Kalmus – Infos & Wissenswertes

Kalmus (Acorus calamus) ist eine Sumpfpflanze, die zur Familie der Kalmusgewächse (Acoraceae) gehört. Oft wird Kalmus auch als Deutscher Ingwer oder indischer Kalmus bezeichnet.

Ursprünglich stammt Kalmus aus Asien und kam im 16. Jahrhundert nach Europa.

Kalmus ist eine krautige Pflanze, die zwischen 60 und 80 cm groß wird. Sie blüht von Juni bis Juli und bevorzugt feuchte, sonnige Standorte.

Heute wächst Kalmus in Asien, Nordamerika, Europa und Ägypten.

Von der Pflanze können sowohl die Blätter als auch der Wurzelstock, den man im September und Oktober ernten kann, verwendet werden. Die Blätter und das Rhizom enthalten ätherische Öle wie Eugenol und Asaron.

Kalmus schmeckt aromatisch und leicht scharf.

Traditionell wird die Pflanze schon lange in Indien und China genutzt. Die jungen Blätter können für Süßspeisen verwendet werden. Die Kalmus-Wurzel kann gekocht und als Gemüse gegessen werden. Die Wurzel kann man zudem kandieren und kauen oder daraus einen Tee zubereiten. Auch für die Herstellung von Magenbitter wird Kalmus verwendet.

Außerdem wird aus der Wurzel das Kalmusöl gewonnen, das hauptsächlich in der Heilkunde eingesetzt wird. Das Öl wird meist auf die Haut aufgetragen.

Insbesondere der Ayurveda-Medizin gilt Kalmus als Heilpflanze, sie soll bei:

• Erschöpfung
• Magen-Darm-Probleme
• Krämpfe
• Durchblutungsprobleme
• Appetitlosigkeit
• Rheuma

helfen.

In Asien fand Kalmus schon vor Jahrtausenden Anwendung als Heilpflanze und auch in vielen Klostergärten Europas wurde Kalmus kultiviert.

Gut zu wissen: Die Wirksamkeit der Pflanze ist jedoch nicht gesichert. Die enthaltenen ätherischen Öle, Asarone, haben in höherer Konzentration eine potentiell toxische Wirkung. Daher sollte die Pflanze nur nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden.