Kapuzinerkresse - Infos & Wissenswertes
Themen auf dieser Seite
- Woher kommt Kapuzinerkresse?
- Wo wächst Kapuzinerkresse?
- Wie viele Sorten Kapuzinerkresse gibt es?
- Wie schmeckt Kapuzinerkresse?
- Wann kann man Kapuzinerkresse ernten?
- Wie bewahrt man Kapuzinerkresse auf?
- Was kann man von der Kapuzinerkresse essen?
- Wofür wird Kapuzinerkresse verwendet?
- Wie sollte man Kapuzinerkresse dosieren?
- Kapuzinerkresse als Heilpflanze
- Die besten Rezepte mit Kapuzinerkresse
- Weitere Gewürze aus unserem Lexikon
Woher kommt Kapuzinerkresse?
Die Pflanze kommt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und war dort vor allem im Gebirge heimisch. Experten gehen davon aus, dass die Inkas die Pflanze als Heilpflanze und in der Küche verwendeten.
Kapuzinerkresse kam im 17. Jahrhundert nach Europa. Die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) wurde ab dem 18. Jahrhundert angebaut.
Der Namen „Kapuziner“ hat die Pflanze wohl von der Form der Blüten, die ähnlich aussehen wie die Kapuzen von Mönchskutten. Seinen anderen Namensteil „Kresse“ leitet sich von dem altdeutschen Wort „cresso“, was scharf heißt, ab.
Gut zu wissen: Weitere Namen sind Salatblume, Kapernblume oder auch Inkakresse und indische Kresse.
Wo wächst Kapuzinerkresse?
Die relativ anspruchslose Pflanze mit den hübschen Blüten bevorzugt einen sonnigen Standort und wächst rasch als Teppich oder in langen Ranken an Toren, Mauern oder Bäumen hoch. Kapuzinerkresse kann bis zu drei Metern hoch werden.
Ideal für den Anbau sind große Flächen, aber Kapuzinerkresse kann auch im Topf im Garten oder im Balkonkasten angebaut werden.
Die einjährige Pflanze trägt gelbe, orangefarbene oder rote Blüten.
Gut zu wissen: Kapuzinerkresse ist eigentlich mehrjährig, in Deutschland wächst sie allerdings nur einjährig, weil sie nicht winterhart ist. Die essbare Pflanze verträgt keinen Frost und keine Minustemperaturen.
Wie viele Sorten Kapuzinerkresse gibt es?
Es gibt insgesamt um die 90 Sorten, die zur Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae) gehören.
Die bei uns bekannteste davon ist die Große Kapuzinerkresse. In Südamerika sieht man die Knollige Kapuzinerkresse (Tropaeolum tuberosum) häufig. Die Knollen sehen ein wenig aus wie Kartoffeln und sind dort ein Nahrungsmittel.
Wie schmeckt Kapuzinerkresse?
Ganz egal, ob Blätter, Knospen oder Blüten – alles von der Pflanze schmeckt sehr intensiv, pfeffrig und scharf.
Die Schärfe kommt von Senfölglykosiden, die einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben sollen.
Wann kann man Kapuzinerkresse ernten?
Die Erntezeit ist gleichzeitig auch Blütezeit. Von Mai bis Oktober kann man Kapuzinerkresse ernten.
Schon im Mai können die ersten jungen Blätter geerntet werden, ab Juni die ersten Blüten. Danach können die Blütenknospen abgenommen werden.
Die Blüten sollten frisch geerntet direkt verzehrt werden, da sie sonst welk werden und etwas von ihrem intensiven Geschmack einbüßen.
Wie bewahrt man Kapuzinerkresse auf?
Die Blätter, Blüten und Samen können getrocknet werden, schmecken dann allerdings nicht mehr so aromatisch. Sie sollten luftdicht, kühl und trocken gelagert werden.
Zum Einfrieren eignet sich Kapuzinerkesse nur bedingt, weil sie beim Auftauen matschig wird. Daher zum Würzen direkt die gefrorene Kapuzinerkresse verwenden.
Was kann man von der Kapuzinerkresse essen?
Von der Großen Kapuzinerkresse können die Blüten, Blätter, Früchte, Samen und Knospen gegessen werden.
Wofür wird Kapuzinerkresse verwendet?
Kapuzinerkresse sieht mit ihren roten oder gelben Blüten nicht nur schön aus, sondern verleiht Speisen durch die enthaltenen Senföle auch eine würzige, leicht scharfe Note.
- Blätter
Gut zu wissen: Die jungen, frischen Blätter schmecken deutlich besser als die großen, die sehr scharf und zäh sind.
- Blüten
- Knospen
- Samen
Wie sollte man Kapuzinerkresse dosieren?
Die Kresse sollte sparsam dosiert werden, weil ihre Schärfe gerne alle anderen Zutaten untergehen lässt.
Kapuzinerkresse als Heilpflanze
Im Jahr 2013 wurde die Große Kapuzinerkresse Arzneipflanze des Jahres. Sie ist als Heilpflanze wegen ihrer bakteriostatischen und antiviralen Wirkung, für die die Senfölglykoside verantwortlich sind, beliebt. Diese sind sekundäre Pflanzenstoffe, die die Pflanze zur Abwehr von Schädlingen produziert.