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Benelux: Sehnsüchtig warten auf Sinterklaas
In den Beneluxländern wird Sinterklaas, eine Verniedlichung von Sint Nikolaas, am Abend des 5. Dezembers sehnsüchtig erwartet. Sein Fest ist zum Beispiel in Luxemburg viel wichtiger als Weihnachten und wird mit großen Geschenken begangen.
In den Niederlanden kam Sinterklaas laut Legende drei Wochen vor dem Nikolausabend mit dem Schiff aus Spanien an. Darum stellen die Kinder am letzten Novembersamstag einen Holzschuh vor die Tür, in dem ein Wunschzettel steckt. Wie wir es auch kennen, stecken am nächsten Tag nette Kleinigkeiten im Schuh.
Österreich: Nikolaus und Krampus
Österreich begeht zwar das Weihnachtsfest mit gewohntem Pomp, räumt aber dem Nikolaus eine ebenso große Stellung ein. Dieser erscheint am 6. Dezember im Bischofsornat und mit einem finsteren Gesellen, dem Krampus. Wer im vergangenen Jahr artig war, erhält aus dem Sack des Nikolaus Geschenke, Köstlichkeiten, Obst und Nüsse.
Schweiz: Der Nikolaus wird gejagt
Die Schweizer pflegen einen etwas rüderen Umgang mit dem heiligen Bischof. Beim sogenannten Chlausjagen treiben der Krampus und allerlei bunt geschmückte Dämonen den Nikolaus durch die Gegend. Mancherorts ist dieser Umzug zu einem absoluten Touristenmagneten geworden, denn die Nacht vor dem 6. Dezember ist erfüllt mit viel Lärm aus Schellen, Hörnern und den Kehlen der verkleideten Meute.
USA: Santa Claus is coming to town
In den USA warten alle Kinder auf Santa Claus, der in der Nacht zum 25. Dezember durch den Kamin kommt.
In der Vorweihnachtszeit und an den Feiertagen selbst gibt es genug Gelegenheiten für gutes, gemeinsames Essen: Der Nikolaustag, ein Adventsbrunch oder ein Glühweinumtrunk – finde hier herzhafte & süße Rezepte für den Advent und Weihnachten:
Stutenkerle werden meist ab November rund um den Martinstag gegessen. Aus lockerem Hefeteig gebacken, versüßt der Weckmann in vielen Regionen Deutschlands auch den Nikolaustag. Was es mit diesem Brauch auf sich hat und wie du den perfekten Weckmann backst, liest du hier:
So rufen ihn Seefahrer und Rechtsanwälte, Gebärende, Kroaten und Russen um Beistand und Schutz an. Viele Kirchen tragen seinen Namen und predigen seine Werte.
Was aber noch wichtiger ist: Ursprünglich war der 6. Dezember der eigentliche Tag der Geschenke. Erst die Reformation verschob den großen Tag auf den 24. Dezember, denn der Protestantismus kennt keine Heiligenverehrung. Dennoch war der Bischof aus Myra so beliebt, dass sich das einfache Volk diesen Tag nicht nehmen ließ und weiterhin milde Gaben verteilte. In Luxemburg hat der 6. Dezember sogar bis heute einen höheren Stellenwert als Heiligabend.
In katholisch geprägten Gegenden ist der Nikolaus auch als Figur überall vertreten. So besucht ein weiß gewandeter Mann mit Bischofsornat an jedem 6. Dezember die Kinder und verteilt Geschenke. Dabei will er natürlich wissen, ob sie brav gewesen sind. Über die Jahrhunderte erhielt der Nikolaus furchteinflößende Begleiter, die den unartigen Kindern einen Schrecken einjagen und sie zur Besserung bringen sollen.