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Pfannensets-Ratgeber

Pfannensets

Für verschiedene Gerichte und Zubereitungsarten sind unterschiedliche Pfannen notwendig. In einem Pfannenset befinden sich gleich mehrere Varianten, sodass sie für zahlreiche Ansprüche die perfekte Lösung sind. Welches Pfannenset passt zu deinem Haushalt und welche Pfanne brauchst du für welches Kochprojekt? Hier erfährst du es.

Was zeichnet ein Pfannenset aus?

Eines für alle: Pfannensets sind praktische Küchenhelfer für zahlreiche Garformen und Ansprüche. Es gibt verschiedene Varianten, die sich hinsichtlich der folgenden Kriterien unterscheiden:

  • Größe – meist gibt es drei oder vier Formate in einem Set
  • Bauart – zum Beispiel Wok-, Brat- und Schmorpfanne
  • Material
  • Ausstattung – etwa mit abnehmbaren Griffen oder Deckeln

Für Koch-Einsteiger ist ein Pfannenset mit drei verschiedenen Größen ideal. Dies reicht in der Regel als praktische Grundausstattung.

Kochprofis, die Zeit sparen möchten, setzen ebenfalls auf Pfannensets, entscheiden sich allerdings meist für spezielle Sortierungen.

  • Sauteusen, auch als Schwenkpfannen bekannt: Pfannen mit extrahohem Rand, ideal für Kurzgebratenes wie Geschnetzeltes, aber auch für knackiges Pfannengemüse
  • Wokpfannen mit typischen hohen Seitenwänden für pfannengerührte Zutaten
  • Crepe-Pfannen: extradünne Pfannen mit niedrigem Rand
  • Steakpfannen: besonders hoch erhitzbare Ausführungen mit Rillen, in die der Fleischsaft fließt – so bleibt das Steak saftig und erhält eine perfekte Oberfläche
  • Schmorpfannen mit hohem Rand für Gulasch und Ragouts
  • Fischpfannen in oval-länglicher Form für ganze Fluss- und Meeresbewohner

Welche Vorteile bietet ein Pfannenset?

Ein Pfannenset erleichtert die Auswahl: Statt dir unterschiedliche Einzelteile zusammenzustellen, greifst du zu passend zusammengestellten Sets. Das spart Zeit für die Recherche sowie meistens auch Geld. Insbesondere, wenn du dein Kochgeschirr offen lagerst und über dem Herd aufhängst, ist die einheitliche Optik ebenfalls ein Vorteil.

In Servierpfannen präsentierst du die Speisen direkt auf dem Tisch

Portionsweise, beispielsweise bei Schmorgerichten und überbackenen Speisen, oder in einer großzügigen Pfanne, aus der sich alle am Tisch bedienen. Mehrere Servierpfannen auf einem Tisch sollten möglichst gleich aussehen. So gestaltest du eine harmonisch gedeckte Tafel.

Aus welchen Materialien bestehen Pfannen in einem Set?

Das Material einer Pfanne hat Auswirkungen auf zahlreiche Eigenschaften:

  • Hitzeleitfähigkeit
  • Reinigung und Pflege
  • Gewicht
  • Antihaft-Eigenschaften

In einem Pfannenset bestehen alle Elemente in der Regel aus einem einheitlichen Werkstoff. Diese Optionen stehen zur Verfügung:

  • Aluminium/Alu-Druckguss
  • Edelstahl
  • Keramik
  • Gusseisen
  • Eisen
  • Kupfer

Welche Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Pfannen? Hier erfährst du es:

  • Aluminium gehört zu den preisgünstigen Materialien. Das Metall ist sehr leicht und speichert die Hitze optimal. Da Aluminium selbst mit manchen Lebensmitteln reagiert, sind Pfannensets aus diesem Werkstoff zusätzlich beschichtet, etwa mit Teflon oder Keramik. Wichtig: Alu-Pfannen können sich unter starker Hitzeeinwirkung verformen. Sie eignen sich insbesondere für Schmorgerichte, als Bratpfanne für Eier oder Gemüse, weniger jedoch als Steakpfanne.
  • Aluminium-Druckguss-Pfannen verfügen meist über einen dickeren Boden. Der Clou liegt in der speziellen Verarbeitung: Aluminium wird geschmolzen, in eine Form gegossen und unter hohem Druck gepresst. So lassen sich dickere Qualitäten erzielen, die sich weniger leicht verziehen.
  • Edelstahl-Pfannensets erfreuen sich aus guten Gründen großer Beliebtheit. Dem Stahl werden Nickel und Chrom beigemengt, die ihn hart und zugleich pflegeleicht Edelstahl ist kratzfest, hygienisch und die Pfannen erzielen in Verbindung mit einem Kern aus Aluminium oder Kupfer eine hervorragende Hitzespeicherung. Reine Edelstahlpfannen gibt es dagegen kaum.
  • Keramikpfannen bestehen üblicherweise aus Aluminium oder Kupfer und werden mit dem mineralischen Werkstoff beschichtet. Das Metall sorgt dabei für die Hitzeleitfähigkeit, Keramik für die Antihaftwirkung. Ein Pfannenset aus Keramik eignet sich vor allem für Speisen, die du nicht hoch erhitzt, wie Eiergerichte, Mehlspeisen oder Schmorgemüse. Zu hohe Temperaturen können die Schutzschicht angreifen.
  • Unbeschichtete Eisenpfannen sind verhältnismäßig schwer und bilden mit der Zeit eine Patina für eine natürliche Antihaftfunktion. Im Set kommen sie vor allem für Profis zum Einsatz. Tipp: Für die Patina brennst du Eisenpfannen vor der ersten Verwendung ein. Dafür erhitzt du Öl unter sehr hohen Temperaturen, sodass sich eine abweisende Schicht bildet. Wird sie beschädigt, stellst du sie einfach auf dieselbe Weise wieder her.
  • Kupferpfannen sind für ihre hervorragende Wärmeleitfähigkeit bekannt. So garst du die Speisen sehr gleichmäßig. Kupfer kann mit manchen Lebensmitteln reagieren und auf diese übergehen. Entsprechende Pfannensets gibt es daher ausschließlich mit einer schützenden Beschichtung aus Edelstahl oder Keramik. Wichtig: Es braucht ein wenig Übung, um mit der Hitzeentwicklung in Kupferpfannen umzugehen, und entsprechende Pfannensets haben ihren Preis. Dafür halten sie praktisch ein Leben lang.

Pfannenbeschichtungen im Überblick

Die meisten Pfannensets verfügen über eine Antihaftbeschichtung. Sie verhindert, dass das Bratgut anhaftet, und reduziert so nicht zuletzt den Reinigungsaufwand.

Diese Beschichtungen sind verbreitet:

  • PTFE (Teflon)
  • ILAG
  • FEP
  • PFA
  • Keramik

Tipp: Insbesondere bei einer mit Teflon und ILAG beschichteten Pfanne gilt es, zu hohe Temperaturen zu vermeiden. ILAG sollte nicht über 230 Grad erhitzt werden, Teflon hält bis zu 360 Grad aus – und damit eine Temperatur, die beim üblichen Braten und Schmoren ohnehin nicht erreicht wird.

Welches Pfannenset ist das richtige für mich?

Der Kauf eines Pfannensets steht an – doch für welches solltest du dich entscheiden? Bei der Wahl des passenden Sets kommt es vor allem auf folgende Faktoren an:

  • Bist du Einsteiger, Gelegenheitskoch oder Profi?
  • Nennst du eine große oder eine Mini-Küche dein Eigen?
  • Hast du besondere Kochvorlieben?

Für Einsteiger kommen Pfannensets mit zwei Bratpfannen in unterschiedlichen Formaten sowie einer Schmorpfanne infrage. Damit gelingen die meisten Basic-Gerichte, vom Spiegelei über Pfannengemüse bis zum Geschnetzelten.

Wer häufiger vor dem Herd steht und gerne neue, kreative Rezepte testet, sollte zusätzlich in eine Sautier- und eine Grillpfanne investieren. Letztere kommt vor allem für Fleischliebhaber infrage.

Für passionierte Köche bieten sich darüber hinaus eine Fischpfanne, ein Wok und eine Crepe-Pfanne an.

Ist in der Küche nur wenig Platz, lautet das Zauberwort Reduktion. Ein Set mit Universalpfannen ist in diesem Fall praktisch. So unterscheiden sich die Schmor- und die Sautierpfanne zum Beispiel lediglich durch die Beschaffenheit des Schüttrandes:

Bei der Sauteuse verläuft er schräg, bei der Schmorpfanne gerade.

  • Die Sauteuse ist ideal, um Kurzgebratenes darin zu schwenken, und kann daher auch als Ersatz für einen Wok verwendet werden.
  • Schmorpfannen verfügen meist über einen Deckel, unter dem das Bratgut vor sich hin schmoren kann.
  • Lässt du ihn weg, kannst du die Pfanne auch für Kurzgebratenes und Wokgemüse verwenden.
  • Auch Eierspeisen gelingen in der multifunktionalen Pfanne.

So nutzt du Sautier- oder Schwenkpfannen für zahlreiche Kochprojekte. Befindet sich im Set zusätzlich eine klassische Bratpfanne mit niedrigem Rand, hast du mit einem Mini-Set bestehend aus zwei Pfannen bereits eine gute Grundausstattung in der kleinen Küche.

Welche Größe sollten die Pfannen haben?

In einem Pfannenset befinden sich oftmals Varianten mit unterschiedlichen Durchmessern. So stellt sich die Frage: Wie groß sollten die Pfannen im Set sein?

Je nach Haushaltsgröße und Art der Speisen, die in der Pfanne zubereitet werden, wählst du die passenden Formate aus:

  • 16 bis 18 Zentimeter: für ein bis zwei Spiegel- oder Rühreier
  • 20 Zentimeter: für Beilagen wie Gemüse für ein bis zwei Personen
  • 24 Zentimeter: für komplette Schmor- und Pfannengerichte für ein bis zwei Personen
  • 26 Zentimeter: für Beilagen für vier oder komplette Gerichte für zwei bis drei Personen
  • 28 Zentimeter: großzügige Pfanne für Brat- und Schmorgut für vier bis fünf Personen
  • 32 Zentimeter: XL-Pfanne für große Haushalte oder die Gäste-Bewirtung

In einem Pfannenset für Singles und Paare sollten sich Varianten mit 20, 24 und 28 Zentimetern befinden – Letztere kommt zum Einsatz, wenn du Gäste erwartest oder für mehrere Tage vorkochst.

Familien investieren in großformatige Sets: Die Pfannen sollten mindestens 24, 28 und gegebenenfalls 32 Zentimeter Durchmesser aufweisen.

Empfängst du häufig Gäste, kochst große Mengen vor und zauberst viele verschiedene Gerichte, sind Pfannen mit 20, 26, 28 und 32 Zentimetern Durchmesser ideal für deine Zwecke.

Tipp: Bei runden Pfannen bezieht sich der Durchmesser stets auf die Strecke von einer zur gegenüberliegenden Oberkante. Pfannen mit schrägem Rand können daher einen kleineren Pfannenspiegel aufweisen, als der Durchmesser es vermuten lässt.

Welche Vorteile haben eckige Pfannen?

Ein Set umfasst nicht immer nur runde Pfannen. Eckige Modelle bieten einige Vorteile und sind oftmals Bestandteil eines (Profi-)Pfannensets:

  • Sie bieten mehr Bratfläche.
  • Die Fläche lässt sich effizienter ausnutzen.
  • Sie sind ideal für längliche, kantige Speisenarten oder Spieße

Praktische Ausstattungsmerkmale

Pfannen im Set lassen sich nicht nur für eine Vielzahl an Speisen verwenden, sie erlauben auch eine große Varianz an Zubereitungsarten. Dafür verfügen sie über praktische Zusatzfunktionen und Zubehör:

  • passende Deckel zum Schmoren oder Warmhalten
  • Spritzschutz für ein sauberes Umfeld
  • abnehmbare oder hitzebeständige Griffe für die Nutzung der Pfanne im Ofen
  • Temperaturanzeigen zur Information, wann das Bratgut in die Pfanne gehört
  • Schüttränder für spritz- und tropffreies Ausgießen von Bratensaft

Pfannensets richtig reinigen

Eine gut gepflegte Pfanne hält ewig. Das gilt auch für günstige Pfannensets aus Materialien wie Aluminium. Mit ein wenig Augenmerk auf die Handhabung und Reinigung nutzt du dein erstes Pfannenset über einen langen Zeitraum. Darauf solltest du achten:

  • Auf Metallschwämme und spitze Gegenstände verzichten: Sie können Beschichtungen zerstören und Edelstahl zerkratzen.
  • Die unterschiedlichen Reinigungsanforderungen bei verschiedenen Materialien beachten: Gusseiserne Pfannen zum Beispiel sollten nur ausgewischt sowie maximal mit ein wenig warmem Wasser, nicht jedoch mit Spülmittel gesäubert werden.
  • Je nach Material nicht zu hohe Temperaturen einstellen: Vor allem Aluminium reagiert empfindlich auf große Hitze. Kupfer- und Eisenpfannen dagegen dürfen sehr heiß werden.

FAQ – wichtige Fragen und Antworten zu Pfannensets

  • Welche Pfannen im Set eignen sich für Induktionsherde?

    Grundsätzlich sind alle magnetischen Materialien für Induktionsherde geeignet. Besonders effizient sind Gusseisenpfannen. Auch Alu- und Edelstahl-Pfannensets kommen für die Herdart infrage.

  • Welche Pfannensets sind spülmaschinenfest?

    Beschichtete Pfannen sollten mit der Hand gespült werden. Die Patina von gusseisernen Varianten geht in der Spülmaschine verloren. Eine Ausnahme ist Keramik: Das Material hält den Geschirrspüler in der Regel aus. Auch unbeschichtete Edelstahlpfannen können meist bedenkenlos in die Maschine.

  • Was kosten Pfannensets?

    Einsteiger-Sets mit zwei bis drei Pfannen gibt es bereits ab rund 50 Euro, abhängig vom Material und den Formaten. Für ein Profi-Set solltest du mit Preisen ab circa 80 Euro für ein Zweier- und ab 120 Euro für ein Dreierset rechnen.

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