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Der Pfeffermühlen Ratgeber

Pfeffermühle

Der Duft nach gemahlenem Pfeffer macht Lust auf frisch gewürzte Speisen. Kein Wunder, dass immer mehr Hobbyköche und Genießer zur Pfeffermühle greifen. Pfeffer ist immerhin eines der Standardgewürze, das gebratenem Fleisch oder leckeren Saucen das gewisse Extra verleiht. Denn frisch gemahlen und direkt aus der Pfeffermühle ist der Geschmack deutlich intensiver als fertig aus der Pfefferdose.

Funktion der Pfeffermühle

Ob ambitionierter Chef de Cuisine mit Leidenschaft oder Gelegenheitskoch: So mancher liebt seine Pfeffermühle und schätzt sie als wichtigen Teil des Kücheninventars. Sie gehört schließlich zu den praktischen Helfern, die den Geschmack des intensiven Gewürzes verbessern – und das ganz ohne hohen Zeitaufwand, wie es beispielsweise mit einem Mörser der Fall ist. Das kräftige Aroma ist der Benefit eines jeden Pfefferkorns, das gemahlen oder geschnitten aus der Pfeffermühle kommt.

Bestandteile

Pfeffermühle Detailansicht

Die Zusammensetzung einer Pfeffermühle ist schnell erklärt: Hauptbestandteil ist das Mahlwerk, das mit ein- oder zweireihiger Spiralverzahnung dafür sorgt, dass die Pfefferkörner rasch gemahlen oder sehr fein geschnitten werden. Einige Pfeffermühlen erlauben es, den Mahlgrad individuell einzustellen und so das Mahlergebnis zu beeinflussen. Hinzu kommt eine äußere Verkleidung der Pfeffermühle aus Holz, Edelstahl oder Acryl, seltener auch Glas. Die Materialwahl richtet sich sowohl nach dem Einsatzgebiet und den funktionalen Anforderungen als auch nach der gewünschten Optik der neuen Pfeffermühle.

Unterschiedliche Größen

Groß, klein oder mittel: Bei der Größe deiner Pfeffermühle hast du die Wahl. Im Handel gibt es für jeden Bedarf die richtige Größe. Wer nicht so oft kocht, sollte zu einer kleineren Mühle greifen. Möchte man nicht so oft Körner nachfüllen, sollte man ein größeres Modell wählen.

Tipp: Probier aus, ob dir der Füllstand für mehrere Mahlzeiten ausreicht – oder ob du dich dabei ertappst, ständig nachfüllen zu müssen. Dann lohnt sich ein größeres Modell.

Pfeffermühle als Dekoration

Qualität oder Optik – nicht immer musst du dich bei Pfeffermühlen für eines von beidem entscheiden. Es gibt qualitativ hochwertige Geräte, die auch optisch einiges hermachen und ein dekoratives Küchenobjekt sind.

Pfeffermühlen Materialien

Bei den Materialien für die Pfeffermühle hast du, wie bei fast allen Küchengeräten, die Qual der Wahl. Pauschal lässt sich nicht sagen, welches Material das Beste für eine Pfeffermühle ist. Manche sind pflegeleichter, andere punkten durch ihre vielseitigen Einsatzzwecke. Wieder andere haben beim Kaufpreis die Nase vorn. Du musst entscheiden, welche Eigenschaften dir bei einer Pfeffermühle am wichtigsten sind.

Pfeffermühlen aus Holz

Pfeffermühle aus Holz

Die meisten Pfeffermühlen bestehen aus Holz, wobei hauptsächlich Buchenholz verwendet wird. Seltener wird Olivenholz verarbeitet, das optisch mit seiner ansprechenden Holzmaserung punktet. Daneben gibt es im Handel auch Holz-Pfeffermühlen, die farbig lackiert werden.

Holz-Pfeffermühlen sind lichtundurchlässig und schützen die Pfefferkörner vor Aromaverlust. Außerdem halten sie Feuchtigkeit ab und sind pflegeleicht. Allerdings ist eine Holz-Pfeffermühle recht stoßempfindlich; gerade die lackierten Varianten bekommen rasch Kratzer.

Pfeffermühlen aus Edelstahl

Ob nur ein Teilbereich oder die komplette Pfeffermühle – Edelstahl ist ebenfalls ein beliebtes Material. Man kann diese Mühlen leicht reinigen und pflegen. Die Robustheit und Stabilität sowie die Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit sind ebenfalls wichtige Vorteile. Optisch punkten Edelstahl-Pfeffermühlen in modernen Küchen, in denen Chrom und Stahl dominieren.

Pfeffermühlen aus Acryl

Acryl ist ebenfalls pflegeleicht und sehr stabil, allerdings kann der leichte Lichteinfall den Pfefferkörnern und ihrem Aroma schaden. Ein Vorteil von teils durchsichtigen Pfeffermühlen aus Acryl ist jedoch der ständige Blick auf den Füllstand im Inneren.

Pfeffermühlen aus Glas

Ebenso wie Pfeffermühlen aus Acryl gibt Glas den Blick auf den Füllstand der Pfefferkörner frei. Da direkter Lichteinfall dem Aroma der Pfefferkörner schadet, sollten Glas-Pfeffermühlen immer in einem geschlossenen Schrank aufbewahrt werden.

Der Mahlgrad und sein Mahlergebnis

Die meisten Pfeffermühlen lassen dir die Wahl, wie hoch der Mahlgrad sein soll. Von pulverig bis grob ist alles mit dabei. Du kannst den Mahlgrad bei vielen Geräten problemlos einstellen; manchmal nach Gefühl, manchmal anhand vorgegebener Stufen. Das macht es dir natürlich besonders einfach, das Mahlergebnis nach deinen Wünschen zu beeinflussen.

Pfeffermühle silber

Typische Einstellmöglichkeiten sind folgende:

  • Einstellung per Krone: Pfeffermühlen, bei denen du mit der Krone das Mahlergebnis beeinflussen kannst, punkten durch die leichte Zugänglichkeit. Mit nur einem Dreh hast du den Mahlgrad festgelegt. Allerdings kann sich dieser bei der Anwendung leicht verstellen – nämlich sobald du die Krone zum eigentlichen Mahlen drehst. Hier ist also Vorsicht geboten, um das Mahlergebnis nicht ungewollt zu ändern.
  • Einstellung mit einem Einstellring: Wenn du den Mahlgrad mit einem Einstellring verändern, ist das voraussichtliche Mahlergebnis leicht ablesbar. Manchmal musst du dafür die Mühle umdrehen. Der Einstellring ist leicht zu bedienen und punktet gegenüber der Krone, da man ihn nicht unabsichtlich verstellen kann.
  • Einstellung mit einer Einstellschraube: Hier kannst du den aktuellen Mahlgrad nicht ablesen, allerdings ist unabsichtliches Verstellen nahezu ausgeschlossen. Einstellschrauben sind, da sie sich oben oder unten an der Mühle befinden, gut zugänglich, aber manchmal nur schwer justierbar.

Pfeffermühlen Mahlwerke

Ebenso wie die Wahl des Materials der Pfeffermühle ist auch die Wahl des Mahlwerks wichtig für die Kaufentscheidung und das Mahlergebnis. Auch hier gilt: Keines ist generell besser als das andere. Denn jedes bietet seine Vor- und Nachteile. Unsere nachfolgende Tabelle gibt Aufschluss über die unterschiedlichen Mahlwerke.

Achtung: Keines der hier genannten Mahlwerke sollte im Wasserdampf, etwa über einem kochenden Topf, verwendet werden. Das Mahlwerk könnte durch die erhöhte Feuchtigkeit verkleben, bei Stahl besteht zusätzlich die Gefahr, dass es rostet. Weiterhin solltest du generell kein Mahlwerk ohne (ausreichendes) Mahlgut nutzen, also den Füllstand vorab sorgsam prüfen.

MahlwerktypEigenschaftenMahlprodukt
Mahlwerk aus StahlHier werden die Pfefferkörner durch eine Spiralverzahnung oder einen ähnlichen Aufbau geschnitten und nicht zermahlen, was sich positiv auf das Aroma auswirkt.Getrockneter und fester Pfeffer (weicher Pfeffer könnte das Mahlwerk verkleben)

Salz: nur in speziell behandelten Salzmühlen mit Stahl-Mahlwerk (Korrosionsgefahr)
Mahlwerk aus KeramikHier werden die Pfefferkörner eher zermahlen als geschnitten. Die „Zähne“ des Mahlwerks haben eine erhöhte Bruchempfindlichkeit. Dafür tritt weder Rost noch Korrosion auf.Fester und getrockneter Pfeffer (weicher Pfeffer könnte das Mahlwerk verkleben)

Salz
Mahlwerk aus TitanTitan ist ein exklusiver Werkstoff und preislich die teuerste Variante. Mahlwerke aus Titan sorgen für geschnittene Pfefferkörner und sind vergleichsweise selten erhältlich.Salz- und Pfefferkörner

Reinigung der Pfeffermühle

Pfeffermühle mit Hebel

Pfeffermühle sollten mindestens einmal im Jahr gereinigt werden, da das Mahlwerk mit der Zeit verkleben oder verstopfen und den Pfeffer dadurch nicht mehr richtig mahlen kann.

Für die Reinigung des Mahlwerks musst du die Pfeffermühle nicht auseinanderbauen. Es reicht vollkommen aus, wenn du etwas rohen Reis in die Pfeffermühle gibst und die Reiskörner komplett durchmahlst. Diese sorgen dafür, dass sich die Verschmutzungen aus dem Mahlwerk lösen und nach außen gelangen. Sollte das Ergebnis dennoch nicht zufriedenstellend sein, kannst du die Mühle auseinanderbauen und die einzelnen Teile per Hand reinigen. Sei besonders bei hochwertigen Pfeffermühlen sehr vorsichtig und hol dir, falls notwendig, fachmännische Hilfe ein.

Grundsätzlich ist eine Reinigung von außen nur mit einem minimal angefeuchteten weichen Tuch zu empfehlen, da sonst zu viel Wasser in die Mühle dringen und für leichte Verschmutzungen sorgen würde. Trockne die Mühle nach der Reinigung gut ab.

Gut zu wissen: Pfeffermühlen sind nicht spülmaschinengeeignet.

Sind Einweg-Pfeffermühlen eine sinnvolle Alternative?

Mittlerweile gibt es neben Pfeffermühlen mit den genannten Mahlwerken auch Einweg-Pfeffermühlen, die – wie der Name schon sagt – für den Einweggebrauch geeignet und nicht nachfüllbar sind. Wie herkömmliche Gewürzgläser sind die Einweg-Pfeffermühlen mit Pfeffer gefüllt, allerdings in ungemahlener Form. Durch einen speziellen Aufsatz, eine Art Mahlwerk aus Plastik, das sich im Deckelbereich befindet, werden die Pfefferkörner dann bei der Anwendung gemahlen.

Das ist zwar frischer als der bereits gemahlene Pfeffer aus dem Supermarkt, kann eine qualitätsstarke Pfeffermühle für den Langzeitgebrauch in der Regel aber nicht ersetzen. Denn Plastikmahlwerke sind weder hart noch scharf genug für eine gleichmäßige und aromatische Zerkleinerung. Die Lebensdauer anderer Pfeffermühlen beträgt bei richtiger Anwendung mehrere Jahre, Plastikmahlwerke überstehen in der Regel nur wenige Einsätze. Daher rentiert sich der zunächst günstige Anschaffungspreis oft nicht.

Wie viel kosten Pfeffermühlen?

Wie bereits angedeutet sind Pfeffermühlen aus Plastik die günstigste Option. Doch müssen hochwertige und langlebige Mühlen nicht unbedingt teuer sein. So bewegen sich die Preise verschiedener Hersteller in einem Spektrum zwischen 20 und 150 Euro (für ungefüllte Mühlen). Bei gefüllten Varianten können sich die Preise je nach Güte der Gewürze auch darüber bewegen.

In der Regel sind gute Geräte ab etwa 50 Euro zu haben und für die Küche zuhause völlig ausreichend. Sofern du beim Kauf auf die beschriebenen Qualitätsmerkmale achtest, wirst du lange Freude an deiner Pfeffermühle haben.

Achte auch bei der Befüllung auf Qualität. Wenn die Pfefferkörner spezielle Zusatzstoffe aufweisen, die angeblich eine längere Haltbarkeit versprechen, gilt in der Regel: Finger weg! Das schmälert den Geschmack und stellt mitunter sogar ein Gesundheitsrisiko dar. Besser ist biologisch angebauter Pfeffer, dessen Herkunft nachverfolgt werden kann. Auch seine Haltbarkeit kann sich sehen lassen – sie beträgt mindestens mehrere Monate, oft mehr. So hast du lange Freude am aromatischen Pfeffer direkt aus der Mühle.

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