Bergkümmel – Infos & Wissenswertes
Bergkümmel (Laserpitium siler), auch Berg-Laserkraut genannt, gehört zur Familie der Doldenblütler und ist mit Kümmel und Kreuzkümmel verwandt. Früher wurde Bergkümmel als Gewürz- und Heilpflanze eingesetzt.
Woher kommt Bergkümmel?
Ursprünglich stammt Bergkümmel aus Südeuropa, Vorderasien und dem Kaukasus.
Wo wächst Bergkümmel?
Es ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die zwischen 30 und 100 cm groß wird. Bergkümmel ist wärmeliebend und wächst meist an sonnigen Hängen, wie Waldrändern. Die Pflanze wächst heute in den Gebirgen von Süd-, Südost- und Mitteleuropa. In Deutschland kommt sie in den Alpen und auf der Schwäbischen Alb vor. In der Türkei wächst Bergkümmel nach wie vor wild auf kalkreichen Böden.
Wie schmeckt Bergkümmel?
Bergkümmel schmeckt würzig scharf und kann, genau wie Kümmel und Kreuzkümmel, als Pfefferersatz verwendet werden.
Wie sollte Bergkümmel aufbewahrt werden?
Das Gewürzkraut sollte am besten in einem geschlossenen Behältnis luftdicht, dunkel und kühl aufbewahrt werden.
Wofür verwendet man Bergkümmel?
Die Samen des Bergkümmels können sowohl ganz oder gemahlen zum Würzen verwendet werden. Auch den Wurzelstock kann man verwenden, er soll sogar noch intensivere ätherische Öle enthalten und schärfer schmecken. In Österreich wird aus der Wurzel zum Beispiel ein aromatischer Likör hergestellt.
Vor allem in der türkischen Küche wird Bergkümmel häufig verwendet. Die Samen passen zu:
- Eintöpfen
- Chutneys
- Pickles
- Gemüse, wie Tomaten und Kohlsorten
Gut zu wissen: Die Samen werden meist kurz in einem Mörser zerstoßen und dann in einer Pfanne ohne Fett angeröstet. Bergkümmel sollte sparsam dosiert werden, weil er sehr intensiv im Geschmack ist und andere Gewürze schnell überdecken kann.
Wie gesund ist Bergkümmel?
Früher wurde die Pflanze als Heilpflanze gegen Magen-Darm-Probleme, Nierenbeschwerden, Husten und Vergiftungen eingesetzt. Heute wird Bergkümmel in der Heilkunde eigentlich nicht mehr verwendet.