Nachhaltig Einkaufen und Kochen
Welches Obst und Gemüse du kaufst, ob du Dosen oder Tiefkühlartikel in deinen Einkaufswagen legst und welches Fleisch du zubereitest – alles hat Auswirkungen auf die Umwelt. Plane deinen Einkauf aus diesem Grund sorgfältig.
Tipps für den nachhaltigeren Einkauf
Die folgenden Tipps helfen dir, nachhaltiger einzukaufen:
- Kaufe ausschließlich, was du brauchst. Schreibe einen Einkaufszettel mit allem, was im Kühl- und Vorratsschrank fehlt. Und: Geh nicht mit knurrendem Magen einkaufen.
- Kaufe saisonal und regional. Erdbeeren im Winter sind zwar eine tolle Abwechslung, sie haben aber eine schlechte Ökobilanz. Kaufe ein, was gerade Saison hat, und achte darauf, wo dein Obst und Gemüse herkommt. Regionales Einkaufen erspart lange Transportwege und ist besser für die Ökobilanz.
- Kaufe frische Produkte. In industriell gefertigten Produkten sind viele Zusatzstoffe enthalten und die Herkunft der Rohstoffe ist oftmals nicht mehr feststellbar.
- Kaufe Fleisch nicht so oft, dafür aber von besserer Qualität. Für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch werden rund 15.000 Liter Wasser benötigt (Quelle: DGVN). Zum Vergleich: Die Produktion der gleichen Menge Karotten verbraucht nicht mehr als 131 Liter Wasser. Greife daher öfter zu Obst und Gemüse und achte beim Fleischkauf auf die Herkunft der Produkte.
- Nimm deine eigenen Taschen mit und verzichte auf Plastiktüten.
- Kaufe Bioartikel oder Produkte, die mit einem Einkaufssiegel zertifiziert sind.
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Die wichtigsten Einkaufssiegel
Einkaufssiegel helfen, nachhaltige Produkte zu finden. Aber welches Siegel steht wofür? Hier ein kleiner Überblick über empfehlenswerte Siegel:
Bio-Siegel:
Das staatliche Bio-Siegel kennzeichnet ausschließlich Produkte von Erzeugern und Herstellern, die der EU-Bio-Verordnung entsprechen. Es verbrieft damit die Einhaltung verschiedener Qualitätsanforderungen, die speziell an Bio-Artikel gestellt werden. Dabei geht es im Kern darum, Tiere artgerecht zu halten und die Verarbeitung von Rohstoffen im Einklang mit der Natur zu gestalten - z. B. durch:
- Verbot der Bestrahlung von Lebensmitteln
- Verbot gentechnisch veränderter Organismen
- Verzicht auf Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln
- Naturland: Produkte mit diesem Zeichen wurden nach den strengen Naturland Richtlinien hergestellt. Diese gehen weit über den gesetzlichen EU-Standard hinaus, daher genießen Naturland Produkte weltweit ein Höchstmaß an Vertrauen und Sympathie. Mit seinen über 53.000 Produktionsbetrieben weltweit zählt Naturland zu den größten Öko-Verbänden.
- MSC: Das Siegel des unabhängigen und gemeinnützigen Marine Stewardship Council (MSC) ist das bekannteste Label für Fisch und Meeresfrüchte aus umweltbewusstem und nachhaltigem Wildfang. Fischereien, die mit diesem Siegel ausgezeichnet sind, sorgen dafür, dass ausreichend Fisch für die Zukunft vorhanden ist, dass marine Lebensräume intakt bleiben und gefährdete Arten geschützt werden.
- Fairtrade: Das Fairtrade-Siegel ist ein international bekanntes und anerkanntes Produktsiegel für Fairen Handel. Das Siegel steht dafür, dass die Produkte nach den international gültigen und konsistenten Standards gehandelt wurden. Die Einhaltung der Standards wird unabhängig kontrolliert.
Nachhaltiges Kochen
Diese Tipps helfen beim nachhaltigeren und klimaschonenderen Kochen:
- Benutze ausschließlich die Menge Wasser, die du benötigst. Erhitze Wasser mit geschlossenem Topfdeckel und salze das Wasser erst, wenn es kocht.
- Koche nährstoffschonend bei niedrigen Temperaturen und bring öfter Rohkost auf den Tisch.
- Koche mit frischen und unverarbeiteten Zutaten. Verwerte viel und wirf wenig weg. Aus Essensresten lassen sich am folgenden Tag kreative Speisen zaubern. Eintöpfe schmecken am zweiten Tag noch besser.
- Auch Kleingeräte verbrauchen viel Strom. Überprüfe, welche Geräte entbehrlich sind.
Erfahre mehr über das Energie sparen beim Kochen. - Verzichte auf das Vorheizen des Backofens.
- Frucht- und Gemüseblätter als Alternative für Alufolie nutzen.
- Nutzen von Wachstüchern als Alternative für Frischhaltefolie.
- Nachhaltige Küchenutensilien, wie Mehrwegbehälter aus Glas oder Edelstahl verwenden, zum Beispiel zum Einfrieren ohne Plastik.