Der Arbeitstag war stressig, die Bildschirmzeit lang. Blieb wenig Zeit für Bewegung, kann es schnell zu Verspannungen im Nacken, an den Schultern und im Rücken kommen. Wer ein Massagegerät sein Eigen nennt, verschafft sich Abhilfe. Die handlichen Wohlfühlhelfer lassen sich einfach anwenden und sind für viele verschiedene Körperregionen verfügbar.
Wichtig: Wer unter unklaren Beschwerden leidet, Probleme mit der Bandscheibe oder andere Vorerkrankungen hat, sollte vor der Verwendung eines Massagegeräts Rücksprache mit dem Arzt halten.
Von Kopf bis Fuß entspannen – das funktioniert mit den zahlreichen Massagegeräten, die der Handel bereithält. Einige lindern Verspannungen, andere sind für die Tiefenentspannung der Muskulatur zuständig, wieder andere helfen dabei, besser einzuschlafen. Du hast die Wahl zwischen den folgenden Ausführungen:
Massagegeräte dienen meist der Selbstanwendung. Sie sind daher so gestaltet, dass du mühelos und ohne fremde Hilfe die jeweiligen Körperregionen erreichst, beispielsweise Nacken und Rücken. Das gelingt dank cleverer Designs. Welche gibt es und welche Vor- und Nachteile zeichnen sie jeweils aus?
Massagestäbe/Handmassagegeräte
Massagestäbe/Handmassagegeräte sind ideal, um bestimmte Körperregionen wie Beine, Arme oder den Nacken gezielt zu stimulieren. Dank ergonomischer Formen liegen sie gut in der Hand und lassen sich einfach per Knopfdruck steuern. Viele sind kabellos und arbeiten mit einer aufladbaren Batterie.
Vorteile Massagestäbe:
- platzsparend
- einfach zu bedienen
- vergleichsweise preisgünstig
- flexibel und mobil
Nachteile Massagestäbe:
- nicht alle Körperregionen selbstständig erreichbar (ggf. nur mit Hilfsmitteln)
- relativ laut
Kissen
Für die Nacken- und Schultermassage sind Kissen praktisch. Du platzierst sie auf dem Sofa, Sessel oder Bett und machst es dir bequem. Die Steuerung erfolgt direkt am Kissen oder über eine Fernbedienung.
Vorteile Massagekissen:
- einfach anzuwenden
- komfortable Körperhaltung möglich
- oftmals mit Wärmefunktion
Nachteile Massagekissen:
- nur für die Nackenpartie
- in der Regel nicht für die Tiefenstimulation geeignet
Matten
Für die Rücken- und Ganzkörpermassage sind Matten ideal. Du legst sie auf den Boden, das Bett oder die Couch. Die meisten sind so geformt, dass du sie auch als Sitzauflage verwenden kannst.
Vorteile Massagematten:
- vielseitig einsetzbar
- meist mit Wärmezuschaltung
- verschiedene Massagearten einstellbar
Nachteile Massagematten:
- groß und schwer, daher wenig mobil
- in der Regel Stromverbindung notwendig
- vergleichsweise kostspielig
Massagerollen
Massagerollen gibt es in zwei Ausführungen: Als kompakte, leicht flexible Gummibälle inklusive Noppen, die sich für eine schnelle Fuß- oder Handmassage eignen, und als Faszienrollen, auch als Blackrolls bekannt. Sie lösen Verklebungen der Muskulatur und des Bindegewebes und sind für die Anwendung am ganzen Körper geeignet. Dafür stehen verschiedene Größen und Formen zur Verfügung – klassische oder kompakte Rollen, Bälle oder Duo-Bälle.
Wichtig: Die Anwendung einer Blackroll kann vor allem bei den ersten Einheiten schmerzhaft sein, doch sie hat einen starken Effekt. Sie kann zum Beispiel dabei helfen, dass Muskelkater nach einem Work-out weniger heftig ausfällt, und das Bindegewebe stärken.
Vorteile Massagerollen:
- leicht und platzsparend
- mobil nutzbar
- Können auch tiefer liegende Verspannungen lösen
- für die Massage zwischendurch geeignet
Nachteile Massagerollen:
- Anwendung kann schmerzhaft sein
- Sollten nur unter Anleitung oder nach entsprechender Einführung verwendet werden
Massagegürtel
Massagegürtel stimulieren Bauch- und Rückenmuskulatur zugleich. Zu dieser Produktgruppe gehören ebenfalls Massagewesten, die größere Bereiche ansprechen
Vorteile Massagegürtel:
- einfache Anwendung
- Stimulieren mehrere Körperareale gleichzeitig
- Können ggf. beim Bauchmuskeltraining unterstützen (je nach Bau- und Massageart)
Nachteile Massagegürtel:
- modellabhängig vergleichsweise schwer
- weniger für unterwegs und zwischendurch geeignet
Massageräte mit Kabel oder Akku: Was ist besser?
Massagestäbe, einige Westen und Nackenkissen, mitunter auch Matten sind vielfach mit Akkubetrieb erhältlich. Ist das vorteilhaft – oder schneiden Modelle mit Kabelbetrieb besser ab?
Akkubetrieb
Vorteile:
- mobile Nutzung möglich
- keine Abhängigkeit von einer Stromquelle
- kein Kabelsalat
Nachteile:
- regelmäßiges Aufladen notwendig
- Betriebsdauer abhängig von der Akkukapazität
- mitunter weniger leistungsstark als kabelbetriebene Modelle
Wie lange der Akku durchhält, bestimmen die Kapazität, gemessen in Milliamperstunden (mAh), sowie die Leistungsstärke. Ein Akku mit 2.000 bis 3.000 mAh bietet eine hohe Ausdauer und betreibt zum Beispiel einen 60 Watt starken Massagestab rund acht Stunden lang.
Kabelbetrieb
Vorteile:
- allzeit bereit bei vorhandener Steckdose
- in vielen Fällen stärkere Wirkung als bei Akkugeräten
Nachteile:
- weniger mobil und flexibel
- Kabel ggf. störend
- Gefahr von Kabelsalat oder -bruch
Die meisten Massagegeräte erlauben vielfältige Knet-, Klopf- und Vibrationsbewegungen. Sie sprechen jeweils unterschiedliche Körperbereiche an und variieren in der Wirkung.
Massagegeräte ersetzen den Profi mit einer Vielzahl an Funktionen. So genießt du mit einem der Wohlfühlhelfer zahlreiche Annehmlichkeiten.
Welche Aufsätze liegen Massagegeräten bei?
Massagestäbe sind in der Regel als Set erhältlich, bei Fußmassagegeräten und -sprudelbädern kannst du oftmals die Rollen und Noppen wechseln. So dient ein Massagegerät als multifunktionaler Entspannungshelfer.
Auf welche technischen Daten sollte ich achten?
Elektrische Massagegeräte sind praktisch und sicher. Damit die Handhabung zum Kinderspiel wird und du dich voll und ganz entspannen kannst, sollten sie einige Anforderungen erfüllen.
Welchen Nutzen hat ein (Bauch-)Muskelgürtel mit Massagefunktion?
Ein Massagegürtel für Bauch und Rücken entspannt und regt die Durchblutung an. Damit kann er beim Muskeltraining unterstützen, nicht jedoch deren Wachstum anregen. Dieses funktioniert nur durch gezieltes Training.
Worauf sollte ich bei der Reinigung von elektrischen Massagegeräten achten?
Eine regelmäßige Reinigung ist wichtig für eine hygienische Nutzung und verlängert die Lebensdauer. Nimm das Gerät immer vom Strom und warte bei Modellen mit Heizfunktion, bis sie abgekühlt sind. Entferne Schmutz und Staub mit einem trockenen, maximal leicht angefeuchteten Tuch. Elektrische Geräte sollten niemals mit fließendem Wasser in Kontakt kommen.
Was kostet ein gutes Massagegerät?
Einfache Massagestäbe und -matten gibt es bereits ab rund 25 Euro. Ausführungen mit vielen Aufsätzen und/oder Funktionen kosten circa 50 Euro bis 200 Euro.