gesellschaften empfangen kannst.
Geschirrservice bekommst du in vielen verschiedenen Varianten.
Soll das Geschirrset möglichst platzsparend im Küchenschrank verschwinden, müssen Tassen und Teller stapelbar sein. Dient das Geschirr als Schmuck, zum Beispiel in der Vitrine im Esszimmer, spielt dieser Aspekt keine Rolle. In diesem Fall lohnt es sich, zu einem dekorativen Set zu greifen, das stilistisch zur Einrichtung passt.
Oft wird im Sprachgebrauch ein Unterschied zwischen Porzellan und Keramik gemacht. Das ist nicht ganz korrekt, denn Porzellan zählt ebenfalls zur Keramik, genauso wie Ton, Steingut oder Steinzeug. Auch aus diesen Materialien wird Geschirr gefertigt. Wissenswertes über die einzelnen Werkstoffe findest du im Folgenden.
Porzellan ist die die edelste Form der Keramik. Es wird bei besonders hohen Temperaturen gebrannt, ist sehr dünnwandig und schimmert leicht, wenn du es gegen das Licht hältst.
Vorteile:
Nachteile:
Steinzeug besteht zum Großteil aus Ton, dem weitere Mineralien wie Feldspat und Quarz beigemischt werden. Steinzeug wird ebenfalls bei hohen Temperaturen gebrannt und ist auch ohne Glasur wasserdicht.
Vorteile:
Nachteile:
Steingut wird oft mit Steinzeug verwechselt. Der wesentliche Unterschied ist die geringere Brenntemperatur. Ohne Glasur ist Steingut nicht wasserdicht. Die Glasurschicht wird meist bei Temperaturen um 100 Grad aufgetragen und bildet mit der Zeit den sogenannten Craquelé-Effekt – feine Haarrisse in der Glasur.
Vorteile:
Nachteile:
Geschirr aus Glas wird zunehmend beliebter. Glasgeschirr gibt es durchsichtig, in Weiß, Schwarz oder auch in kräftigen Farben.
Vorteile:
Nachteile:
Damit du lange Freude an deinem Geschirr hast, geben wir dir im Folgenden einige Tipps für den sorgsamen Umgang.
Ein Geschirrspüler erleichtert dir die tägliche Hausarbeit. Aber darf mein Geschirrservice in die Maschine? Achte auf die Herstellerangaben: Wenn das Service als „spülmaschinenfest“ deklariert ist, so wurde es vom Hersteller nach einem festgelegten Verfahren auf seine Tauglichkeit überprüft. Neben dem Logo ist die Anzahl der Waschgänge angegeben, die das Geschirr unbeschadet übersteht. Ist ein Service „spülmaschinengeeignet“, so kann es durchaus maschinell gereinigt werden, der Hersteller übernimmt in diesem Fall jedoch keine Gewährleistung. Du solltest abwägen, welche Reinigungsart die richtige ist.
Die meisten Unfälle mit deinem Geschirr passieren in der Spülmaschine. Räume sie daher vorsichtig ein und aus und achte darauf, dass das Geschirr während des Spülvorgangs nicht aneinanderschlagen kann.
Geschirr mit feinen Ornamenten, Verzierungen und Golddekor solltest du bevorzugt von Hand spülen, damit der Schmuck erhalten bleibt. Auch zartes Porzellan ist besser im Spülbecken aufgehoben.
Verwende beim Spülen der edlen Stücke nicht die grobe Seite des Schwamms und mache das Wasser nicht zu heiß. Außerdem solltest du jedes Einzelstück sorgsam abtrocknen. So vermeidest du Wasserflecken.
Bewahre dein Geschirr am richtigen Ort auf. Viele Hersteller von Einbauküchen bieten dir mittlerweile spezielle Geschirrschubladen an. Mit einer Bodenplatte und Abteilern lässt sich der Stauraum an die Größe des Geschirrs anpassen. Besonders empfindliches Geschirr kannst du in Tücher einschlagen, um Beschädigungen zu verhindern.
Auch das Tischdecken und -abräumen ist dafür prädestiniert, dass etwas zu Bruch geht. Trage daher nie zu viele Teile des Service auf einmal vom Schrank zur Festtafel.
Ein Tafelservice ist bereits ab 40 Euro zu haben, aus Porzellan für rund 60 Euro. Schöne Kombiservice erhältst du ab 50 Euro aus Steinzeug, während Porzellan mit mindestens 70 Euro zu Buche schlägt.
Du kannst weißes Geschirr mit sehr zurückhaltendem Dekor, wie etwa einem schmalen Blau- oder Goldrand, kaufen. Porzellanservice werden auch in zarten Tönen wie Creme angeboten und wirken genauso edel wie weißes Geschirr.
Du solltest pro Person jeweils zwei tiefe und flache sowie zwei kleine Teller fürs Abendbrot oder Frühstück veranschlagen. Zweckmäßig sind zudem kleine Schalen für Müsli oder Eis, von denen du idealerweise pro Kopf zwei bis drei im Haus hast. Dazu gesellen sich Tassen und Becher: Hier kommt es auf die Trinkgewohnheiten deiner Familie an. Kinder lieben Kakao aus großen Bechern, Erwachsene brauchen zum morgendlichen Kaffeecup auch noch Tassen für Tee oder andere Heißgetränke. Einige Servierplatten, eine oder zwei große Schüsseln und jeweils eine Tee- und Kaffeekanne runden deine Grundausstattung ab.