REWE und der NABU-Klimafonds – gemeinsam für die Rettung der Moore
Der NABU-Klimafonds fördert echten Klimaschutz
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Generation. Und er macht sich besonders bei der Produktion von Nahrungsmitteln bemerkbar. Als Lebensmittelhändler sieht sich REWE deshalb in der Verantwortung, mit vielen unterschiedlichen Maßnahmen bei seiner Bewältigung zu helfen.
Als besonders wichtigen Baustein haben wir zusammen mit dem NABU den Klimafonds gegründet. Seit April 2022 zahlen wir über die nächsten fünf Jahre mindestens 25 Millionen Euro ein, um Projekte zu fördern, die eine positive Wirkung auf das Klima und die Artenvielfalt haben. Alle diese Projekte finden in Deutschland oder der EU statt – so können wir sie besser kontrollieren und trotzdem profitiert der ganze Planet.
Beim Einkaufen ganz nebenbei was fürs Klima tun!
Als Kundin oder Kunde kannst du ganz einfach mithelfen, den Klimafonds noch stärker zu machen: Indem du Produkte der Eigenmarken REWE Beste Wahl oder REWE Bio kaufst, wächst der NABU-Klimafonds – dein Beitrag zum Klimaschutz!
Du willst direkt starten? Dann findest du hier eine Auswahl von REWE Beste Wahl und REWE Bio Produkten in unserem Onlineshop.
REWE und NABU: Gemeinsam für den Schutz der Moore

Was viele nicht wissen: Moore sind wahre Superhelden beim Klimaschutz. Denn in ihrem Torf speichern sie mehr Kohlenstoff als jedes andere Landökosystem - damit sind Moore doppelt so effektiv wie Wälder! Das funktioniert allerdings nur, so lange Moore nicht trockengelegt wurden.
Deshalb kümmern wir uns zusammen mit dem NABU um Moorprojekte in Deutschland. Denn kaum zu glauben: Vor etwa 300 Jahren war Deutschland zu großen Teilen von Moor bedeckt. Rund 1,5 Millionen Hektar hat das einstige „Moorland” umfasst. Das entspricht ungefähr der Fläche Schleswig-Holsteins. Heute zeigt sich allerdings ein anderes Bild: 95 Prozent der natürlichen Moore wurden in den letzten Jahrhunderten zerstört. Über die Jahrhunderte hat der Mensch sie entwässert, abgetorft und bebaut.
Hier setzt der NABU-Klimafonds an: Wenn diese Flächen nun wieder vernässt werden, erhält das Moor seine ursprüngliche Funktion als Kohlenstoffspeicher zurück, und die Freisetzung von klimaschädlichen Gasen kann gestoppt werden.
Los geht’s – so wird ein Moor wiederbelebt!
- Die oberste Bodenschicht wird abgetragen, da sie mit Dünger und moorfremden Samen verunreinigt ist
- Alle Entwässerungsgräben werden geschlossen, Drainagerohre entfernt
- Mit kleinen Verwallungen wird das Regenwasser im Moor gehalten
- Angezüchtete Torfmoose werden auf den gereinigten und wieder nassen Flächen ausgepflanzt
- Mit der Zeit stellt sich ein gesundes Gleichgewicht ein und das Moor wächst wieder
Übrigens: Im Moorschutz braucht man einen langen Atem, denn ein schrittweises Vorgehen ist notwendig. Ein Hochmoor lebt ausschließlich von Regenwasser, bei unserem Moor-Projekt zum Beispiel braucht es davon viele Millionen Kubikmeter, die sich erst über mehrere Jahre ansammeln.
Moore – die dunklen Helden beim Klimaschutz

In einem Moor zersetzen sich abgestorbene Pflanzen aufgrund der nassen Bedingungen nicht vollständig. Der in ihnen enthaltene Kohlenstoff bleibt damit dauerhaft gespeichert. So entsteht Torf – und ein gewaltiger Kohlenstoffspeicher. Der Torf in Deutschlands Mooren ist oft mehrere Meter dick. Dabei wächst die Torfschicht nur rund 1mm im Jahr. Werden Moore zerstört, wird der darin gespeicherte Kohlenstoff als klimaschädliches CO2 wieder freigesetzt.
Schon gewusst?


Aber Moore können noch mehr!
Neben dem Klimaschutz erfüllen Moore auch noch einige wichtige andere Aufgaben für Mensch und Natur.

Moore speichern Wasser wie ein Schwamm und sind damit ein natürlicher Hochwasserschutz.

Moore filtern Nähr- und Schadstoffe aus der Umgebung, so dass diese nicht ins Grundwasser gelangen und werden auch als „Nieren der Landschaft“ bezeichnet.

Moore erhalten die Artenvielfalt und bieten einen einzigartigen Lebensraum für viele selten gewordene Tier- und Pflanzenarten wie Moorfrosch und Sonnentau.