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Festliche Getränke für die Feiertage

Festliche Getränke.
Sekt.

In der Zeit von Weihnachten bis Silvester geht es nicht nur besinnlich zu, es wird auch reichlich geschlemmt und gefeiert. Da wird schon mal die ein oder andere Flasche Sekt, Champagner oder Crémant geköpft. Doch wie unterscheiden sich die drei prickelnden Klassiker?

Schaumwein

Der Begriff Schaumwein wird für alle mit natürlichem Kohlendioxid oder künstlich hinzugefügter Kohlensäure angereicherten Weine verwendet. Der Grundwein wird für die zweite Gärung mit Zucker und Hefe versehen. Durch den Gärungsprozess entsteht ein Überdruck in der Flasche. Dieser muss mindestens 3 bar betragen. Der Wert für den minimalen Alkoholgehalt liegt bei 10 Prozent. Edle Schaumweine werden mittels der klassischen Flaschengärung hergestellt – auch „méthode champenoise“ oder „méthode traditionnelle“ genannt.

Champagner - die Luxusvariante

Ausschließlich Schaumwein, der aus dem Weinanbaugebiet Champagne kommt, darf sich mit diesem Markennamen schmücken. Das Anbaugebiet im Norden Frankreichs wurde 1927 genau definiert und umfasst eine Fläche von rund 34.000 Hektar. Anbau und Kelterung des festlichen Getränks unterliegen besonders strengen Regeln. Für die Herstellung von Champagner werden drei Rebsorten verwendet: Pinot Noir (rote Traube), Pinot Meunier (rot) und Chardonnay (weiß). Die individuelle Mischung bestimmt den Geschmack. Ein „Blanc de blancs“ wird nur aus den weißen Trauben, der „Blanc de noirs“ aus roten Trauben hergestellt. Wer einen besonders edlen Tropfen trinken möchte, der sollte auf dem Etikett Ausschau nach der Bezeichnung „cuvée prestige“ halten. 

Herstellungsdauer: min. 15 Monate / davon 9 Monate auf der Hefe; Kohlensäuredruck: ca. 6 bar

Sekt.

Sekt - der Qualitätsschaumwein

Sekt ist in Deutschland und Österreich eine gängige Bezeichnung. Handelt es sich um eine Erzeugerabfüllung, wird das Produkt mit „Winzersekt“ betitelt. Beim Einkauf gilt: Wer die Wahl hat, hat die Qual! Von trocken bis mild, alkoholfrei, mit Fruchtgeschmack oder als Rosé-Variante - Sekt gibt es in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Wer auf der Suche nach einem besonders edlen Erzeugnis ist, sollte darauf achten, dass auf dem Etikett die Flaschengärung als Herstellungsverfahren vermerkt ist. Meist wird jedoch auf das kostengünstigere Verfahren der Tankgärung zurückgegriffen. Findest du zusätzlich die Bezeichnung „b.A.“, bedeutet dies, dass alle verwendeten Trauben aus deutschen Anbaugebieten stammen. 

Herstellungsdauer: (traditionelle Flaschengärung): min. 9 Monate auf der Hefe; Kohlensäuredruck: ca. 4–4,5 bar

Crémant - der zweite Franzose

Die Bezeichnung Crémant wird für alle französischen Schaumweine verwendet, die nach der traditionellen Flaschengärungsmethode hergestellt werden, jedoch nicht aus der Region Champagne stammen. Woher das Erzeugnis genau kommt, verrät uns der Name. Bekannte Sorten sind beispielsweise Crémant d’Alsace aus dem Elsass, Crémant de Bordeaux aus Bordeaux, der Crémant de Bourgogne aus Burgund sowie der Crémant de Loire aus Loire-Tal. Die zugelassenen Rebsorten variieren je nach Region, die Regeln hingegen sind einheitlich. Dazu gehören: die Ganztrauben-Pressung, eine maximale Ausbeute von 100 Litern pro 150 Kilogramm sowie eine obligatorische Geschmacksprüfung. 

Herstellungsdauer: min. 9 Monate auf der Hefe; Kohlensäuredruck: ca. 3,5 bar 

Sekt.

Kleiner Tipp: So öffnet man die Flasche richtig

Kühle die Flasche vor dem Öffnen auf 6–12 Grad Celsius. Während des Öffnens bis zum Schluss einen Daumen auf dem Korken lassen. Die Flasche vom Körper weg und nicht auf andere Menschen richten. Drehe den Flaschenboden, nicht den Korken. Druck langsam entweichen lassen und dabei die Flasche etwas schräg halten. So landet alles in den Gläsern und nicht auf dem guten Teppich.

Extra-Tipp: Der passende Wein zum Essen

Zum Essen serviert man meist einen schönen Wein. Bleibt nur die Frage: Rotwein oder Weißwein? Wenn du Geflügel, Rind, Schwein oder Wild servierst, passt ein Rotwein gut dazu. Beispielsweise ein Bordeaux, Spätburgunder, Chianti, Shiraz oder Merlot.

Steht Fisch auf dem Speiseplan, harmoniert ein Weißwein dazu besser. Grauburgunder, Silvaner, Riesling, Chardonnay oder Grüner Veltliner eignen sich gut.

Auch zu Kartoffelsalat und Würstchen kann man einen säurearmen Weißwein reichen.

Grundsätzlich gilt aber: Erlaubt ist, was gefällt. Es ist nur eine Empfehlung.

Du bist noch auf der Suche nach dem passenden Wein? Auf der Seite der REWE Weinfreunde gibt es eine große Auswahl und jede Menge Tipps, welcher Wein wozu passt.

Noch mehr Getränke zum Anstoßen

An den Feiertagen wird nicht nur am Abend angestoßen – mit Glögg, Feuerzangenbowle oder einer luxuriösen heißen Schokolade wird es auch am Nachmittag schon hyggelig!