Der Springformen-Ratgeber
Die Springform ist die wohl klassischste Backform. Oftmals rund besteht sie aus zwei Teilen: einem verstellbaren Ring und einem Boden. Der Boden wird in den Ring eingespannt – so kann er auch als Servierboden genutzt werden. Springformen gibt es in verschiedenen Größen, Tiefen, Formen und mit Bodenvariationen.
Themen auf dieser Seite
- 1. Springformen für verschiedene Kuchen und Gerichte
- 2. Material der Springform
- 2.1. Springformen aus Schwarzblech
- 2.2. Springformen aus Weißblech
- 2.3. Springformen aus Aluminium
- 2.4. Springformen aus Silikon
- 2.5. Material des Bodens
- 3. Formvariationen der Springform
- 3.1. runde Springform
- 3.2. eckige Springform
- 3.3. Herzform
- 4. Springformgrößen
- 4.1. Mini-Springform
- 4.2. Gängige Springform
- 4.3. Maxi-Springform
- Größentipp
- 5. Springform-Sets
- 5.1. Unterschiedliche Größen
- 5.2. Unterschiedliche Böden
- 5.3. Extra Zubehör
- 6. Reinigung der Springform
- 6.1. Welche Springformen sind spülmaschinengeeignet?
- 6.2. Wie werden Springformen schonend gereinigt?
- Nimm dich vor Rost in Acht
- 7. Backtipps
- 7.1. Was tun, wenn die Springform zu groß ist?
- 7.2. Wie hoch wird der Teig eingefüllt?
- 7.3. Wird jede Springform eingefettet?
- 8. Checkliste Springform
- Weitere Backartikel Ratgeber
1. Springformen für verschiedene Kuchen und Gerichte
Springformen eignen sich als Backform für verschiedenste Kuchen, Quiches, Pasteten und andere Gerichte aus dem Ofen. Besonders praktisch an der einfachen Trennung von Boden und Seitenwand ist, dass der Springform-Kuchen nach dem Backen nicht gestürzt werden muss, um aus der Form zu kommen. Einfach den Ring öffnen, und schon kann die Leckerei serviert werden. Davon unterscheiden sich Backformen wie die Kastenform oder die Muffinform: Hier muss der Kuchen nach dem Backen erst aus der Form geholt werden, was besonders dann einiges Geschick erfordert, wenn der Teig zu weich geworden ist oder an der Form klebt.
2. Material der Springform
Die herkömmlichen Backformen bestehen aus Schwarzblech, Aluminium oder Weißblech. Doch auch das flexible Silikon hat sich inzwischen durchgesetzt. Hinzu kommen Böden in unterschiedlichen Materialvarianten. Besonders beliebt sind dabei Modelle mit Antihaft-Beschichtungen, etwa bei Keramik- oder Blechbackformen, da sie eine leichte Handhabung versprechen.
2.1. Springformen aus Schwarzblech
Schwarzblech-Formen zählen zu den günstigsten Varianten der Springformen. Sie zeichnen sich durch ihre gute Wärmeleitung aus, wodurch sie im Ofen schnell warm werden. Das verkürzt die Backzeit des Kuchens. Schwarzblech ist jedoch anfällig für Kratzer und sollte deshalb mit Vorsicht behandelt werden. Denn Kratzer sorgen dafür, dass die Antihaft-Beschichtung der Form zerstört wird.
2.2. Springformen aus Weißblech
Ähnlich wie Springformen aus Schwarzblech sind auch Weißblechformen günstig in der Anschaffung. Das Blech hält hohen Temperaturen stand, weswegen es sich, anders als Schwarzblech, gut für Gasöfen eignet. Allerdings besteht bei Weißblech das Problem, dass es sich durch Fruchtsäure schnell verfärbt. Deswegen sollten Obstkuchen vorzugsweise nicht in Springformen aus Weißblech gebacken werden. Weißblechformen sind ebenfalls sehr kratzanfällig und sollten unbedingt eingefettet werden.
2.3. Springformen aus Aluminium
Formen aus Aluminium sind grundsätzlich antihaftbeschichtet, weswegen du den Kuchen nicht mit einem spitzen Messer in der Form schneiden solltest. Ebenso wie Schwarz- und Weißblechformen sollte eine Aluminiumform zusätzlich eingefettet und eventuell auch mit Mehl ausgestreut werden. Aluminiumformen eignen sich ebenfalls für Gasöfen, da sie äußerst hitzebeständig sind.
2.4. Springformen aus Silikon
Silikonbackformen erfreuen sich mittlerweile immer größerer Beliebtheit. Du solltest allerdings vor dem Kauf darauf achten, dass das Silikon auch wirklich frei von Schadstoffen ist. Außerdem muss die Backform aus stabilem Silikon bestehen, da ein zu weiches Material den Kuchen unter Umständen nicht in seiner Form halten kann. Silikonformen sind platzsparend und bieten den weiteren Vorteil, dass sie nicht zusätzlich eingefettet werden müssen.
2.5. Material des Bodens
Böden gibt es aus Emaille, Aluminium oder Glas. Ein Glas- oder Emaille-Boden eignet sich besonders gut als Servierboden, da er nicht unbedingt mit Backpapier ausgelegt werden muss. Die meisten Springformen aus Silikon haben einen Glasboden.
3. Formvariationen der Springform
Ganz klassisch ist die Springform eigentlich rund. Mittlerweile gibt es jedoch viele Motivbackformen von rechteckig bis herzförmig auf dem Markt. Geometrisch kompliziertere Formen haben oft zu viele Windungen und Rundungen, weswegen es Disney-Figuren, Zahlen oder Autos nicht als Springformen, sondern nur als Sturzformen gibt.
3.1. runde Springform
Die runde Variante ist die Standardform. Der Klassiker eignet sich besonders gut für mehrstöckige Torten oder Obstkuchen. Runde Böden sind sehr einfach zu dekorieren oder mit einem Guss zu versehen, da das Topping nicht durch Ecken gestört wird.
3.2. eckige Springform
Ob rechteckig oder quadratisch, eckige Springformen sind eine gute Alternative zum klassischen Blech. In den Springformen wird dein Blechkuchen höher und dadurch oft fluffiger und saftiger. Gerade in kleinen Öfen oder Mikrowellenöfen bieten sich die eckigen Formen an, da sie einen geringeren Durchmesser haben als ein normales Ofenblech.
3.3. Herzform
Zum Muttertag, Valentinstag, zu Weihnachten oder einfach nur so: Zeig deinen Liebsten, dass sie dir wichtig sind. Herzförmige Springformen eignen sich perfekt, um Böden für Obstkuchen zu backen. Aber auch zweistöckige Herztorten sind durchaus möglich – manchmal kann das Verstreichen des Toppings zwischen den beiden Herzböden jedoch zu einer Herausforderung werden. Flüssiger Guss ist hier für Hobby-Bäcker die einfachere Variante.
4. Springformgrößen
Springformen kannst du in fast jeder Größe erhalten. Zwischen 12 und 32 Zentimeter Durchmesser ist für jeden Geschmack und jede Torten-Stapelkunst etwas dabei. Neben dem Durchmesser und der Form ist auch die Höhe variabel. Die 12-Zentimeter-Springformen sind extra tief und bieten durch die Höhe unzählige Dekorationsmöglichkeiten. Achte bei tiefen Springformen allerdings auf eine besonders gute Antihaftbeschichtung und darauf, dass du die Backzeit und Backtemperatur anpassen musst.
4.1. Mini-Springform
Springformen im Mini-Format sind oft nur 12 Zentimeter klein. Die kleinen Formen mit geringem Durchmesser eignen sich prima für Geburtstage, auf denen es viele verschiedene Kuchen gibt. Für mehrstöckige Torten sind kleine Springformen mit einem Durchmesser von bis zu 18 Zentimeter unabdingbar. Mini-Springformen gibt es in jeder Form und aus jedem Material.
4.2. Gängige Springform
Der gewöhnliche Durchmesser einer Springform beträgt zwischen 24 und 30 Zentimeter. Wenn du für vier bis fünf Personen backst, ist ein Durchmesser von 26 Zentimetern ideal. Eine rechteckige Springform hat eine durchschnittliche Größe von 38 x 25 Zentimeter.
4.3. Maxi-Springform
Besonders große Springformen sind selten zu finden und für den alltäglichen Gebrauch eher ungeeignet. Eine rechteckige Maxi-Springform ist in etwa so groß wie ein Backblech; runde Maxi-Springformen haben einen Durchmesser ab 32 Zentimetern.
Größentipp
Wenn du für vier bis fünf Personen backst, ist ein Durchmesser von 26 cm ideal.
5. Springform-Sets
5.1. Unterschiedliche Größen
Der mehrstöckige Tortentraum ist ja schön und gut – aber dafür sollst du wirklich drei oder vier verschiedene Backformen kaufen? Leg dir lieber ein Back-Set mit unterschiedlichen Größen zu.
Die Sets sind günstiger, als würdest du die Backformen einzeln kaufen. Die Qualität des Materials überzeugt und die Backformen-Sets stehen den Einzelkäufen in nichts nach. Zudem sind die einzelnen Formen in Größe und Tiefe optimal aufeinander abgestimmt.
5.2. Unterschiedliche Böden
Sets gibt es auch als andere Varianten. Zwar hast du dann nur eine Backform, aber mehrere Böden. Die meist dreiteiligen Sets haben einen Ring, einen Flachboden und einen Rohrboden. Mit Rohrböden kannst du kranzförmige Kuchen backen. Manchmal bieten Sets auch einen Boden mit Auslaufschutz. Der Boden ist etwas breiter als der Ring und hat einen hohen Rand, der den Teig davon abhält, in den Ofen zu fließen. Einige Sets bieten zudem einen Motivboden als Auswahlmöglichkeit. Im Boden sind dann Schmetterlinge, Blumen oder Comic-Figuren gestanzt, die sich auf deinen Kuchen übertragen. Motivböden und Glasböden eignen sich hervorragend als Servierboden.
5.3. Extra Zubehör
Je nach Anbieter kannst du auch eine Dekorationsschablone mit dem Set erhalten. Manche Sets kommen zudem mit dem passenden Transportdeckel, den du einfach auf die Kuchenform setzen kannst. Backform und Transportbehälter in einem – praktischer geht es kaum!
6. Reinigung der Springform
Das Schöne an Springformen ist, dass sie leicht zu reinigen sind. Da Boden und Rand einfach zu separieren sind, musst du nicht versuchen, die undankbaren Ecken umständlich zu säubern.
6.1. Welche Springformen sind spülmaschinengeeignet?
Günstige Springformen sind meistens nicht spülmaschinenfest, da das Material qualitativ nicht hochwertig ist. Ist die Backform für die Spülmaschine geeignet, steht dies meist in der Bedienungs- und Pflegeanleitung oder sogar auf der Verpackung. Bist du dir unsicher, solltest du deine Form lieber mit der Hand reinigen, um Rost, Korrosion und das Abblättern von Beschichtungen zu verhindern.
6.2. Wie werden Springformen schonend gereinigt?
Gerade die Umrandungen von Silikonbackformen lassen sich leicht säubern. Einfach das Silikon mit etwas Spülmittel und Warmwasser abwischen – fertig. Die anderen Backformen lassen sich ebenfalls so reinigen. Die Kuchenformen mit guter Antihaftbeschichtung sind in der Regel kratzsicher, trotzdem solltest du darauf achten, nicht mit der rauen Seite des Schwamms oder mit einer Bürste über das Material zu schrubben.
Nimm dich vor Rost in Acht
Spannhebel, die nicht aus Edelstahl sind, können schnell rosten. Achte also darauf, dass das Scharnier von hoher Qualität ist.
7. Backtipps
Gerade noch halb flüssig, fünf Minuten später schon verbrannt: Auch wenn es so scheint, backen ist kein Hexenwerk! Du brauchst nur ein bisschen Übung und Geduld. Die gleichmäßige Bräunung und ein saftiges Inneres werden durch die optimale Backzeit erreicht. Richte dich deswegen immer nach dem Rezept – besonders, wenn du einen Mini-Kuchen in einer kleinen Backform backst, da hier die Temperatur schnell zu hoch eingestellt sein kann.
7.1. Was tun, wenn die Springform zu groß ist?
Du willst spontan einen Kuchen backen, hast aber nicht genug Backzutaten, um deine Springform zu füllen? Verkleiner sie doch einfach! Dafür brauchst du nur Alufolie und Backpapier. Forme mehrere Ringe aus Alufolie, die du in die Springform legst sodass eine Art Mauer entsteht. Leg den Innenbereich des Rings mit Backpapier aus, damit kein Teig an der Alufolie kleben bleiben kann.
7.2. Wie hoch wird der Teig eingefüllt?
Füll die Kuchenform nicht zu hoch mit Teig. Steht der Teig zu hoch in der Backform, läuft er über und verschmutzt Ihren Ofen. Außerdem braucht er dann deutlich länger, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Kuchen hinterher zu trocken ist. Qualitativ hochwertige Springformen haben manchmal eine Markierung im Ring, die die maximale Füllhöhe angibt. Als Faustregel gilt: Die Form sollte nur zur Hälfte befüllt werden.
7.3. Wird jede Springform eingefettet?
Du musst nicht jede Form einfetten. Gerade Silikonbackformen zeichnen sich dadurch aus, dass sich der Kuchen leicht aus ihnen lösen lässt. Um auf Nummer Sicher zu gehen, ist es jedoch ratsam, auch Formen mit Antihaft-Beschichtung mit Butter oder Öl einzufetten. Hast du eine Form, die bereits einige Kratzer hat, solltest du diese mit Backpapier auslegen. Herzförmige Springformen sollten immer eingefettet und ausgestreut werden.
8. Checkliste Springform
Folgende Punkte solltest du beachten, wenn du eine Springform kaufst:
- Materialqualität: Ein dünnes Blech oder weiches Silikon verformt sich zu schnell.
- Kratzfestigkeit: Eine Antihaft-Beschichtung gilt als besonders widerstandsfähig.
- Zubehör: Wird das gleiche Modell vielleicht auch im Set, mit Transportbox oder mehreren Böden angeboten?
- Größe: Wenn du hauptsächlich Kuchen für vier oder mehr Personen backst, sollte die Form etwa 26 Zentimeter Durchmesser haben.
- Form: Backst du häufig klassische Blechkuchen? Dann setz lieber auf eine eckige Form.