Kubebenpfeffer – Infos & Wissenswertes

Kubebenpfeffer (Piper cubeba), auch Stielpfeffer genannt, gehört zur Familie der Pfeffergewächse und ist somit mit dem handelsüblichen schwarzen Pfeffer verwandt, unterscheidet sich aber geschmacklich von der Sorte. Der Kubebenpfeffer wird als Gewürz- und Heilpflanze verwendet. Vor allem in orientalischen Ländern ist er sehr beliebt.

Ursprünglich stammt Kubebenpfeffer vermutlich aus Indien und China.

Der Kubebenpfeffer ist eine Kletterpflanze, die bis zu sechs Meter hoch werden kann. Sie wird unter anderem in Indonesien, Malaysia, Sri Lanka und Indien angebaut. Heimisch ist der Pfeffer außerdem in Java und auf anderen indonesischen Inseln, weshalb der Pfeffer auch Javanischer Pfeffer genannt wird. 

Die Früchte haben bei der Ernte eine Größe von vier bis fünf Millimeter und werden noch grün, also unreif, geerntet. Anschließend werden sie an der Sonne getrocknet, bis sie braun-schwarz sind und eine runzelige Oberfläche bekommen. 

Kubebenpfeffer hat einen aromatisch, terpentinenähnlichen Geschmack. Leicht bitter, scharf und pfeffrig. Andererseits bringt der Pfeffer auch eine frische Note mit, die etwas an Eukalyptus erinnert. Seinen Geschmack kann man auch durchaus als dominant bezeichnen, deshalb wird Kubebenpfeffer häufig mit anderen Gewürzen kombiniert. 

Am besten sollte Kubebenpfeffer als ganzes Korn gelagert werden, so behalten die Beeren länger ihr charakteristisches Aroma. Das Gewürz sollte dunkel, luftdicht und trocken gelagert werden. 

Der Pfeffer ganz frisch gemahlen oder ganz verwendet werden. Kubebenpfeffer ist besonders in der indonesischen und nordafrikanischen Küche beliebt. Außerdem kann er Bestandteil der Gewürzmischung Ras el-Hanout sein. Der Pfeffer eignet sich für so gut wie alle Gerichte, zu denen auch schwarzer Pfeffer passt, er verfeinert zum Beispiel: 

• Fleisch 
• Fisch und Meeresfrüchte
• Reisgerichte 
• Gemüse 
• Hülsenfrüchte 
• Soßen 
• Marinaden 

Bereits in der Antike wurde Kubenepfeffer als Heilmittel eingesetzt und auch Hildegard von Bingen war der Meinung, dass Kubebenpfeffer sich positiv auf das Gemüt auswirke. Kubebenpfeffer wurde sogar Heilpflanze des Jahres 2016 gewählt.