Ob bei Kindern oder Erwachsenen – Nudeln erfreuen sich bei Genießern aller Altersgruppen großer Beliebtheit. Warum also nicht einmal das Experiment wagen, Nudelteig selber zu machen? Am einfachsten gelingt das mit einer speziellen Nudelmaschine, aber auch ohne Profizubehör lässt sich ein schmackhafter Nudelteig zaubern.
Zutaten für Nudelteig ohne Ei:
Zutaten für Nudelteig mit Ei:
Experten-Tipp: Pasta-Profis schwören auf Mehl Type 00 aus dem italienischen Feinkostladen oder auf das Haushaltsmehl Type 405 für ihren Nudelteig. Diese Mehlsorten sind sehr feinkörnig und können Flüssigkeit ideal aufnehmen, wodurch der Teig bei der Weiterverarbeitung weniger schnell reißt. Beim Hartweizengrieß setzen sie auf das italienische doppelt gemahlene Produkt.
Mit dem Nudelteig ohne Ei lassen sich vor allem Spaghetti und Bandnudeln, aber auch Cannelloni sowie Teigplatten für Lasagne herstellen. Für Lasagne schneiden Sie den Teig übrigens in 8 x 12 cm große Rechtecke, für Cannelloni sind hingegen Quadrate mit einer Größe von 12 x 12 cm ideal. Für Tortellini und Ravioli empfiehlt sich hingegen ein Nudelteig mit Ei, da er klebriger ist und somit beim Kochen nicht auseinanderfällt. Bei beliebten Pastasorten wie Penne oder Farfalle hast du die freie Wahl. Letztere Nudeln lassen sich aus ca. 2 x 5 cm großen Rechtecken herstellen, die einfach in der Mitte fest zusammengedrückt werden.
Im Anschluss kannst du dich entscheiden, ob du die Nudeln sofort genießen oder sie lieber trocknen möchten. Am einfachsten gelingt das mit einem speziellen Pastatrockner, aber auch ohne dieses Hilfsmittel kannst du deine selbst gemachten Nudeln für den späteren Genuss vorbereiten. So lassen sich die rohen Nudeln liegend auf Geschirrtüchern oder dem Backblech oder im Fall von langen Nudelsorten alternativ auf einer Holzstange zwischen zwei Stühlen trocknen.
Aber auch ohne Profi-Nudelmaschine musst du nicht auf Pasta aus selbst gemachtem Nudelteig verzichten. Hierzu rolle einzelne Teigportionen einfach mit einem Nudelholz auf der bemehlten Arbeitsfläche aus, wobei du zwischen geraden und diagonalen Rollbewegungen variierst. Der ausgerollte Teig muss dabei sehr dünn sein: für Bandnudeln oder Spaghetti etwa 1 mm, für Lasagne etwa 2 mm. Vor dem eigentlichen Zuschneiden in die gewünschte Form solltest du den Nudelteig ein paar Minuten antrocknen lassen. Für das Kochen gilt schließlich: Je dünner und frischer der Teig ist, desto schneller sind auch die Nudeln gar. Frisch zubereitete Spaghetti benötigen je nach Dicke etwa 1-3 Minuten, vollständig getrocknete Nudeln müssen ca. 5 Minuten länger kochen.
Insbesondere in der Küche für die Kleinsten ist Abwechslung gefragt. Probiere daher einfach einmal aus, deinen Nudelteig zu färben! Folgende Varianten sind unter anderem möglich:
Buon appetito!
Für 4 Portionen:
400 g Weizenmehl 405
1 Prise(n) Salz
1 EL Olivenöl
Mehl für die Arbeitsfläche
Mehl auf die Arbeitsfläche geben. In die Mitte eine kleine Mulde drücken und 50 ml Wasser hinein kippen. Etwas Salz und Olivenöl dazugeben.
Das Mehl von außen nach innen kneten und 150 ml Wasser einarbeiten. Das ganze ca. fünf bis zehn Minuten kräftig zu einem elastischen Teig verkneten.
Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und für ca. 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Salzwasser in einem Topf erhitzen.
Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben, den Teig auspacken. Ein Stück abschneiden und mit der Hand etwas platt drücken. Etwas Mehl drüber geben und mit dem Nudelholz etwas ausrollen.
Die Nudelmaschine auf höchste Stufe (1 von 9) einstellen und den Teig einmal durchdrehen. Die Maschine nach und nach etwas feiner einstellen und den Teig so immer dünner werden lassen. Auf Stufe 7 ist der Teig perfekt.
Nun den Teig durch die Bandnudelwalze durchdrehen. Die Bandnudeln in das siedende Wasser geben und vorsichtig umrühren. Die Nudeln brauchen zwischen drei und fünf Minuten. Am besten nach drei Minuten probieren.