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Was sind REWE Wegbereiter?

REWE Wegbereiter

Die engagierten Naturland-Landwirt:innen der REWE Wegbereiter befinden sich in der Umstellung von konventionellem Anbau auf Bio-Landbau. Auf dem langen Weg zum EU-Bio-Siegel vergehen bis zu drei Jahre. Während dieser Zeit halten sie schon alle Bio-Richtlinien ein, verzichten zum Beispiel auf chemisch-synthetische Pestizide und mineralischen Stickstoffdünger.

Gemeinsam mit Naturland helfen wir Landwirt:innen in der Zeit der Umstellung, ihre Höfe zukunftsfähig aufzustellen.

Der Mehrerlös der Wegbereiter Produkte gegenüber Nicht-Bio-Obst & -Gemüse kommt den Landwirt:innen zugute.

Auch du kannst diesen Weg mit dem Kauf der REWE Wegbereiter Produkte unterstützen!

Warum ist die Unterstützung der Öko-Landwirtschaft und insbesondere der Wegbereiter lohnenswert?

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Der ökologische Landbau bietet viele Vorteile für Mensch und Umwelt:

  • Begrenzte Ressourcen werden schonend eingesetzt
  • Der Anbau erfolgt im Einklang mit der Natur ohne chemisch-synthetische Pestizide und ohne mineralische Stickstoffdünger
  • Die Bio-Diversität wird gestärkt, damit wir auch morgen noch die Tiere von heute bestaunen können und weiterhin die volle Produktvielfalt im Supermarktregal finden
  • Bio-Höfe werden zukunftsfähig aufgestellt – bspw. mit Feldern, die auch folgenden Generationen nachhaltigen Ertrag liefern und die durch die besonders gute Beschaffung der Böden besser gegen Wetterextreme geschützt sind

Wir alle können uns durch die Bio-Landwirtschaft über natürliche Produkte ohne unnötige Zusatzstoffe freuen, die mit Leidenschaft durch engagierte Landwirt:innen erzeugt wurden

Klingt gut? Das findet auch die Bundesregierung! Denn diese hat das Ziel ausgerufen, bis 2030 einen Anteil des Öko-Landbaus von 30 % zu erreichen.

Warum sind wir in Deutschland von diesem Ziel noch weit entfernt und weshalb stellen nicht mehr Landwirt:innen auf Bio-Anbau um?

Der Weg zur Bio-Zertifizierung ist ein langer, aufwendiger, teilweise risikoreicher und kostspieliger Prozess für Landwirt:innen. Die Umstellung kann bis zu drei Jahre andauern, in denen die Höfe bereits Bio-Standards einhalten und entsprechend erhöhte Kosten tragen, die Ware jedoch noch nicht als Bio-Ware mit dem entsprechenden Label verkaufen dürfen.

Genau in dieser Lücke zwischen erhöhten Aufwänden und Kosten ohne gleichermaßen gestiegene Erträge greifen die Wegbereiter ein. Landwirt:innen der Wegbereiter werden in der Umstellung zum einen fachlich beraten und zum anderen finanziell unterstützt. Denn ab dem zweiten Umstellungsjahr erhalten die Landwirt:innen bei REWE die Möglichkeit, ihre Umstellungsware als Wegbereiter zu vermarkten.

Vorteile für die Landwirt:innen der Wegbereiter:

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Wegbereiter

Unterstützung im Umstellungsprozess

  • Fachliche Beratung in der Umstellung von einem konventionellen Betrieb auf Ökolandwirtschaft durch Naturland mit Expert:innen in diversen Fachbereichen. Naturland ist der größte internationale Öko-Verband und ist in vielen Bereichen anspruchsvoller als die EU-Öko-Verordnung
  • Vermarktung der Umstellungsware ab dem zweiten Umstellungsjahr unter der Marke „Wegbereiter“ mit höheren Einnahmen gegenüber konventioneller Ware zur besseren Bewältigung der hohen Umstellungskosten und des erhöhten Aufwands der Öko-Bewirtschaftung und damit Reduzierung der Umstellungshürde
  • Die Landwirt:innen erhalten hier für die Wegbereiter Produkte im Regelfall einen Aufpreis in Höhe des regulären Bio-Preises
Wegbereiter

Langfristige Partnerschaften und ein starkes Netzwerk

  • Mitgliedschaft im größten internationalen Verband für ökologischen Landbau aus Deutschland zur fachlichen Unterstützung und Kontrolle durch Fachberater:innen und Vernetzung mit weiteren engagierten Öko-Landwirt:innen
  • Ziel ist eine langfristige Lieferantenpartnerschaft zwischen Naturland, den Erzeuger:innen und REWE. Außerdem sollen Landwirte zu zukünftigen Bio-Partnern entwickelt werden.

Der Prozess zum Wegbereiter

1. Anmeldung als Wegbereiter

Landwirt:innen, die Interesse haben, auf Öko-Landwirtschaft umzustellen, können unverbindlich über die folgende Adresse einen Kontakt zu den Wegbereitern herstellen: wegbereiter@rewe-group.com. Im persönlichen Gespräch erörtern wir Möglichkeiten zur Unterstützung auf dem Umstellungsweg durch Naturland und REWE als Wegbereiter.

2. Mitgliedschaft im Öko-Verband Naturland

Gemeinsam mit der Anmeldung zum Wegbereiter erfolgt die Mitgliedschaft im Öko-Verband Naturland. Interessierte können sich unter info@naturland-beratung.de für weitere Informationen und bei allen Fragen zur Umstellung melden.

3. Vermarktung der Umstellungsware

In Anerkennung dessen, was die Landwirt:innen schon auf den Weg gebracht haben, darf die Umstellungsware ab dem zweiten Umstellungsjahr als "Wegbereiter" vermarktet. werden. Die aufwandsentschädigende Preisdifferenz kommt den Landwirten zugute, die die hohen Umstellungskosten haben. REWE unterstützt zusätzlich bei der Erstellung des Verpackungsdesigns.

4. Langfristige Partnerschaft mit REWE

Als nachhaltig engagierter Supermarkt stellt sich REWE der Verantwortung, die Öko-Transformation mitzugestalten. So wird u. a. die Eigenmarke REWE Bio stetig ausgebaut. Das Ziel ist es, mit den Landwirt:innen der Wegbereiter langfristige Partnerschaften einzugehen und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.

Der erste Hof bereitet schon den Weg zur Öko-Landwirtschaft!

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Bereits jetzt gibt es die ersten Produkte des Spargelhof Kügel als REWE Wegbereiter in Bayern in den Märkten. Wolfgang Kügel und seine drei Töchter Julia, Katrin und Anja haben einen wachsenden Betrieb mit über 70 ha Spargelfläche und 12 ha Erdbeerfläche und gehen gemeinsam den Weg in die Zukunft.

Sie befinden sich in der Umstellung auf die ökologische Landwirtschaft und sind Naturland Mitglied. Die Berater:innen für Naturland kommen regelmäßig auf dem Hof in Abensberg in Bayern vorbei und gehen auf die individuellen Fragen und Bedürfnisse der Familie ein.

Auch wenn der Spargelhof vorher bereits sehr nachhaltig bewirtschaftet worden ist, ist im ersten Jahr eine Umgewöhnung unumgänglich. Es werden keine chemisch-synthetischen Pestizide oder mineralischen Stickstoffdünger eingesetzt. Stattdessen wird viel in Handarbeit gemacht und optimiert, was für Familie Kügel nach dem ersten Jahr schon in die Routine übergegangen ist.

Julia Fröhlich-Kügel beschreibt begeistert, wie sie die Umstellung auf dem Feld richtig wahrnehmen kann: Wir können richtig zuschauen, wie der Boden sich verbessert, wieviel Leben da im Boden steckt. Wenn man am Feld ist und die Erde in die Hand nimmt und einen fingerdicken Regenwurm dabei hat, dann weiß man, dass der Boden gesund ist”

Beispiel der Anforderungen für die Umstellung von Spargel und Erdbeeren:

  • Pflanzenschutz: Es muss viel mehr mit vorbeugenden Maßnahmen gearbeitet werden, da im ökologischen Anbau kaum Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Falls es zu einer Behandlung kommt, dann nur mit Bio-zugelassenen Mitteln. (Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel sind im Ökolandbau nicht zugelassen.)
  • Unkrautregulierung: Herbizide sind im Ökolandbau nicht erlaubt. Daher findet die Unkrautregulierung maschinell und unvermeidbar auch von Hand statt.
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Warum die Naturland-Mitgliedschaft so wertvoll ist

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  1. Umstellung wird komplett individuell durch Naturland begleitet, wodurch auf Besonderheiten jedes einzelnen Hofes und Betriebszweiges eingegangen werden kann
  2. Neben der Umstellungsberatung und der produktionstechnischen Beratung übernimmt Naturland verschiedene Aufgaben:
    - politische Vertretung in den einzelnen Bundesländern
    - Erschließung neuer Vermarktungswege
    - Stärkung der Öko-Branche
    - Vernetzung der Naturland Betriebe und in die gesamte Öko-Branche hinein
    - Weiterbildung in Form von Schulungen, Seminaren und regionalen Treffen

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Durch die Wegbereiter treiben wir gemeinsam mit Naturland und den Landwirt:innen die Zukunft der Öko-Landwirtschaft voran!

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