Ob ein Wein durch Lagerung hochwertiger und geschmacksintensiver wird, ist abhängig von der Qualität des Weines. Der Reifeprozess unterscheidet sich zum großen Teil von Wein zu Wein. Viele Weine sind für den sofortigen Genuss vorgesehen und reifen in der Flasche nicht nach.
Eine ansprechende Gestaltung der Flasche und bzw. oder des Etiketts sagt nichts über die Qualität eines Weines aus, sondern eher über die Qualität des Marketings.
Wer am Korken riecht, beweist, keine Ahnung von Wein zu haben. Der Korken riecht oftmals nach nichts, ab und zu nach Kork und in Ausnahmefällen nach Wein. Aber im letzteren Fall sagt der Geruch nichts über die Qualität oder den Geschmack des Weines aus.
Für viele Wein-Liebhaber muss ein guter Wein einen Korken haben – im Idealfall aus Naturkork. Aber mehr und mehr Weingüter steigen auf den Schraubverschluss um, da er zahlreiche Vorteile bietet.
Wein aus einer Flasche mit Schraubverschluss schmeckt nicht nach Kork, lässt sich leicht verschließen und oxidiert nicht. Ein Schraubverschluss ist demzufolge definitiv kein Zeichen für einen schlechten Wein.
Falsch! Supermärkte und Discounter bieten ebenfalls gute Weine an. Ein guter Wein ist keine Frage des Preises. Um einen anständigen Wein zum Essen zu trinken, gibt man heute circa 4 Euro aus.
Zur Orientierung vor dem Supermarktregal dienen die Auszeichnungen auf dem Etikett und – bei deutschen Weinen – die Prüfnummer.
Wer den Fehler begangen hat, bei 30 Grad im Schatten Rotwein mit Zimmertemperatur zu trinken, wird diesen Irrtum nicht weiter verbreiten. Die ideale Trinktemperatur für Rotwein liegt zwischen 16 und 18 Grad. Wenn die Umgebungstemperatur darüber liegt, kühlt man den Rotwein allen Aussagen zum Trotz.
Es gibt Weine, denen das sogenannte Dekantieren gut bekommt, und Weine, bei denen man es besser lässt. Vor allem ältere Rotweine muss man nach dem Öffnen sofort trinken, da sie schnell oxidieren und umkippen.
Dass ausschließlich aus einer Rebsorte hergestellte Weine gute Weine sind, ist ein Trugschluss. Viele berühmte Weine sind Verschnitte aus mehreren Rebsorten. Die Komposition solcher Weine erfordert viel Wissen, Gespür und Geschick des Winzers.
Das ist ein Irrtum. Rotwein stellt man aus blauen Trauben her. Der Saft der blauen Traube ist farblos. Seine rote Farbe bekommt der Rotwein aus den Farbstoffen der Schalen, die man während der Maischegärung herauslöst.
Nicht alle Käsesorten passen zu allen Rotweinen und viele Weißweine passen besser zu Käse. Aber hier entscheidet vor allem der persönliche Geschmack.