Macis – Infos, Wissenswertes & Rezepte

Der Samenmantel der Frucht des Muskatnussbaums (Myristica fragrans) wird als Macis oder Muskatblüte bezeichnet.

Ursprünglich kommt Muskatnuss von den Molukken, einer indonesischen Inselgruppe. Macis wurde im 11. Jahrhundert von arabischen Händlern nach Europa gebracht, wo sie für die getrocknete Blüte des Muskatnussbaumes gehalten wurde, was sich als Irrtum herausstellte. Nichtsdestotrotz blieb der Name Muskatblüte.

Heute wächst das Gewürz in den tropischen Gebieten Asiens, Afrikas, Mittel- und Südamerikas. Der immergrüne Baum wird bis zu 18 Meter hoch.

Die Muskatblüte ist an sich gar keine Blüte, sondern der Samenmantel, der zurückbleibt, wenn die Früchte des Muskatnussbaumes aufplatzen.

In mühevoller Handarbeit wird der Samenmantel über mehrere Monate getrocknet und kommt anschließend ganz oder gemahlen in den Handel.

Macis schmeckt aromatisch, leicht bitter und erinnert durchaus an Muskatnuss, ist aber milder und hinterlässt einen wärmenden, würzigen Geschmack.

Sowohl die Muskatnuss als auch die Muskatblüte stammen von der gleichen Pflanze, differenzieren sich aber im Geschmack deutlich. Muskat hat ein kräftiges Aroma, während Macis eher etwas milder ist.

Bei der Muskatnuss handelt es sich um die Frucht des Baumes und bei der Muskatblüte und den Samenmantel.

Wie alle Gewürze, sollte auch Macis trocken, kühl und dunkel gelagert werden.

In der Küche findet die aromatische Macisblüte Verwendung für süße und herzhafte Speisen. Macis eignet sich zum Würzen und Verfeinern von:

• Fleisch und Wurstwaren
• Kuchen und Gebäck
• Süßspeisen
• Lebkuchen und Stollen
• Gemüse und Kartoffeln
• Reisgerichten
• Glühwein, Punsch
• Smoothies

Gut zu wissen: Gemahlene Muskatblüte kann während des Kochens zugegeben werden. Macis-Streifen können entweder gemahlen als Pulver oder im Ganzen zugegeben und vor dem Servieren wieder entfernt werden.

Bei der Dosierung sollte man immer vorsichtig sein, da die Muskatblüte ein sehr intensives Aroma hat.