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Kaffeezeit: Wenn exklusiver Genuss auf (Fair)stand trifft

Incahuasi Kaffe

Ein Tag ohne Kaffee ist für viele von uns undenkbar. Auf der anderen Seite des Globus sichert er Existenzen. Ein Lebenselixier im doppelten Sinne.

REWE Feine Welt Incahuasi Kaffee

Früh am Morgen: In zig deutschen Haushalten klingelt der Wecker. Ein neuer Tag ruft, der für die meisten fast schon rituell mit dem Gang zur Kaffeemaschine beginnt. Der Duft der frisch gemahlenen Bohnen weckt nicht nur die Lebensgeister, sondern auch die Vorfreude. Denn was gibt es Besseres, als die ersten, noch ruhigen Minuten des Tages ganz entspannt mit einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee zu starten? Tatsächlich trinken wir hierzulande mit 162 Litern jährlichem Pro-Kopf-Konsum sogar mehr Kaffee als Mineralwasser.

Auf der anderen Seite des Globus, in der Region Cusco in Peru, ist es noch stockfinstere Nacht. In wenigen Stunden beginnt auch für Kaffeebauer Pedro der Arbeitstag. Und obwohl ihn und uns mehr als 10.000 Kilometer Luftlinie trennen, schaffen wir durch unser Kaufverhalten eine Verbindung, die nicht nur den Inhalt unserer Tasse, sondern vor allem sein Leben maßgeblich beeinflusst.

Bild-Credit: CLAC

Incahuasi Kaffee

Etwa 475 Bäuer:innen gehören zur Kooperative Valle De Incahuasi. Sie bauen den gleichnamigen Kaffee an, der exklusiv für REWE Feine Welt bundesweit verkauft wird. Ein Zusammenschluss, der dafür sorgt, dass Familien, wie die von Pedro, vom Kaffeeanbau leben können. Trotz des weltweit hohen Kaffeekonsums ist das nämlich nicht selbstverständlich. Der Kaffeeanbau wird sehr häufig von Kleinbauern betrieben. Gut zwei Drittel der weltweiten Ernte stammt von Produktionsstätten, die durchschnittlich nur drei Hektar groß sind. Das entspricht der Größe von vier Fußballfeldern und ist viel zu klein, um diese im Alleingang zu bewirtschaften. Die Folge: Die Kaffeebauern bilden die kleinste Instanz einer langen Reise, die die Kaffeebohnen von der Plantage bis hin zum aufgebrühten Getränk in unseren Tassen zurücklegen.

Einmal im Jahr ist Haupterntezeit der roten Kaffeekirschen. Ohne Kooperativen wie Valle De Incahuasi endet damit für die Kaffeebauern der Einfluss auf ihren Erlös. Die meisten Plantagen entlang des Kaffeegürtels befinden sich fernab jeglicher Infrastruktur – Häfen sind weit entfernt, die Straßen schlecht oder gar nicht ausgebaut. Dementsprechend müssen die Kaffeebauern ihre Ernte an Zwischenhändler verkaufen und erhalten dafür nur einen niedrigen Preis, der kaum zur Finanzierung ihres Lebensunterhalts reicht.

Ortswechsel: Unsere deutschen Supermärkte bieten die Qual der Wahl. Mehrere hundert verschiedene Kaffeeartikel sind hierzulande gelistet. Espresso oder Café Crema? Fruchtig-mild oder kräftig-schokoladig? Fair gehandelt – ja oder nein? Letzteres geht weit über die Genussfrage des Konsumenten hinaus. Eine Schulausbildung für die Kinder der Kaffeebauern, das nötige Know-How über den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, ein sicheres Arbeitsumfeld und die medizinische Versorgung – das und mehr können wir unterstützen, indem wir zu einem Kaffee mit Fairtrade-Siegel greifen.

Die Plantagen der Kooperative Valle De Incahuasi befinden sich in der Provinz „La Convencion Quillamaba“, nahe des Machu Picchu. Das Besondere: Der REWE Feine Welt Incahuasi Kaffee, der neben dem Fairtrade- auch ein Bio-Siegel trägt, wird auf einer Höhe von bis zu 2200 Metern angebaut. Möglich wird das durch den im ewigen Eis liegenden Andengipfel „Salkantay“, der eine kontinuierliche Bewässerung des Kaffees gewährleistet. Je höher die Arabica-Bohnen wachsen, desto aromatischer sind sie. Eine weitere Einzigartigkeit des REWE Feine Welt Incahuasi Kaffees ist seine Sortenreinheit: 100 % des Kaffees stammen von dort, keine andere Bohne wird beigemischt. Die Leidenschaft und die Sorgfalt, die die Kaffeebauern in den Anbau der Incahuasi Bohnen stecken, schmeckt man tatsächlich mit jeder Tasse.

Bild-Credit: CLAC

Incahuasi Kaffee

Die Pflanzen werden biologisch kontrolliert angebaut, wobei auf Pestizide verzichtet wird. Nicht nur der Mensch, sondern auch die Natur des sensiblen Ökosystems der Anden profitiert von dieser nachhaltigen Art des Anbaus. „Dank der Kooperative und Fairtrade erzielen wir Ergebnisse, mit denen ich nie gerechnet hätte“, sagt Wilber Almanza, ein Mitglied der Kooperative.

Die in sieben Gemeinden lebenden Mitglieder der Kooperative leben hauptsächlich vom Kaffeeanbau, betreiben aber auch Viehzucht und Agrargüter wie Kartoffeln, Mais und Bohnen für den Eigenbedarf. Einer von ihnen ist Dante. Er ist einer der ersten, dem durch die Kooperative eine Ausbildung als Agraringenieur ermöglicht wird. „Die biologische Landwirtschaft ist Teil der Problemlösung für die Kleinbauern“, sagt er. So gibt es mittlerweile 14 Schulen für Kinder unter 14 Jahren und drei weiterführende Schulen für Kinder unter 17 Jahren.

Nach der Ernte müssen die Kaffeekirschen rasch weiterverarbeitet werden – sonst beginnen sie zu schimmeln. Entpulpungsmaschinen befreien sie von der Kirschhaut, die Bohnen werden freigelegt. Das leicht süßliche Fruchtfleisch der Kaffeekirsche kann man übrigens auch essen. Die Kaffeebohnen werden anschließend gereinigt und dann in großen Tanks 24 bis 48 Stunden fermentiert. Nach einem weiteren Waschgang, um wirklich das letzte Fruchtfleisch zu entfernen, werden sie auf großen Trockenflächen ausgebreitet und genießen ein Bad in der Sonne. Zu diesem Zeitpunkt werden die Bohnen als Pergaminokaffee bezeichnet, denn die Bohnen sind von einer Art weißen Pergamenthaut umschlossen - dem Pergaminohäutchen. Dieses sorgt dafür, dass die Kaffeebohnen nach der Ernte noch bis zu zehn Jahre lagerbar sind, ohne viel Qualität einzubüßen.

Bild-Credit: CLAC

Incahuasi Kaffee

Nun verlassen die Bohnen Incahuasi. Wenn Pedro den Pergaminokaffee zur nächsten Straße transportiert, ist er auf seinen Esel angewiesen. Zwar sind fast alle Standorte der Kooperative durch Schotterstraßen miteinander verbunden, jedoch sind drei der Dörfer nur über Waldpfade erreichbar. Von dort werden die Kaffeebohnen mit Kleintransportern in die nächstgrößere Stadt Andahuaylas transportiert. Auch hier kein leichter Weg: Unbefestigte Straßen, steile Bergpässe von bis zu 4000 Metern Höhe - nichts für ungeübte Fahrer. In Andahuaylas, wo sich ein eigenes Zwischenlager befindet, wird der Kaffee in größere LKWs verfrachtet und nach Lima, die 850 Kilometer entfernte Hauptstadt Perus, gebracht. Nachdem die Bohnen geschält, sortiert und für den Export kontrolliert wurden, treten sie im Hafen in Callao die Reise nach Deutschland an. Nach der Zwischenlagerung im Hamburger Hafen bekommen sie schlussendlich in einer Rösterei im Ruhrgebiet ihr besonderes Aroma: Die Espresso-Röstung überzeugt durch eine angenehme Säure gepaart mit sanfter Würze. Perfekt zu cremigem Milchschaum im Cappuccino oder als gelungener Abschluss nach einem gutem Essen. Wunderbar cremig und ausgewogen schmeckt der Caffè Crema - ideal auch für Liebhaber des puren Kaffeegenusses.

In jeder Tasse REWE Feine Welt Incahuasi Kaffee steckt also viel mehr als die kleine Genuss-Auszeit, die den Morgen durch das besondere Aroma des Kaffees direkt ein bisschen schöner macht. Machen wir es doch mit unserer scheinbar unbedeutenden Entscheidung im Supermarkt möglich, dass das Leben vieler Menschen am anderen Ende der Welt ein kleines Stückchen besser wird.

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