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Pizzasteine-Ratgeber

Pizzasteine

Knuspriger Boden, saftiger Belag: Das macht eine leckere italienische Pizza aus. Auch zu Hause kann dir diese schmackhafte Kombination gelingen. Dafür brauchst du keinen Steinofen: Mit einem Pizzastein zauberst du in Minutenschnelle eine ausgezeichnete Pizza. Erfahre hier, was einen guten Pizzastein ausmacht, wie du ihn verwendest und wie du den richtigen Pizzastein für deinen Bedarf findest.

Vorteile eines Pizzasteins

Wer zu Hause Pizza auf dem Backblech zubereitet, kennt das Problem: Der Rand mag einigermaßen knusprig sein, zur Mitte hin wird die Pizza aber labbrig. Und ist der Teig gar, beginnt der Belag bereits, matschig zu werden. Mit einem Pizzastein gelingt dir dagegen eine Pizza, wie sie sein soll. Der Stein wird vor der Zubereitung der Pizza stark vorgeheizt und gibt diese Hitze an den Pizzaboden ab. Hierdurch gart der Teig schnell, der Belag bleibt aber frisch. Gleichzeitig nimmt der Pizzastein die Feuchtigkeit des Teigs auf und sorgt so für eine gleichmäßige Knusprigkeit – das kann das Backblech nicht leisten. Mit einem guten Pizzastein ist deine selbstgemachte Pizza also nicht nur besonders schnell fertig, sie schmeckt auch wie aus dem Steinofen. Auch Baguettes, Flammkuchen, Brot, Brötchen und mehr gelingen mit einem Pizzastein besonders gut.

Der richtige Pizzastein für deinen Bedarf

Bei der Suche nach einem Pizzastein hast du eine große Auswahl: eckig oder rund? Dick oder dünn? Cordierit, Schamott, Keramik oder Speckstein? Wir helfen dir, den richtigen Pizzastein für deinen Bedarf zu finden!

Eckig oder rund?

Mit einem rechteckigen Pizzastein nutzt du den Platz im Backofen ideal aus. Gleichzeitig bietet er dir die Flexibilität, eine größere eckige oder eine runde Pizza zuzubereiten. Auch für mehrere kleine Pizzen oder Brote bietet der eckige Stein ausreichend Platz. Wer seinen Pizzastein hauptsächlich im Backofen oder auch auf einem großen Gasgrill einsetzen möchte, ist also mit einem eckigen Pizzastein gut beraten.

Du möchtest deine Pizza oder andere Backwaren auch auf dem Kugelgrill zubereiten? Dann entscheide dich für einen runden Pizzastein, der hier optimal Platz findet. Achte jedoch darauf, dass der Stein nicht zu groß ist: Er sollte einen Abstand von mindestens zwei Zentimetern zum Rand des Grills haben, damit sich die Hitze nicht unter dem Pizzastein staut.

Wie dick sollte ein Pizzastein sein?

Grundsätzlich gilt: Je dicker der Pizzastein, desto länger speichert er die Hitze. Dies ist vor allem für die Zubereitung mehrerer Pizzen nacheinander entscheidend. Denn durch häufiges Öffnen des Backofens geht die Hitze schnell verloren. Ein dünnerer Pizzastein verliert dann an Wärme und liefert kein optimales Ergebnis. Möchtest du also häufiger mehrere Pizzen nacheinander backen, entscheide dich für einen Pizzastein mit etwa 3 bis 5 Zentimetern Dicke. Bereitest du in der Regel nur eine bis zwei Pizzen zu, genügt eine Dicke von etwa 1,5 bis 3 Zentimetern.

Welches Material ist das beste für einen Pizzastein?

Beim Kauf eines Pizzasteins stehen dir in der Regel vier Materialien zur Auswahl: Schamott, Cordierit, Keramik und Speckstein. Vorteile und Nachteile dieser Materialien stellen wir dir im Folgenden vor:

Pizzastein aus Schamott

Das Material Schamott oder auch Schamotte besteht aus Ton und Aluminiumoxiden. Es kommt nicht nur bei Pizzasteinen, sondern auch bei Kaminen, Kachelöfen oder in Heizungen zum Einsatz.

Vorteile:Nachteile:
Hervorragende WärmespeicherungAuf Dauer Ablösungen und Risse möglich
Gleichmäßige WärmeabgabeOptik weniger ansprechend als bei anderen Materialien
Gute Feuchtigkeitsaufnahme durch große Poren
Natürliches Material und komplett unbedenklich

Ein Pizzastein aus Schamott empfiehlt sich, wenn deine Pizzen besonders knusprig sein sollen und du sie vor allem im Backofen zubereiten möchtest. Auch für die Herstellung von mehreren Pizzen eignet sich Schamott besonders gut, da es die Wärme ausgezeichnet speichert.


Pizzastein aus Cordierit

Cordierit ist ein natürlich auftretendes Mineral, das als Baustoff meist synthetisch hergestellt wird. Für die Verwendung im Pizzastein wird es in der Regel feuerfest glasiert.

Vorteile:Nachteile:
Hohe HitzebeständigkeitUnglasiert schwierig zu reinigen
Gute Wärmespeicherung
Riss- und bruchfest
Gute Feuchtigkeitsaufnahme
Ansprechende Optik

Ein Pizzastein aus Cordierit ist aufgrund der hohen Hitzebeständigkeit der richtige für dich, wenn du ihn auch auf dem Grill einsetzen möchtest.


Pizzastein aus Keramik

Im Küchenbereich ist Keramik ein gern eingesetztes Material. Bei Pizzasteinen kommt es ebenfalls zum Einsatz

Vorteile:Nachteile:
Sehr leichtKühlt schnell wieder herunter, für mehrere Pizzen nacheinander daher eher nicht geeignet
Heizt sich schnell auf
Lebensmittelecht
Leicht zu reinigen

Keramik kommt für dich infrage, wenn du nicht unbedingt mehrere Pizzen nacheinander zubereiten möchtest.


Pizzastein aus Speckstein

Speckstein, der zu einem großen Anteil aus Talk besteht, wird aufgrund seiner feuerfesten Eigenschaften für Öfen und Pizzaöfen, aber auch für die Herstellung von Pizzasteinen genutzt.

Vorteile:Nachteile:
Hohe HitzebeständigkeitWeiches Material, daher schwerer zu reinigen
Ausgezeichnete Wärmespeicherung

Ein Pizzastein aus Speckstein ist eine gute Alternative zu Schamott oder Cordierit – vorausgesetzt, dir macht es nichts aus, dass beim Reinigen schnell mal Kratzer entstehen.

So verwendest du deinen Pizzastein richtig

Bei der Verwendung des Pizzasteins solltest du ein paar Dinge beachten, um ein optimales Ergebnis zu erhalten. Erfahre hier die wichtigsten Tipps rund um deinen Pizzastein.

Der Pizzastein im Backofen

Grundsätzlich ist bei der Verwendung eines Pizzasteins das richtige Vorheizen wichtig. Nur, wenn der Pizzastein ausreichend Wärme gespeichert hat, sorgt er für eine knusprige Pizza. Am besten heizt du deinen Backofen bei einer Temperatur von etwa 250 bis 300 Grad Celsius mit Ober- und Unterhitze auf. Wie lange der Pizzastein vorheizen muss, hängt dabei vor allem von der Dicke des Steins ab:

  • bis 3 cm: ca. 30 Minuten
  • 2 bis 5 cm: ca. 30 bis 45 Minuten
  • über 5 cm: ca. 45 bis 60 Minuten

Allerdings ist auch das Material entscheidend. Keramik beispielsweise heizt sich besonders schnell auf. Beachte hier am besten die Herstellerhinweise. Wichtig: Lege den Pizzastein in den kalten Backofen und heize ihn gleichzeitig mit dem Ofen auf. Wenn du den kalten Stein in den heißen Ofen gibst, kann das Material reißen.

Hast du den Stein vorgeheizt, gibst du die Pizza mithilfe einer Pizzaschaufel darauf. Die Backzeit deiner Pizza hängt dann wieder von der Dicke des Pizzasteins ab:

  • 2 cm: ca. 7 bis 9 Minuten
  • 3 cm: ca. 5 bis 6 Minuten
  • 4 cm: ca. 4 bis 5 Minuten
  • 5 cm: ca. 3 bis 4 Minuten

Der Pizzastein auf dem Grill

Auch auf dem Grill lässt sich dein Pizzastein nutzen – vorausgesetzt, dein Grill hat einen Deckel. Ohne Deckel verliert der Stein die Hitze zu schnell. Grundsätzlich solltest du den Stein immer indirekt beheizen. Bei einem Holzkohlegrill sollte sich die Kohle also nicht direkt unter dem Stein befinden. Beim Gasgrill schaltest du den Bereich, auf dem sich der Pizzastein befindet, nicht ein, sondern die umliegenden Heizbereiche. Bei beiden Grillsorten legst du den Stein auf den noch kalten Rost und heizt dann erst den Grill auf. Die Aufheizzeit unterscheidet sich in der Regel nicht von der im Backofen.

Das kannst du mit deinem Pizzastein backen

Auf dem Pizzastein kannst du nicht nur Pizza backen. Sehr gut gelingen auch andere Backwaren und mehr:

  • Flammkuchen
  • Belegte Baguettes
  • Brot
  • Brötchen
  • Fleisch
  • Gemüse
  • Grillkäse

In allen Fällen profitierst du von der schnellen Garzeit und der Feuchtigkeitsaufnahme des Pizzasteins. Backwaren werden knusprig, Fleisch gelingt kross und dennoch saftig, Gemüse wird schonend „gegrillt“.

Pizzastein reinigen

Bevor du deinen Pizzastein reinigst, solltest du ihn komplett auskühlen lassen. Reste deiner Pizza entfernst du am besten mit einem Küchenschaber. Wische anschließend den Pizzastein mit einem feuchten – nicht nassen – Lappen ab. Spülmittel solltest du vermeiden: Die offenen Poren des Steins können das Mittel aufnehmen und so gelangt es letztendlich in die Speisen. Aus dem gleichen Grund gehört der Pizzastein nicht in die Spülmaschine. Übrigens: Sollten Reste oder Flecken sich einmal gar nicht entfernen lassen, ist das zwar optisch nicht schön, aber wegen der großen Hitze bei der Verwendung hygienisch.

FAQ

  • Sollte man einen Pizzastein mit oder ohne Backpapier verwenden?

    Du solltest den Pizzastein auf jeden Fall ohne Backpapier verwenden. Nur so kann er die Feuchtigkeit des Pizzateigs aufnehmen und den Teig knusprig werden lassen.

  • Wie bekomme ich die Pizza auf den Pizzastein?

    Dafür verwendest du am besten eine Pizzaschaufel. Meist ist die Schaufel beim Pizzastein im Lieferumfang enthalten. Damit der Teig nicht kleben bleibt, kannst du vorher etwas Mehl auf die Schaufel geben. Eine andere Möglichkeit: Lege ein Stück Backpapier auf die Schaufel und anschließend die Pizza darauf. Gibst du die Pizza nun auf den Pizzastein, halte das Backpapier fest, damit es nicht mit auf den Stein gerät.

  • Warum klebt die Pizza auf dem Pizzastein?

    Ist dein Pizzateig zu feucht, kann es passieren, dass er auf dem Pizzastein kleben bleibt. Achte also schon bei der Zubereitung des Teigs darauf, dass dieser nicht an deinen Händen klebt – tut er es doch, gib etwas mehr Mehl hinzu. Auch wenn du besonders viel Tomatensauce oder sehr feuchte Zutaten verwendest, kann es passieren, dass der Pizzastein die Feuchtigkeit nicht komplett aufnehmen kann und der Teig klebt. Letztlich kann auch eine zu kurze Aufheizphase dazu führen, dass deine Pizza am Stein haften bleibt. Beachte immer die oben genannten Zeiten.

  • Warum verbrennt die Pizza auf dem Pizzastein?

    Sollte die Pizza verbrennen, kann das an einer zu langen Backzeit liegen – beachte, dass die Pizza auf dem Stein sehr viel schneller fertig ist als auf einem Backblech. Auch eine zu hohe Temperatur kann zu schwarzen Stellen führen. In der Regel genügen 300 Grad Celsius.

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