Vorratsdosen Ratgeber
Frisch gekochtes Essen, ein Kilo Mehl oder Butter für das Frühstück – in Vorratsdosen kannst du verschiedenste Lebensmittel gut geschützt aufbewahren. Die Vorratsbehälter gewährleisten, dass deine Vorräte möglichst lange frisch bleiben und zudem einfach zu transportieren sind.
Themen auf dieser Seite
- 1. Material der Vorratsdosen
- 1.1. Kunststoff
- 1.2. Glas
- 1.3. Keramik
- 1.4. Metall
- 2. Arten von Vorratsdosen
- 2.1. Brotkasten und Brotkorb
- 2.2. Butterdosen
- 2.3. Vorratsdosen für das Mittagessen
- 2.4. Lagerung trockener Lebensmittel
- 2.5. Lagerung zu kühlender Lebensmittel
- 3. Größe und Form von Vorratsdosen
- 3.1. Größen und Anwendungsbereiche
- 3.2. Formen
- 4. Vorratsdosen-Sets
- 5. Reinigung von Vorratsdosen
- 5.1. Welche Vorratsdosen sind spülmaschinenfest?
- 5.2. Wie werden Vorratsdosen gereinigt?
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1. Material der Vorratsdosen
Vorratsdosen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Gängig sind vor allem Glas und Kunststoff, aber auch Keramik oder sogar Porzellan werden verwendet. Dabei weisen die verschiedenen Materialien unterschiedliche Vor- und Nachteile in Bezug auf Haltbarkeit, Umweltfreundlichkeit und nicht zuletzt den Preis auf.
1.1. Kunststoff
Frischhaltedosen aus Plastik sind grundsätzlich günstig, leicht und lange nutzbar. Mit dem passenden Deckel ist es sogar möglich, Flüssigkeiten in der Box zu transportieren. Ein weiterer Vorteil der Plastik-Vorratsdosen besteht in deren Temperaturbeständigkeit. So kannst du sowohl Lebensmittel in der Dose einfrieren als auch in der Mikrowelle erwärmen.
Wichtig: Einige Vorratsbehälter aus Kunststoff können bei Hitze unter Umständen Schadstoffe an die Lebensmittel abgeben, warnt die Verbraucherzentrale Hamburg. So dürfen Boxen aus Melamin beispielsweise nur bis 70 Grad Celsius erhitzt werden, andere Vorratsdosen vertragen bis zu 280 Grad.
Bei all den Vorteilen: Plastik ist natürlich alles andere als umweltschonend, schließlich wird es aus Öl hergestellt. Zudem verfärben die Gefäße teilweise schon nach kurzer Zeit oder nehmen die Gerüche der gelagerten Lebensmittel an – selbst bei gründlicher Reinigung.
1.2. Glas
Vorratsdosen aus Glas wissen insbesondere durch ihre Geruchs- und Geschmacksneutralität zu überzeugen. Zudem reagiert es nicht chemisch. Das heißt für dich: Es können keine gesundheitsschädlichen Stoffe ins Essen gelangen.
Dafür sind die Dosen aus Glas deutlich teurer und schwerer als Dosen aus Kunststoff. Vor allem beim Transport ist das ein Nachteil. Willst du dein Vorratsglas nur in der Küche lagern, spielt das Gewicht jedoch eine untergeordnete Rolle. Aber: Glas lässt sich nicht so flexibel formen wie Plastik. Die Auswahl an Aufbewahrungsdosen beziehungsweise deren Formen ist daher etwas eingeschränkt.
1.3. Keramik
Relativ selten sind Frischhaltedosen, die aus Porzellan oder Keramik bestehen. Im Alltag sind sie nicht wirklich praktisch, weil sie nicht durchsichtig und wenig robust sind. Dafür sehen die Materialien sehr schick aus. Als Kaffee- oder Butterdose für das Familienfrühstück am Sonntag kannst du die Varianten daher durchaus nutzen.
Die Keramikdosen gibt es oft als Vorratsdosen mit Korkdeckel oder Holzdeckel, wodurch sie besonders ästhetisch wirken. Diese Deckel sind jedoch oft nur locker auf dem Vorratsbehälter aufgesetzt, wodurch sie nicht luftdicht verschließen. Deswegen sind diese Vorratsdosen nicht ungeziefersicher.
1.4. Metall
Auch Metall – wobei besonders Edelstahl für Vorratsdosen eingesetzt wird – ist praktisch ein "Sondermaterial", das für den Alltag nur bedingt geeignet ist. Für die Dosen spricht zweifelsfrei ihre Optik und die Haltbarkeit, doch Edelstahl ist – genau wie Glas – nicht beliebig formbar. Zudem sind die Boxen, wenn sie denn hochwertig verarbeitet sind, recht teuer.
2. Arten von Vorratsdosen
2.1. Brotkasten und Brotkorb
Ein Brotkasten ist die ideale Aufbewahrungsmöglichkeit für Brot, Brötchen und Backwaren aller Art. Hierin werden die Lebensmittel zuverlässig vor dem Austrocknen bewahrt und gleichzeitig vor Schimmel geschützt. Dabei ist es wichtig, dass die Luftfeuchtigkeit auf dem richtigen Niveau gehalten wird und die Luft optimal zirkulieren kann. Dafür verfügen die Kästen meist über feine Löcher oder Schlitze.
Bevorzugt werden für diese Art der Vorratsdosen Materialien wie Ton, Keramik, Holz oder Metall, oder aber Kombinationen aus diesen Materialien verwendet. So kann beispielsweise der Brotkasten selbst aus Keramik, der Deckel aber aus Holz bestehen. Oftmals sind Brotkästen ein optischer Blickfang in ansprechendem Design, der sich dekorativ in deiner Küche platzieren lässt.
Im Gegensatz dazu dienen Brotkörbe nicht unbedingt der Vorratshaltung, sondern dem ansprechenden Servieren von Brot, etwa zur Vorspeise.
2.2. Butterdosen
Butterdosen eignen sich speziell für die Aufbewahrung von Butter, dienen aber auch als dekoratives Essgeschirr. So verfügen sie über einen flachen Boden, auf dem die Butter platziert wird, sowie einen locker aufgelegten Deckel. Das schützt die Butter davor, Fremdgerüche und -geschmäcker anzunehmen.
Oftmals stellen Butterdosen einen Teil des Frühstückservice dar und sind daher wie das restliche Geschirr aus Porzellan bzw. Keramik gefertigt. Ebenso gibt es aber praktische Varianten aus Edelstahl, Kunststoff oder Glas, die sich universell einsetzen und vor allem leicht reinigen lassen.
Wir empfehlen, zu Modellen aus Glas oder Keramik zu greifen: Besonders bei dicken Böden speichert das Material die Kälte und die Butter bleibt auch außerhalb des Kühlschranks länger kühl.
Eine besondere Ausführung ist die französische Butterdose. Hier wird die Butter in eine Zylinderform im Deckel gestrichen und hängt darin kopfüber im unteren Dosenteil, der mit Wasser gefüllt ist. So bleibt die Butter auch bei warmen Temperaturen außerhalb des Kühlschranks ausreichend gekühlt, aber trotzdem streichzart.
2.3. Vorratsdosen für das Mittagessen
Wer keine Lust auf das Kantinenessen hat oder kein Geld für den Mittagstisch beim Italiener ausgeben möchte, kocht sich sein Essen für die Mittagspause vor. Schließlich gibt es in den meisten Büros mittlerweile Mikrowellen und Besteck. Das Problem: Wie transportierst du das Essen richtig?
Auch hier schaffen Vorratsdosen grundsätzlich Abhilfe. Dabei gibt es spezielle Boxen, die gleich mehrere Fächer beinhalten. So kannst du beispielsweise das angebratene Hähnchen separat vom Reis, dem Gemüse und der Sauce lagern. Zudem ist diese Variante enorm platzsparend beim Transport.
2.4. Lagerung trockener Lebensmittel
Vor allem werden Vorratsdosen verwendet, um Trockenvorräte clever zu verstauen. Dazu gehören beispielsweise:
- Müsli
- Mehl
- Linsen
- Zucker
- Nudeln
Die trockenen Lebensmittel kannst du gut in Dosen aus Keramik oder Glas aufbewahren. Wenn du Mehl, Zucker oder Müsli umfüllst, solltest du darauf achten, dass die Vorratsdose luftdicht verschlossen ist. Sonst kann Feuchtigkeit eindringen und die Lebensmittel schimmeln.
2.5. Lagerung zu kühlender Lebensmittel
Du kannst die Vorratsbehälter aber auch für Lebensmittel nutzen, die gekühlt werden müssen. Käse, Wurst und Butter lassen sich so übersichtlich im Kühlschrank verstauen – und bleiben hier ebenfalls länger frisch. Zu überzeugen wissen die Vorratsdosen aber auch deshalb, weil sie einfach zu transportieren sind. Kochst du beispielsweise für die Mittagspause vor, kannst du das Essen - nachdem es ausgekühlt ist – bequem und luftdicht in der Box verstauen. Verschließe die Box wirklich erst, wenn das Essen abgekühlt ist. Sonst bildet sich Kondenswasser am Deckel, welches dein Essen verwässert.
3. Größe und Form von Vorratsdosen
3.1. Größen und Anwendungsbereiche
Du findest Vorratsdosen in unterschiedlichsten Größen, wobei das Volumen immer in Litern angegeben wird. Deswegen kann es gut sein, dass eine Vorratsdose mit einer Höhe von 30 Zentimetern und eine Dose mit einer Höhe von 25 Zentimetern das gleiche Volumen aufweisen. Hier kommt es auch auf den Durchmesser an.
Orientiere dich bei deinem Bedarf einfach an der nachfolgenden Tabelle:
Größe der Frischhaltedose (ca.) | Verwendungszweck |
---|---|
0,2 bis 0,4 Liter | Zum Beispiel Gewürze oder Kräuter; Fassungsvermögen zwischen 30 und 100 g |
1 Liter | „dichte“ Lebensmittel wie Haferflocken, Reis, Kaffeepulver; etwa 500 g „dichte“ Lebensmittel |
1,5 bis 2 Liter | Pasta oder „dichte“ Lebensmittel; Etwa 500 g Pasta; 1 kg „dichte“ Lebensmittel |
2,5 bis 3 Liter | Längliche Pasta wie Spaghetti, Müsli, Mehl; 500 g längliche Pasta, 750 g Müsli, 1,5 kg Mehl/“dichte“ Lebensmittel |
4 Liter | „luftige“ Lebensmittel, wie etwa Cornflakes; etwa 500 g „luftige“ Lebensmittel |
3.2. Formen
Flache Dosen sind in der Regel für Aufschnitt bestimmt. Meistens sind diese Modelle stapelbar, sodass du Käse, Wurst und Co. im Kühlschrank besonders platzsparend und übersichtlich unterbringen kannst. Hohe Dosen eignen sich dagegen hervorragend für die Aufbewahrung von Pasta – insbesondere für Spaghetti – oder aber voluminöse Lebensmittel wie Cornflakes. Mehl, Zucker oder andere Backzutaten lassen sich in runden Vorratsdosen aufbewahren. Denn so musst du die Reste nicht mühselig aus den Ecken kratzen.
Brotdosen oder Lunchboxen sind dagegen üblicherweise rechteckig. Das erleichtert das Verstauen im Schulrucksack oder der Arbeitstasche.
4. Vorratsdosen-Sets
Wenn du auf der Suche nach neuen Dosen für deine Küche bist, stößt du schnell auf entsprechende Sets. In der Regel erhälst du auf diesem Wege mehrere Vorratsbehälter in unterschiedlichen Größen. Der Vorteil: Oft sind solche Vorratsdosen-Sets günstiger, als wenn du alle Behälter einzeln kaufst.
Vorratsdosen-Sets gibt es in unterschiedlichen Varianten. Standard ist, dass es die gleiche Form in drei bis fünf verschiedenen Größen gibt. Meist sind die Sets ineinander stapelbar, wodurch sie sich platzsparend verstauen lassen.
Beliebt sind auch Keramikdosen-Kollektionen, bei denen die Dosen zwar die gleiche Größe haben, aber mit unterschiedlichen Motiven bedruckt oder beschriftet sind. So kannst du Tee, Kaffee und Zucker dekorativ lagern und den Inhalt der Dosen anhand der Aufschrift problemlos auseinanderhalten.
5. Reinigung von Vorratsdosen
5.1. Welche Vorratsdosen sind spülmaschinenfest?
Vorratsdosen aus Plastik, Glas und Keramik sind fast immer spülmaschinengeeignet. Es kann jedoch sein, dass Aufdrucke oder Beschriftungen durch die Spülmaschine verblassen oder gar ganz verschwinden. Achte also darauf, ob die Dose wirklich für die Maschine geeignet ist. Auch Deckel mit Silikonring zur Abdichtung sollten nur dann in die Maschine, wenn dies ausdrücklich erlaubt ist.
5.2. Wie werden Vorratsdosen gereinigt?
Wenn deine Vorratsdose nicht spülmaschinenfest ist, dann kannst du sie ganz einfach mit Warmwasser und Spülmittel säubern. Oftmals hinterlässt frisch gekochtes Essen mit Tomatensoße oder Curry die Dose jedoch unansehnlich gefärbt – und die Verfärbungen sind nur sehr schwer wieder zu entfernen. Schrubbe nicht mit der rauen Seite des Schwammes oder einer Bürste, da das Kunststoffdosen zerkratzen könnte. Allgemein sollte die Scheuerseite des Schwamms nicht auf Vorratsdosen angewandt werden. Keramik und Glas sind empfindliche Materialien und besonders Aufdrucke werden schnell versehentlich weggeschrubbt.