Wer tierische Öko-Produkte herstellt, unterliegt strengen Auflagen – von der Aufzucht bis zur Schlachtung. Tiergerechte Haltung ist hier das Stichwort. Das Wohl der Rinder, Schweine oder Hühner steht im Vordergrund, sei es nun, dass ausreichend Platz pro Tier zur Verfügung steht oder die Ernährung auf die tatsächlichen Bedürfnisse des Tieres abgestimmt ist. Nicht zuletzt leistet die ökologische Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt.
Die Tierhaltung im Öko-Betrieb soll möglichst ganzheitlich funktionieren: Das Vieh wird zum größten Teil von hofeigenem Futter ernährt, und die Tiere wiederum liefern den Dünger für ihr Futter. Um diesen Kreislauf von Anbau, Futter, Tierhaltung und Dünger zu gewährleisten, ist die Zahl der Tiere, die auf einem Hof gehalten werden darf, abhängig von der Fläche, die zum Anbau des Futters zur Verfügung steht. Außerdem können durch diese flächengebundene Wirtschaftsweise Umweltbelastungen minimiert werden. Was an Futter zugekauft werden darf, ist streng reglementiert.
Für jede Tierart gelten sehr genaue Vorschriften, was die Gestaltung des Lebensraumes angeht. Dennoch sind einige Grundsätze gleich – ob für Rind, Schwein oder Huhn. Das fängt bereits bei der Wahl der Tiere und der Rasse an.
Wie tiergerechte Haltung im ökologischen Betrieb auszusehen hat, ist ebenfalls genau und umfassend festgelegt.
Auch für das Futter gibt es nicht erst seit BSE strenge Vorschriften, um auch hier den natürlichen Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden.
Selbst der Weg zur Schlachtbank ist reglementiert. Lange Wege in engen Transportern sollen den Tieren möglichst erspart bleiben.