Die Schuld auf den verliebten Koch zu schieben nützt leider wenig. Ist die Prise Salz aus Versehen ein kleines bisschen größer ausgefallen, helfen die folgenden Tipps:
Einmal nicht aufgepasst – zack ist das Fleisch verbrannt. Gerade bei Gas- und Induktionsherden, bei denen schnell viel Hitze entsteht, kann das manchmal richtig flott gehen. Wegwerfen musst du Steak und Co. zum Glück aber nicht. Schneide die dunklen Stellen einfach ab und brate die Schnittflächen nach. Nutze dafür unbedingt eine neue Pfanne bzw. wasche die alte gründlich aus. Sonst bleiben die verbrannten Aromen erhalten. Alternativ kannst du die Schnittflächen auch mit frischen Kräutern oder der Soße verstecken.
Ein zu dünn geratener Eintopf lässt sich im Handumdrehen retten: Du kannst das enthaltene Gemüse leicht anpürieren. So wird der Eintopf cremig, aber Stücke bleiben dennoch erhalten. Eine weitere Möglichkeit ist, stärkehaltige Lebensmittel zu verwenden, um den Eintopf zu binden. Dazu Brötchen oder Toast würfeln bzw. Kartoffeln raspeln und mitkochen. Ganz klassisch kannst du deinen Eintopf auch mit einer Mehlschwitze, also geschmolzener Butter, in die du unter Rühren Mehl hinzufügen, abbinden.
Oh là là! Du bist schon beim Abschmecken kurz davor, Feuer zu spucken? Dann solltest du deinen Gästen lieber keinen ganzen Teller deiner verschärften Kreation vorsetzen. Stattdessen hilft auch hier der Fett-Trick: Ein kräftiger Schuss Sahne, Milch, Schmand oder eine großzügige Portion Butter sorgen für Abmilderung. Asiatische Gerichte lassen sich durch Kokosmilch retten.
Wenn Pasta, Reis und Co. den al-dente-Zustand längst überschritten haben, gilt als allererstes: Abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken, damit der Garprozess möglichst schnell beendet wird. Kartoffeln, Reis und Nudeln lassen sich oft noch retten, indem man sie in der Pfanne knusprig anbrät. Aus zu weichen Kartoffeln, Möhren, Kürbis oder Sellerie lässt sich noch ein leckeres Pürree oder eine Gemüsesoße zaubern. Zu weiches Gemüse kannst du außerdem mit rohem oder sehr knackig gegartem mischen. Der Mix lässt den Fauxpas wie gewollt aussehen.
Du hattest vor dein Essen mit frischen Kräutern zu toppen, doch stattdessen lässt das Grün nur traurig die Köpfe hängen? Eine kleine Zucker-Kur verleiht Schnittlauch und Co. wieder Energie: Schneide die Stiele erneut an und stell die Kräuter in ein Glas mit Zuckerwasser. Nach etwa einer Stunde sehen die Blättchen wieder aus wie frisch gepflückt.
Rührkuchen wie Marmor- oder Zitronenkuchen schmeckt frisch und saftig am allerbesten! War er ein paar Minuten zu lange im Ofen und ist stattdessen viel zu trocken geraten, hilft folgender Trick: Kuchen mit einem Holz- oder Schaschlickspieß mehrmals einstechen und mit Orangensaft, Zitronenguss oder je nach Geschmack etwas Likör tränken. Eine weitere Möglichkeit: Den Kuchen in dünne Scheiben schneiden und mit einer Kugel Eis servieren. Eine nette Idee, besonders für Kinder, sind Cake Pops: Dafür den Kuchenteig zerbröseln, mit Butter oder Frischkäse zu einer Masse vermengen und zu kleinen Kugeln rollen.