Kümmel – Infos, Wissenswertes & Rezepte
Manche lieben das Aroma des Gewürzes heiß und innig, andere versuchen, Kümmel zu meiden. Als Gewürz findet es häufig Verwendung für deftige Speisen oder Brot, aber auch als Heilpflanze wird der Echte Kümmel gerne genutzt. Hier mehr erfahren:
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Woher kommt Kümmel?
Echter Kümmel (Carum carvi), auch Wiesen-Kümmel oder kurz Kümmel genannt, gehört zu der Familie der Doldenblütler. Die Pflanze ist eines der ältesten Gewürze der Welt. Es gibt sogar Vermutungen, dass es Kümmel schon vor 3000 Jahren gab. Kümmel stammt ursprünglich aus Asien, wo er einst als Heilpflanze verwendet wurde, und kam schließlich im 13. Jahrhundert vermutlich über die Türkei nach Europa.
Wo wächst Kümmel?
Kümmel (Carum carvi) ist eine krautige, meist zweijährige Pflanze, die zwischen 30 und 80 cm groß wird, ganz selten über einen Meter.
Die Pflanze mag gerne lehmige Böden und wird hauptsächlich in Osteuropa, den Niederlanden und in Ägypten angebaut. Er wächst aber auch in Teilen Asiens.
Wie sollte man Kümmel aufbewahren?
Gemahlener Kümmel sollte dunkel, kühl und trocken gelagert werden. So hält er sich knapp ein Jahr, dann verliert er sein intensives Aroma.
Ganzer Kümmel dagegen kann dunkel, kühl und trocken gelagert, bis zu vier Jahren aufbewahrt werden.
Wie schmeckt Kümmel?
Die Kümmelsamen haben einen intensiven Duft wegen der enthaltenen ätherischen Öle, wie Carvon und Limonen. Der Geschmack von Kümmel ist vollmundig und erinnert entfernt an Dill und Petersilie, leicht süß und etwas bitter.
Was ist der Unterschied zwischen Kümmel und Kreuzkümmel?
Auch wenn Kümmel und Kreuzkümmel einen ähnlichen Namen haben und aus der gleichen Pflanzenfamilie stammen, haben sie sonst allerdings nichts gemein. Auch im Geschmack unterscheiden sich die beiden Gewürze sehr.
Wofür verwendet man Kümmel?
Die jungen Blätter sowie die Wurzel der Kümmelpflanze lassen sich ideal für Suppen verwenden. Gemahlener Kümmel passt hervorragend zu deftigen Speisen und macht sie gleichzeitig bekömmlicher.
Die getrockneten Kümmelsamen bzw. Kümmelfrüchte werden in der Küche häufig zum Würzen von:
- Kohl-Gerichten: Sauerkraut, Krautsalat, etc.
- Suppen
- Eintöpfen
- Brot, Brötchen, Gebäck
- Fleisch
- Wurst und Käse
- Spirituosen
- Gemüse und Kartoffeln
- Zwiebelkuchen
verwendet.
Gut zu wissen: Kümmel schmeckt besonders aromatisch, wenn du die Samen erst kurz vor der Verwendung im Mörser mahlst. So entfalten sich die ätherischen Öle des Kümmels besser, die für das charakteristische Aroma sorgen.
Wird Kümmel als Heilpflanze verwendet?
Während Kümmel vor allem als Gewürz in der Küche zum Einsatz kommt, wird ihm jedoch auch eine verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung nachgesagt. Als Tee ist er zusammen mit Fenchel und Anis ein beliebtes Hausmittel bei Magen-Darm-Beschwerden und Blähungen. Kümmelöl soll antimikrobiell wirken.
Gut zu wissen: Kümmel wurde 2016 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
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