Gemeiner Huflattich – Infos & Wissenswertes

Gemeiner Huflattich

Gemeiner Huflattich (Tussilago farfara) gehört zu der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es handelt sich dabei um eine Heil- und Gewürzpflanze, die heutzutage eher selten verwendet wird.

Wo wächst gemeiner Huflattich?

Der Huflattich (Tussilago farfara) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die zwischen 10 und 30 cm groß wird. Von Februar bis April trägt der Huflattich gelbe Blüten.

Die Pflanze ist recht anspruchslos und wächst an trocken-warmen Standorten auf Kies, am Straßenrand, an Bächen und Flussrändern. Sie kommt in Europa, Afrika, Teilen Asiens und in Amerika vor.

Wann kann man gemeinen Huflattich ernten?

Der Huflattich gehört zu den Frühblühern und kann zwischen Mai und Juni geerntet werden. Die Blüten und Blätter der Pflanze können auch getrocknet werden.

Wie schmeckt Huflattich?

Der Geschmack von Huflattich erinnert an Pfeffer und schmeckt insgesamt herzhaft, intensiv.

Wofür kann man gemeinen Huflattich verwenden?

Die Pflanze findet auch in der Küche Verwendung. Sowohl die gelben Blüten als auch die Blätter von Huflattich können verzehrt werden. Sie können roh oder kurz blanchiert gegessen werden.

Huflattich passt zu:

  • Gemüse und Kartoffeln
  • Reisgerichten
  • Salaten

Gut zu wissen: Das Kraut sollte nur in Maßen konsumiert werden, da die enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide in größeren Mengen zu Leberschäden führen können. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man besser auf den Verzehr von Huflattich verzichten.

Wie gesund ist Huflattich?

Vor allem in der Antike und im Mittelalter wurde Huflattich aufgrund seiner Inhaltsstoffe als Heilpflanze bei Husten eingesetzt. Auch Hildegard von Bingen erwähnte die Pflanze im Zusammenhang mit Atemwegsbeschwerden. Im Jahr 2014 wurde Huflattich sogar zur Heilpflanze des Jahres gewählt.

Inzwischen spielt die Pflanze kaum noch eine Rolle in der Heilkunde. Sie kann bei Erkältungen, Magen-Darm-Problemen sowie Hautproblemen verwendet werden.

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