Abnehmen mit Rohkost

Eine Ernährungsumstellung hin zur Rohkost ist keine Garantie zum Abnehmen. Achte darauf, dass rohes Gemüse den Hauptbestandteil deines Speiseplans ausmacht, gefolgt von rohen Früchten. Beides ist reich an wichtigen Nährstoffen aber dennoch vergleichsweise kalorienarm. Für die dennoch wichtige Zufuhr an Fetten solltest du deine Ernährung um Avocados, Nüsse und Samen ergänzen. Da diese im Kaloriengehalt aber deutlich üppiger ausfallen, sollten die Mengen für Abnehmwillige begrenzt bleiben.

Auf den ersten Blick ist die Rohkostdiät denkbar einfach: Nur Obst und Gemüse klein schnippeln und ab und zu einen Smoothie oder eine kalte Gemüsesuppe im Mixer zubereiten. Doch wer glaubt, mit diesem Speiseplan lange durchhalten zu können, der irrt. Nach spätestens drei Tagen gelüstet es den Körper meist nach Abwechslung. So ist es sinnvoll, auch aufwendigere Rohkostrezepte zuzubereiten, beispielsweise Rohkost-Pasta, Rohkost-Brot oder Rohkost-Kuchen. Wer abnehmen möchte, sollte dabei aber sehr kalorienhaltige Zutaten wie Nüsse, Nussmus, Trockenfrüchte und Samen nur in kleinen Mengen verwenden.

Wer sich wirklich nur temporär zum Abnehmen rohköstlich ernährt und danach wieder "normal" essen möchte, sollte dies nicht zu lange machen. Es kann zwar gut sein, dass die Pfunde durch die Umstellung recht schnell purzeln, doch wer später dann in die gewohnte Ernährung zurückkehrt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch rasch wieder zunehmen.

Eine gesunde, nachhaltigere Lösung ist es, eine langfristige Ernährungumstellung mit einigen wenigen Rohkost-Tagen zu starten.

• Gemüse und Obst sollten die Hauptbestandteile der Ernährung ausmachen
• verzichte nicht auf gesunde Fette aus Nüssen, Samen und Co., nimm diese jedoch maßvoll zu dir
• ernähren dich abwechslungsreich, um die Freude am Essen zu behalten
• Trinke ausreichend
• hör auf deinen Körper! Nicht jeder verträgt große Mengen Rohkost gut. Macht deine Verdauung Probleme, solltest du die Rohkostmengen auf jeden Fall reduzieren