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Der Saugroboter-Ratgeber

Ein Saugroboter kann dir viel Arbeit im Haushalt abnehmen, indem er deine Böden selbstständig reinigt. Im Prinzip funktionieren die selbstfahrenden Staubsauger wie klassische Bodenstaubsauger, sind aber anders gebaut: Sie benötigen weder Schlauch noch Griff oder Stromkabel und fahren selbstständig durch Haus und Wohnung. Saugroboter sind kompakt und flach, sodass sie auch gut unter Möbelstücken wie Betten und Schränken reinigen können. Die Geräte eignen sich für glatte Böden wie Parkett, Laminat, Fliesen oder Stein, saugen aber auch kurzflorige Teppiche zuverlässig. Manche Modelle können sogar feucht wischen. Erfahre hier, worauf du beim Kauf eines Saugroboters achten solltest.

1. Worauf du beim Saugroboter-Kauf achten solltest

Beim optimalen Saugroboter für deine Bedürfnisse kommt es auf die technischen Details des Geräts an. Insbesondere in Bezug auf Leistung, Fassungsvermögen und Komfortausstattung unterscheiden sich die Modelle.

  • Leistung

    Je nach Bodenarten in deinem Zuhause solltest du auf eine entsprechend hohe Saugleistung deines Roboters achten. Gerade, wenn auch Teppiche zu reinigen sind, empfiehlt sich ein Saugroboter mit hoher Watt-Zahl. Dieser zieht Haare und Staub aus den Teppichfasern, erleichtert aber auch auf glatten Böden die Aufnahme schwererer Schmutzpartikel. Saugroboter gibt es mit Leistungen zwischen 15 und 180 Watt.

  • Akkulaufzeit und Ladezeit

    Je mehr Bodenfläche du zu reinigen hast, desto wichtiger ist eine lange Akkulaufzeit. Günstigere Einsteigergeräte schaffen in der Regel bis zu 45 Minuten mit einer Akkuladung, während hochwertigere Sauger bis zu 240 Minuten Akkulaufzeit haben. Wie viele Quadratmeter dein Saugroboter mit seiner Akkuleistung schafft, hängt auch vom Untergrund und der Watt-Zahl ab. Unterschiede gibt es außerdem bei der Ladezeit: Je nach Modell kann die Ladezeit zwischen zweieinhalb und fünf Stunden betragen.

  • Automatik

    Dein Saugroboter ist in der Lage, sich selbstständig im Raum zurechtzufinden. Es gibt Modelle, die quasi ein eingebautes Navigationssystem haben. Dieses zeichnet auf, wo der Roboter bereits war und welche Wege er genommen hat. Damit ist der Sauger besonders effektiv bei der Reinigung, weil er seine Fläche akribisch abarbeitet. Einige Modelle haben sogar eine Funktion, mit der sie die Reinigung nach einem Zwischenstopp an der Ladestation genau dort fortsetzen, wo sie die Fahrt zuvor unterbrochen haben. Verfügt dein Roboter nicht über so eine Navigation, fährt er den Boden zufällig ab. Das ist natürlich weniger effektiv.

  • Kameras

    Es gibt Saugroboter, die mit Kameras ausgestattet sind. Mithilfe der Kameras können diese Roboter eine virtuelle Karte des zu reinigenden Raumes anfertigen, bevor sie mit dem Staubsaugen beginnen. Das ist besonders effizient, weil die Sauger so die kürzesten Wege berechnen, doppelte Wege vermeiden und so mit einer Akkuladung eine große Fläche reinigen können.

  • Nass- und Trockenreinigung

    Neben der Saugfunktion können einige Roboter auch den Boden feucht wischen. Dabei saugt der Wischroboter das Wasser, mit dem er den Boden wischt, im Anschluss sofort wieder ein. Besonders für Allergiker ist ein Saugroboter mit Wischfunktion empfehlenswert, da er für besonders saubere Böden sorgt. Achte als Allergiker außerdem auf ein Modell mit HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Airfilter), der Milben, Allergene, Pollen und Schwebstoffe aus der Luft bindet.

  • Staubbehälter

    Wie auch bei klassischen Staubsaugern gibt es Saugroboter mit oder ohne Beutel. Verfügt dein Gerät über einen Staubsaugerbeutel, entsorgst du diesen im Müll, wenn er voll ist. Bei Geräten ohne Beutel leerst du den Staubbehälter regelmäßig aus und reinigst ihn anschließend. Hast du einen Saugroboter mit Nassreinigungsfunktion, fängt dieser den Schmutz in der Regel in einem beutellosen Wassertank auf.

  • Fassungsvermögen

    Neben der Art des Staubbehälters ist auch dessen Fassungsvermögen entscheidend. Denn nicht nur die Akkulaufzeit, sondern auch das Volumen des Staubbehälters entscheidet darüber, wie lange das Gerät ohne Pause arbeiten kann. Beim Fassungsvermögen gibt es große Unterschiede bei den verschiedenen Modellen – das Volumen kann zwischen 0,3 und 0,7 Litern liegen.

  • Gewicht

    Weniger entscheidend als beim Handstaubsauger ist das Gewicht des Saugroboters. Es gibt sehr leichte Modelle, die nur 0,4 kg wiegen, aber auch recht schwere Geräte mit bis zu 5 kg Gewicht. Wenn du deinen Saugroboter in mehreren Etagen benutzen möchtest und ihn deshalb viel hin und her tragen musst, ist es ratsam, auf ein möglichst geringes Gewicht zu achten.

  • Größe

    Saugroboter sind in der Regel sehr kompakte Geräte. Doch die Höhe variiert – meist zwischen 5 und 17 cm. Achte also vor dem Kauf darauf, dass dein Roboter flach genug ist, um auch unter deinen Möbeln saugen zu können. Die Seitenmaße der Saugroboter liegen meist zwischen 20 und 40 cm, so lassen sie sich außerdem bequem unter dem Sofa oder in einem Regal verstauen.

  • Geräuschpegel

    Da Saugroboter von einem Akku betrieben werden, sind sie relativ leise. Aber auch hier gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen. Geräte mit besonders geringer Lautstärke verursachen weniger als 60 dB – das entspricht etwa einem normalen Gespräch.

  • Komfortfunktionen

    Viele Saugroboter verfügen über praktische Sonderfunktionen, die den Bedienkomfort erhöhen. Bei einigen Geräten kannst du virtuelle Wände erstellen, sodass dein Sauger vorher definierte Flächen ausspart. Dann gibt es Sauger, die Hindernisse wie Kisten, Kabel und Kleidungsstücke von selbst erkennen – du kannst sie gut in unaufgeräumten Zimmern benutzen, denn die Roboter umfahren die Hindernisse einfach. Praktisch ist es auch, wenn du einen Saugroboter wählst, den du über dein Smartphone steuern kannst. So funktioniert die Steuerung bequem vom Sofa aus oder sogar von unterwegs. Auch verfügen viele Modelle über eine Timer-Funktion, über die du tägliches oder wöchentliches Staubsaugen einstellen kannst.

2. Saugroboter für kleine Wohnungen mit harten Böden

In einer kleineren Wohnung mit ein bis drei Zimmern und ausschließlich Hartböden wie Parkett, Laminat oder Fliesen kommst du in der Regel mit einem Einstiegsmodell gut zurecht. Für diesen Bedarf reicht es meist aus, wenn dein Roboter eine Akkulaufzeit von etwa 45 Minuten hat. Auch ein kleinerer Staubbehälter ab 0,3 Litern Volumen ist für die Reinigung einer kleineren Wohnung ausreichend. Günstige Einsteigermodelle gibt es teilweise schon ab 50 Euro.

3. Saugroboter für größere Wohnungen und verschiedene Bodenbeläge

Hast du eine Wohnung oder ein Haus mit verschiedenen Bodenbelägen, solltest du einen Sauger mit hoher Akku- und Saugleistung auswählen, der neben Hartböden auch Teppiche reinigen kann. Außerdem bietet sich hier ein Roboter mit Multiroom-Funktion an, der nach einer gegebenenfalls nötigen Pause an der Ladestation genau dort weitermacht, wo er vorher aufgehört hat zu saugen. Diese Funktion sorgt für eine besonders effiziente Reinigung der Böden. Teppichfähige Saugroboter mit einer Akkulaufzeit von etwa 90 Minuten gibt es ab etwa 200 Euro zu kaufen.

4. Saugroboter für die Reinigung während deiner Abwesenheit

Du suchst nach einem Gerät, das die Böden in deiner Wohnung reinigt, während du bei der Arbeit oder einkaufen bist? Dann solltest du dir einen Saugroboter mit Timer-Funktion oder Steuerung per Smartphone-App zulegen. Schaue außerdem nach einem Modell, das selbstständig zur Ladestation findet, wenn es zwischendurch neue Energie braucht. Je größer die zu reinigende Fläche ist, desto länger sollte auch die Akkulaufzeit sein. Achte außerdem darauf, dass dein Sauger einen ausreichend großen Staubbehälter hat, damit er die gesamte Fläche reinigen kann, bevor der Behälter voll ist. Saugroboter mit smarter Steuerung erhältst du ab etwa 150 Euro aufwärts.

5. Saugroboter für Tierbesitzer und Allergiker

Hast du Haustiere oder lebt ein Allergiker in deinem Haushalt, ist ein Nass-Sauger mit Wischfunktion eine gute Wahl für dich. Er kann saugen und auch feucht wischen, wodurch er Haare und Schmutzpartikel besonders gut aufnimmt. Empfehlenswert ist außerdem ein Roboter mit HEPA-Filter, der Allergene und Schwebstoffe in der Luft zusätzlich bindet. Saugroboter mit Wischfunktion kannst du ab 250 Euro aufwärts erwerben.

6. FAQ – wichtige Fragen und Antworten über Saugroboter

  • Wie funktionieren Saugroboter?

    Saugroboter funktionieren im Prinzip so ähnlich wie klassische Staubsauger: Rotierende Bürsten, die sich unterhalb und seitlich des Roboters befinden, befördern Staub und Schmutz unter den Sauger. Hier wird der Schmutz in den Staubbehälter gesaugt. Dein Saugroboter fährt selbstständig durch Haus und Wohnung und reinigt die Böden, ohne dass du dabei etwas tun musst. Die meisten Saugroboter haben verschiedene Sensoren, mit denen sie Hindernisse erkennen und umfahren können.

  • Was ist ein HEPA-Filter?

    HEPA ist die Abkürzung für High Efficiency Particulate Air Filter, was im Deutschen „hocheffizienter Schwebstofffilter“ bedeutet. Der HEPA-Filter ist ein spezieller Luftfilter, der die Raumluft von feinen Staubpartikeln und Allergenen befreit. Der Saugroboter saugt den Schmutz über einen starken Luftsog an – die eingesaugte Luft muss anschließend aber wieder austreten. Dabei sollen die Staubpartikel natürlich im Inneren des Saugers bleiben. Ein HEPA-Filter sorgt dafür, dass nicht nur grober Schmutz beim Austreten der Luft im Staubbehälter bleibt, sondern auch sehr feiner Schmutz.

  • Wie reinige ich meinen Saugroboter?

    Damit dein Saugroboter lange Zeit einwandfrei funktioniert, solltest du neben dem Staubbehälter auch andere Komponenten regelmäßig reinigen: Um Saugkraftverlust zu vermeiden, solltest du den Filter des Roboters gelegentlich säubern. Du kannst den Filter vorsichtig ausblasen, um ihn von Schmutz zu befreien – dies solltest du idealerweise draußen machen. Oft ist der Filter auch auswaschbar, sodass du ihn einfach unter fließendem Wasser reinigen kannst. Achte darauf, dass der Filter komplett trocken ist, bevor du ihn wieder in den Sauger einsetzt. Neben dem Filter solltest du auch alle Sensoren des Roboters regelmäßig säubern – diese kannst du einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Schließlich entfernst du Staub und Haare aus den Bürsten des Roboters, damit er einwandfrei arbeiten kann.

  • Saugen Saugroboter so gut wie Staubsauger?

    Saugroboter sind für die Grundreinigung deiner Böden sehr praktisch, denn sie nehmen dir einiges an Arbeit ab. Vor allem, wenn deine Räume nicht zu verwinkelt und/oder vollgestellt sind, leisten die Roboter gute Dienste. Auch unter Möbeln wie Sofas und Regalen kommen Saugroboter gut zurecht. Lediglich für die Feinarbeit in Ecken und hinter den Möbeln oder Gegenständen ist ein klassischer Staubsauger besser geeignet. Auch bei langflorigen Teppichen empfiehlt es sich, auf einen normalen Bodenstaubsauger zurückzugreifen.

  • Wie gut klappt die Hinderniserkennung?

    Wie gut dein Saugroboter Hindernisse erkennen und umfahren kann, hängt vom Modell ab. Große Hindernisse wie Wände und Möbel erkennen auch die günstigeren Geräte. Kleinere Hindernisse wie Kabel oder Socken räumst du am besten vor der Reinigung weg, da sie aufgrund ihrer geringen Größe nicht immer erkannt werden. Manche besonders hochwertigen Saugroboter verfügen aber über eine Frontkamera, die auch diese Gegenstände zuverlässig erkennt.

  • Wie geht der Saugroboter mit Treppen um?

    Saugroboter können keine Treppen steigen – entsprechend können sie auch keine Treppen reinigen. Möchtest du, dass dein Roboter in verschiedenen Etagen sauber macht, musst du ihn dorthin tragen. Für Schwellen und geringe Höhenunterschiede gibt es teilweise Saugroboter mit Steighilfe, die diese Hindernisse dann selbstständig überwinden können. Übrigens sind Treppen und andere Abgründe in der Regel keine Gefahr für Saugroboter, denn sie haben meist eine Absturzsicherung. Es empfiehlt sich allerdings, bei der ersten Reinigung dabei zu sein, um sicherzugehen, dass die Sensoren die Höhenunterschiede richtig erkennen.