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Personenwaagen-Ratgeber

Personenwaagen – Gewichtsbestimmung in Sekunden

Exakte Messergebnisse im Handumdrehen: Personenwaagen verraten dir dein Körpergewicht. Viele liefern darüber hinaus weitere wertvolle Körperdaten. Worauf sollte man beim Kauf achten und welche Unterschiede weisen die verschiedenen Waagen auf? Hier gibt es Tipps und Informationen rund um Personenwaagen.

Warum eine Personenwaage kaufen?

Mit einer Personenwaage erfährst du schnell und einfach dein aktuelles Gewicht. Ob du aus gesundheitlichen Gründen die Kilos kontrollieren, die Fortschritte beim Training im Muskelaufbau oder die einer Diät im Auge behalten möchtest – die Personenwaage ist das beste Mittel dafür. Du stellst dich auf die Trittfläche und nur wenige Sekunden später zeigt eine digitale oder analoge Anzeige auf das Kilo oder sogar auf das Gramm genau an, wie schwer du bist.

Und nicht nur das Gewicht ermitteln Personenwaagen. Viele Modelle geben Aufschluss über weitere Werte wie den Körperfett- und Wasseranteil sowie die Muskelmasse.

Welche Personenwaagen gibt es?

Du findest eine Vielzahl unterschiedlicher Personenwaagen im Handel:

  • klassische Waagen mit analoger und in der Regel kilogrammgenauer Anzeige
  • Personenwaagen mit digitaler Anzeige und grammgenauer Gewichtsbestimmung
  • Körperfettwaagen inklusive weiterer Features wie Wasser- und Muskelmessung

Ob du zu einem Modell mit reiner Gewichtsbestimmung greifst oder eine Multifunktionswaage deine Bedürfnisse erfüllt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Auch die Frage „digital oder analog“ ist individuell zu beantworten.

Welche Waage ist besser – digital oder analog?

Digitale Personenwaagen benötigen eine Stromversorgung. Sie zeigen das Gewicht in der Regel auf 1, 50 oder 100 Gramm genau an und sind daher interessant für Nutzer, die selbst kleinste Veränderungen beobachten möchten. Wertvoll kann das etwa im Verlauf einer Diät sein, um die wöchentliche Abnahmemenge zu verfolgen.

Vorteile digitaler Waagen:Nachteile digitaler Waagen:
grammgenaue AnzeigeStromversorgung (meist über Batterien) notwendig
schnelle Gewichtsermittlunganfälliger für Störungen
kompakte Bauformenteilweise Einarbeitung in die Funktionalitäten notwendig
geringes Eigengewicht
zusätzliche Funktionen möglich

Analoge Waagen arbeiten mit einem Zeiger, der sich nach wenigen Sekunden einpendelt. Sie kommen ohne elektrische Energie aus.

Vorteile analoger Waagen: Nachteile analoger Waagen:
unabhängig vom Stromnetzin der Regel keine grammgenaue Anzeige möglich
keine Einarbeitung oder Einrichtung notwendigAnzeige für ältere Menschen ggf. schlechter ablesbar und nicht beleuchtet
robust und langlebigkeine Zusatzfunktionen
keine Folgekosten in Form von Batterien oder Akkus

Gut zu wissen: Mechanische (analoge) Waagen arbeiten nach dem Prinzip der Federwaage. Unter der Trittfläche befindet sich eine flexible Feder, die bei Belastung nachgibt. An einem Ende der Feder ist ein Zeiger befestigt, der das gemessene Gewicht angibt.

Die Feder kann sich bei Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit, wie es im Bad häufig der Fall ist, leicht verformen. Aus diesem Grund verfügen analoge Personenwaagen über ein Drehrädchen für die Feinabstimmung. Steht die Anzeige ohne Belastung nicht exakt auf null, justierst du sie darüber einfach nach.

Wie funktioniert eine Körperfettwaage?

Eine Personenwaage mit Körperfettbestimmung ist ein Sondermodell unter den Gewichtsmessern. Sie liefert umfangreiche Daten über deine Körperzusammensetzung. Dem Body-Scan liegt das sogenannte Bioimpedanz-Verfahren zugrunde:

  • Körperfettwaagen erfordern für ein möglichst exaktes Messergebnis die Eingabe weiterer Daten wie Größe, Alter, Geschlecht und Gewicht.
  • Für die Bestimmung des Körperfettanteils wird ein schwacher, nicht spürbarer Stromstoß durch den Körper geleitet.
  • Sensoren ermitteln, wie schnell der Strom fließt. Fett leitet schlechter als Muskelmasse, sodass sich auf dem Weg durch den Körper unterschiedliche Widerstände ergeben.
  • Zusammen mit den persönlichen Werten errechnet ein Computer in der Waage den Körperfettanteil.

Wichtig: Einfache Körperfettwaagen verfügen nur über Sensoren auf der Standfläche. Der Strom fließt bei diesen Modellen maximal bis zur Leistengegend, sodass die Bestimmung des Fettanteils weniger genau ist. Exakter arbeiten Waagen mit Handgriffen.

Brauche ich eine Körperfettwaage?

Personenwaagen mit Extrafunktionen ermitteln neben dem Körperfettanteil weitere Daten. Die Werte geben Aufschluss über zahlreiche Fitness- und Gesundheitsfaktoren:

  • Das Viszeralfett, auch intraabdominales Fett (Bauchfett) genannt, umgibt lebenswichtige Organe wie die Leber, die Bauchspeicheldrüse und die Niere. Ein zu hoher Anteil kann zu verschiedenen Krankheiten führen. Analysewaagen mit entsprechender Funktion dienen somit der umfassenden Gesundheitsvorsorge.
  • Die Information zum Körperwasseranteil ist vor allem im Rahmen einer Diät interessant. Sie deckt auf, ob du durch angepasste Ernährung Fett oder zunächst „nur“ Wasser verloren hast.
  • Die Höhe der Muskelmasse ist für Menschen auf Diät ebenso wichtig wie für Sportler. So erfährst du, ob sich der Anteil durch Sport in Verbindung mit einer erhöhten Proteinzufuhr – etwa durch Sportlernahrung – maximiert oder durch eine Diät verringert hat.
  • Der BMI (Body Mass Index) dient als Orientierungswert für ein gesundes Körpergewicht. Er ergibt sich aus dem Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße.

Die Anschaffung einer Analysewaage bietet sich folglich für zahlreiche Nutzertypen an:

  • Sportler, insbesondere Kraftsportler
  • Diäthaltende
  • gesundheitsbewusste Menschen

Aus welchen Materialien bestehen Personenwaagen?

Personenwaagen halten zum Teil hohen Gewichten stand. Entsprechend robust sollten sie verarbeitet sein. Das Material ist für diese Eigenschaft ein wichtiger Indikator.

Oftmals bestehen Waagen aus einem Materialmix, etwa einer Standfläche aus Sicherheitsglas und einem Rahmen aus Edelstahl. Nachhaltige Waagen werden beispielsweise aus Bambusholz gefertigt. Sie sorgen für einen natürlichen Akzent in deinem Badezimmer.

Welche Vor- und Nachteile bieten die verschiedenen Rohstoffe?

Edelstahl
Edelstahl punktet vor allem mit einer eleganten Optik sowie seinen hygienischen, pflegeleichten und kratzfesten Eigenschaften. Nachteilig ist, dass Trittflächen aus diesem Material sehr glatt sind und daher eine Antirutsch-Ausstattung (z. B. Gummierung) notwendig ist. Für die Anschaffung musst du hier etwas mehr Geld einplanen als für Kunststoff.

Sicherheitsglas
Sicherheitsglas ist bruchfest, langlebig und zeichnet sich durch ein schickes Design aus, bei dem du je nach Ausführung die Wahl aus verschiedenen Mustern hast. Gleichzeitig ist Sicherheitsglas jedoch auch recht pflegeintensiv, da Abdrücke und Staub schnell sichtbar sind. Zudem kann das Material bei hoher Luftfeuchtigkeit beschlagen, was eine schlechtere Sicht auf das Display mit sich bringt.

Kunststoff
Mit Kunststoff entscheidest du dich für ein günstiges Material, das ein geringes Eigengewicht mitbringt und in vielen Farben verfügbar ist. Abstriche musst du hier in Sachen Langlebigkeit machen. Zudem ist Kunststoff anfällig gegenüber Kratzern und Verfärbungen.

Holz
Holz bietet Vorteile in Sachen Nachhaltigkeit und ist gleichzeitig fußwarm sowie pflegeleicht. Mit der Zeit kann das vergleichsweise teure Material jedoch durch Feuchtigkeit angegriffen werden.

Welche cleveren Funktionen bieten moderne Personenwaagen?

Analoge Modelle sind die Basics unter den Personenwaagen: Sie zeigen dein Gewicht an – nicht mehr, nicht weniger – und präsentieren sich zum Teil in angesagten Retro-Looks. So avancieren sie zum Blickfang in deinem Bad.

Ebenfalls in ansprechendem Design zeigen sich viele digitale Waagen – und sie punkten je nach Modell mit einem großen Funktionsumfang und cleveren Details:

  • Eine App-Anbindung per Bluetooth oder WLAN ermöglicht es, das Gewicht auf einer App für das Smartphone oder Tablett zu speichern und so einen Überblick über Veränderungen zu gewinnen.
  • Eine automatische Nutzererkennung ist praktisch, wenn die vernetzte Waage von mehreren Personen verwendet wird. So sparst du dir das manuelle Anlegen der Profile.
  • Die Messung von Vitalwerten wie Herzfrequenz und Puls erlaubt einen umfassenden Gesundheits-Scan.
  • Ein Sprachmodul ist hilfreich für Menschen, die den Wert auf dem Display schlecht ablesen können.
  • Eine grammgenaue Gewichtsermittlung zeigt selbst kleinste Veränderungen an.
  • Auf einem beleuchteten Display erkennst du sogar bei dunklen Lichtverhältnissen die Anzeige. Auch für ältere Personen mit schlechterer Sicht ist eine Skalenbeleuchtung praktisch.
  • Erlaubt die Personenwaage die automatische Messung und Abschaltung, brauchst du nichts weiter zu tun. Sie springt an, sobald eine Person die Standfläche betritt, und schaltet sich nach wenigen Minuten selbstständig wieder ab.

Welche Personenwaage passt zu mir?

Für manche genügt eine Basis-Waage mit analoger Anzeige, andere möchten es ganz genau wissen: Personenwaagen gibt es in zahllosen Varianten. So stellt sich nur noch die Frage, zu welchem Modell du greifen solltest. Die Antwort liegt vor allem in deinen täglichen Gewohnheiten und deinen Zielen.

  • Gelegenheitswieger ohne Diät-Ambitionen greifen zu reinen Gewichtswaagen mit einer auf 100 Gramm genauen Anzeige. Auch eine analoge Waage informiert zuverlässig über das aktuelle Gewicht.
  • Nutzer in Abnehmphasen erhalten mit einer Körperfettwaage ein praktisches Tool. So erfährst du, wie erfolgreich deine Diät ist, ob du tatsächlich Fett verloren hast oder Wasser und Muskeln für die Abnahme verantwortlich sind.
  • Sportler scannen ihren Körperfettanteil mit Anzeige von Vitalfunktionen und App-Anbindung.
  • Für Familien und WGs sind smarte Waagen mit speicherbaren Nutzerprofilen nützlich.
  • Stark Übergewichtige setzen auf Spezialwaagen. Diese halten einem Maximalgewicht von bis zu 300 Kilogramm stand.

Wie wiege ich mich richtig?

Die Personenwaage zeigt täglich ein schwankendes Ergebnis an? Das muss nicht an Veränderungen der Kilogrammzahl liegen, sondern kann auch der Vorgehensweise beim Wiegen geschuldet sein. Beim Ermitteln des Gewichts gibt es einiges zu beachten:

  • Wiege dich täglich zur selben Uhrzeit, idealerweise morgens nach dem Toilettengang.
  • Stelle dich unbekleidet auf die Standfläche.
  • Platziere die Waage auf einer festen Unterlage wie dem Fliesenboden. Wichtig: Teppichboden kann aufgrund der weichen Oberfläche das Ergebnis verfälschen.
  • Die Waage sollte stets an derselben Stelle stehen. So vermeidest du, dass die Messwerte durch Unebenheiten im Boden variieren.

FAQ – häufige Fragen und Antworten zu Personenwaagen

  • Welches Maximalgewicht haben Personenwaagen?

    Der Messbereich ist bei den verschiedenen Modellen unterschiedlich. Üblicherweise beginnt er bei 5 bis 10 Kilogramm und reicht bis zu 180 Kilogramm. Personenwaagen für Übergewichtige, auch als Adipositas-Waagen im Handel erhältlich, zeigen Gewichte von bis zu 300 Kilogramm an.

  • Wie zuverlässig sind Körperfettwaagen?

    Die Messgenauigkeit von Personenwaagen mit Körperfettbestimmung beträgt je nach Modell zwischen circa 65 und 80 %. Ausführungen mit Griff sind in der Regel genauer, da sie auch das Oberkörperfett mit einbeziehen.

  • Was kostet eine gute Personenwaage?

    Analoge Waagen gibt es bereits ab rund 20 Euro, einfache digitale Modelle ab etwa 25 Euro. Für eine Analysewaage sind circa 40 Euro einzuplanen.

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