Der Weckmann
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Der Ursprung des Weckmanns
Wenn Mehl, Rosinen und Mandeln in der Küche zum Einsatz kommen, der Hefeteig im Ofen aufgeht und sich ein herrlicher Duft im Haus verbreitet, ist es endlich soweit. Nikolaus, bzw. der Sankt Martinstag steht vor der Tür. Klassischerweise werden zu diesem Tag überall in Deutschland die niedlichen Weckmänner oder Stutenkerle gebacken. Dieser Name hört sich zunächst leicht befremdlich an, bezieht sich aber auf die Form und den Teig des süßen Männchens.
Das kleine Männchen stellte anfangs den Bischof Nikolaus von Myra dar, an den man sich an seinem Gedenktag am 6. Dezember erinnert. Die heutige Pfeife war ursprünglich ein Bischofsstab, der im 17. und 18. Jahrhundert – von der Reformation beeinflusst – in eine Tonpfeife umgewandelt worden war, um religiöse Bilder zu verweltlichen. Dieses Accessoire ist nicht in allen Teilen der Bundesrepublik zu finden. In einigen Regionen gibt es den Weckmann ohne Pfeife oder Bischofsstab. Genauso unterschiedlich wie die optische Darstellung ist die traditionelle Verspeisung des Hefegebäcks. Im Rheinland, im Ruhrgebiet, in Hessen und in der Rhein-Neckar-Region gibt man den Kindern beim Umzug am Sankt Martinstag (11.11.) einen Weckmann als Geschenk, während man den Stutenkerl in anderen Gebieten erst am Tag des Heiligen Nikolaus verspeist.
Weckmann
Tipps für die perfekte Zubereitung
1. Klassisch wird der Weckmann aus Hefeteig zubereitet. Wer spontan backt, kann auch einen Quark-Öl-Teig verwenden, dabei entfällt die Gehzeit des Teigs.
2. Die Weckmänner lassen sich entweder mit einer entsprechenden Form ausstechen oder einfach mit den Händen formen. Wie das funktioniert, erfährst du in unserem Rezept.
3. Besonders schön glänzend gelingen die Weckmänner, wenn du sie vor dem Backen mit Eigelb bestreichst.
4. Backe die Weckmänner möglichst frisch - so schmecken sie am allerbesten.
5. Als Belag eignen sich süße Aufstriche wie Marmelade, Honig oder Nuss-Nougatcreme am besten. Auch ein milder Gouda schmeckt lecker!